Schulsanität
Projektgruppe
Schulleiter Lavater:
Marco Boeschenstein
Klassenlehrer Sek.B
Hortleiterin
Pilar Herrmann
Jürg Bernhard,Schulsozialarbeiter
Bruno Schneider,Leiter Hausdienst und Technik
Ausgangslage
Auf dem Pausenplatz oder während der Lektionen
(Werken, Turnen, Haushaltkunde, Handarbeit etc.)
verletzen sich manchmal SchülerInnen.
Es ist wichtig, das den Verletzten sofort auf die
richtige Art geholfen wird. Deshalb entstand die
Idee von jeder Jahrgangsklasse 2 Schüler/in in einem Basis-Samariterkurs in erster Hilfe auszubilden, mit dem Ziel, den Nothelferkurs und den Samariterkurs abzuschliessen.
Der richtige Umgang mit Verletzungen wird gewährleistet. Durch die sofortige Behandlung werden die Folgen der Verletzungen gemindert. Es entsteht mehr Sicherheit in der Schule .
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die Schüler und Schülerinnen behandeln die Verletzungen richtig und verantwortungsbewusst.
Sie sind bereit Verantwortung zu übernehmen.
Sie erkennen mögliche Gefahren und können darauf reagieren.
Sie sind bereit, sich im Schulalltag und an Schulanlässen als Samariter zu engagieren.
Sie sind bereit, ihre MitschülerInnen in Kursen über den richtigen Umgang mit z.B. Behandlung
kleiner Wunden, Hausapotheke etc. zu informieren.
Sie bilden sich monatlich in Weiterbildungskursen, die die Projektleitung anbietet, weiter.
Strategien und Massnahmen
Je 2 Schulerinnen und Schuler pro Jahrgangsklasse werden in erster Hilfe ausgebildet.Die Projektleiterinnen informieren das Lehrerteam an der Teamsitzung vom 19. Oktober 09 .
Die Termine für Klassen -und Elterninformation werden vereinbart.
Die KLP`s besuchen am 1. Dezember die betreffenden Klassen und stellen das Projekt genau vor und verteilen die Bewerbungsbogen für die SchülerInnen.
Bis am 18. Dezember geben die interessierten Sch. die Bewerbung der Klassenlehrperson ab. Danach
wählen die KLP`s und die Klassenlehrperson die richtigen Sch. aus. (Freude am Helfen, verantwortungsbewusst, zuverlässig etc.)
Am 20. Januar werden die Sch. informiert. Die betreffenden Eltern sind einverstanden.
Bis am 1. Februar wird mit dem Samariterverein "Help" Thalwil die Ausbildung der Sch. organisiert.
Nach den Winterferien werden die Sch. über die Kursdaten informiert.
An folgenden Wochenenden findet die Ausbildung statt: 27/28.3.10,und10/17.4.10. Die
Ausbildung schliesst mit der Prüfung für den Nothelfer- und den Samariterkurs ab.
Am 28. Mai werden die frisch ausgebildeten Samariter vor den versammelten Sch. und Lehrpersonen auf dem Pausenplatz vorgestellt. Zudem wird über die Aufgaben der Schulsanität informiert.
Geplante Evaluation
Eine Evalutation konnte noch gar nicht vorgenommen werden, da die Schulsanitäter erst seit 2 Tagen offiziell im Amt sind.
Die Ausbildungsziele sind erreicht - die Sch. haben alle Prüfungen bestanden.
Während der Ausbildung hatten die Sch. 3 Einsätze bei Bagatellunfällen und konnten dort das Gelernte
schon anwenden.
Die Einsätze wurden mit einem Patientenblatt dokumentiert.
An den monatlichen Weiterbildungen werden
die Erfahrungen laufend besprochen und fliessen
in die Optimierung der Schulsanität ein.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Bei der Anmeldung für die Ausbildung der Samariter haben sich Mädchen und Jungen mit verschiedenem religiösem und kulturellem Hintergrund angemeldet. Das soziale Engagement verbindet alle.
Empowerment
Die Freude der sich engagierenden Sch. hat sehr viel positive Kraft freigesetzt. Es war kein Problem,
dass die Ausbildung am Wochenende stattfand. Die Sch. waren sehr interessiert und engagiert dabei.
Die Sch. haben gelernt, Verletzte richtig zu lagern,
zu beatmen, den Rettungsdienst anzurufen und die
richtigen Infos zu geben, Wunden zu behandeln etc.
Durch die Ausbildung der Samariter ist die Sicherheit an unserer Schule verstärkt worden. Die Sch. lernen, wieviel Freude soziales Engagenment gibt. Sicher haben sie nebst dem Wissen mehr Selbstsicherheiheit gewonnen.
Die KLP`s haben die Sch. an den Kurswochenenden besucht und erlebt, mit wieviel Engagement sowohl die Kursleiter, Figuranten und Sch. bei der Sache waren.
Partizipation
Die Schülerinnen und Schüler wurden von Anfang an informiert und die Ausbildung und ihre Einsätze wurden immer im Voraus mit ihnen besprochen. Sie haben den Aufwand und die Bedingungen gekannt, bevor sie sich angemeldet haben. Sie arbeiten gut miteinander zusammen. Jugendliche mit islamischen Hintergrund hatten keine Berührungsängste
.
Lehrerteam, SchülerInnen und Eltern waren von Anfang an in den Prozess einbezogen.
(Eltern: Durch Erlaubnis, dass die Sch. in der Schulsanität mitmachen dürfen .
Lehrerteam :Zustimmung im Konvent zum Projekt, Hilfe bei der Auswahl der Sch., Hilfe beim Informieren der Sch.)
Langfristigkeit
Durch die monatliche Weiterbildung ist die Nachhaltigkeit gewährleistet.
Zudem wird nächstes Jahr wieder eine neue Gruppe ausgebildet. Die Schulsanität soll ein fester
Bestandteil an unserer Schule werden.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Bis Frühling 2010 wurden folgende Ziele erreicht:
-Alle Sch. haben die Prüfung (Nothelfer und Samariterkurs bestanden.
Strategien und Massnahmen
Die Strategie und Massnahmen der Offenheit und Klarheit sowie die gute Organisation haben sich bewährt.
Stärken
Soziales Engagement.
Ausbildung mit Abschluss und Ausweis.
Positive Gestaltung der Freizeit.
Einsatz als HelferIn.
Anerkennung durch Lehrerteam und MitschülerInnen.
Stärkung des Selbstbewusstseins der Samariter
Schwächen
Die Ausbildung und das Material sind teuer. Es fehlt uns am Geld.
Die Fr. 1400.00 der gesunden Sch. decken knapp die Hälfte der Kosten.