Gesundheitstag 2009

Ausgangslage
Die Schülerinnen und Schüler werden in der Berufswahlschule sehr gefordert, schulisch, aber genauso mit bewerben. Sie erleben Regeln strenger als in der Volksschule. Der Stress in der Berufswahl, mit Bewerbungen und der Druck vom Elternhaus, Absagen und neue Motivation schöpfen übersteigt manchmal die Kräfte der Jugendlichen. Sie suchen deshalb in ihrer Freizeit Entspannung und Erholung und denken, dies mit Herumhängen und Chatten zu erreichen.
Unser Anliegen ist es, den Jugendlichen Freizeitbeschäftigungen zu zeigen, die ihnen trotz Aktivität Erholung und Entspannung bringen können. Vielleicht entdecken sie ein neues Hobby, das ihnen später über Jahre Freude und Entspannung bringen kann.
Im Herbst, wenn die Nächte länger werden, die Stimmungen manchmal auch düster sind und in Sachen Bewerbungen Hochbetrieb herrscht, sind die Jugendlichen sehr empfänglich für Abwechslung. Sie sind froh, gerade wenn sie immer wieder Absagen erhalten, wenn sie einmal einen Tag lang abgelenkt und aufgemuntert werden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die Ressourcen der Jugendlichen werden auf lustige, interessante oder spielerische Art gestärkt.
Strategien und Massnahmen
Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Input (körperliche und geistige Gesundheit). Die Jugendlichen füllen einen Fragebogen aus. Anschliessend gehen sie in die ausgewählten Workshops:
o Musik: Djembes
o Gesang
o Massage/Kosmetik
o Natur/Wald
o Tai-Chi
o Yoga/Pilates
o Malen
o Entspanntes Küchenleben
o Dekoration
Aus diesem Angebot können sie zwei auswählen.
Die Workshops sprechen Fähigkeiten im musischen und motorischen Bereich an. Dies dient dem Ausgleich zu den täglichen kognitiven Herausforderungen.
Über die Sinneswahrnehmung lernen sie ihre Wünsche und Fähigkeiten kennen.
Geplante Evaluation
Die Jugendlichen haben an diesem Tag auf lustvolle und kreative Art neue Fähigkeiten entdecken können.
Einzelne SchülerInnen haben über den Gesundheitstag sogar zu einem neuen Hobby gefunden.
In den Klassen wurde individuell evaluiert, z. B. mit einer SOFT-Analyse oder durch eine persönliche Befragung. Aus einer SOFT-Analyse im Team wurden Optimierungsvorschläge ausgearbeitet, die in zukünftige Anlässe einfliessen werden.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Die Auswahl der Workshops spricht alle Jugendlichen an.
Chancengleichheit ist gewährleistet, da die Themen für alle neu sind und sie dafür keine speziellen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten mitbringen müssen.
Empowerment
Die Jugendlichen füllen einen Fragebogen aus, mit dem sie sich ihrer eigenen Persönlichkeit bewusst werden und ihre Bedürfnisse formulieren können.
Sie erleben sich an diesem Tag in einem anderen Setting untereinander neu kennen.
Partizipation
Sie können sich aus dem Angebot auswählen. Sie sind in den Workshops aktiv.
Langfristigkeit
Schüler und Schülerinnen lernen an diesem Tag neue Freizeitbeschäftigungen kennen. Sie erhalten in den Workshops diverse Möglichkeiten, neue Erfahrungen zu sammeln, Wahrnehmungen zu schulen und/oder sich auszudrücken, sei es musisch, sportlich oder gestalterisch.
Die BWS möchte diesen Anlass institutionalisieren.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Feedback Gesundheitstag
SUPER
- grosser Einsatz und gute Organisation/Information von Brigitte (4x)
- Kursleiter/in (Wald/Pilates) waren seriös vorbereitet und mit grossem Engagement bei der Sache!
- Die Schüler/innen waren im grossen und ganzen dankbar für diesen ?Verschnauftag? ==> mehrheitlich positives Echo
- Positive Schülerrückmeldungen
- Schüler haben es genossen, einmal kreativ zu sein, anstelle normalem Schulbetrieb, es war sehr angenehm mit den Schülern zu arbeiten
- Thema Gesundheit
- einen ganzen Tag Zeit für ein spezielles Thema nehmen
- BWS übergreifend
OPTIMIERUNGSBEDÜRFTIG
- Zielklarheit des Tages entwickeln! (Es geht nicht um Unterhaltung von Lernenden)
- Ablauf: Start ? 1. Workshop ausfüllen
- Zeitpunkt Mitte November ist gut gewählt. Könnte man den Gesundheitstag evt. in eine ?Gesundheitswoche? einbetten? = mehr Nachhaltigkeit. Der Aufwand müsste klein gehalten werden, zB. ein ?Motto des Tages? oder eine Aktion pro Tag
- Aufwand und Ertrag bei den Frageblättern überdenken: wäre auch zum Bearbeiten in der Klasse geeignet; jeweils dem Niveau der Klasse angepasst (Anzahl Fragen)
- Aktivitäten und Workshopangebote überprüfen und den Jugendlichen anpassen,
zB. Tai-Chi eher etwas für Erwachsene
FALSCH
- Feedbackrunde um 16 Uhr: - evt. im kleineren Rahmen (Klasse)
- eher geführtes Podium mit 6 -7 Teilnehmern aus
verschiedenen Workshops
- Nicht verteidigen! ?Sie händs halt nöd verschtandä!?
- Thema/Ziel des Tages klären: Vermischung von Thema Gesundheit mit Esoterik und Lebensberatung (Einführungsreferat und Aufgabenblätter von Brigitte)
- Nachhaltigkeit prüfen: viele Fragen (Fragebogen). Schade, dass Schüler die Fragen nicht noch weiter verwenden mussten, z.B. Austausch in Gruppen, Präsentationen oder sonst etwas
- Verschiedene WBJ-Schüler hätten am Nachmittag keinen Unterricht gehabt...
T (Bedrohlich)
- nichts
Strategien und Massnahmen
Die Art der Workshops eignet sich sehr gut für die Zielerreichung.
Die Fragebögen werden für den nächsten Anlass überarbeitet.
Stärken
Siehe Strategien und Massnahmen
Schwächen
Siehe Strategien und Massnahmen