Intelligent durch Ernährung


Allgemein
Projektleitung
Boutellier
Jasmin
Diener
Prisca
078 741 44 26
Projektmitglied
Diener
Prisca
078 741 44 26
Boutellier
Jasmin
078 935 20 79
Kägi
Ruedi
044 715 17 39
Gretener
Maria
Ernst
Benjamin
Zeitrahmen
2010 Themenabend "Intelligent durch Ernährung" und drei Züni- Tage
2011 zwei mal pro Jahr 1 Woche "gesunder Znüni"
2012 Projektwoche "Gesunde Ernährung mit allen Sinnen"
Projektbegründung
Ausgangslage
Wir sind ein Schulhaus im Kreis 5 mit einem Migrantenanteil von über 80%. Nebst dem Migrationsfaktor spielt auch die soziale Herkunft eine nicht zu unterschätzende Rolle bei den Ernährungsgewohnheiten. Die Esskultur unterscheidet sich in vielen Bereichen von Unserer. Viele Eltern sind sich kaum bewusst, welche positiven Auswirkungen ein nahrhaftes Frühstück und ein gesunder Znüni auf die Leistungen der Schüler haben.
Wir wollen aufzeigen, dass sich der Znüni fördernd auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit in der zweiten Hälfte des Morgens auswirkt. Leider schwindet die Bedeutung des gemeinsamen Essens am Familientisch, sowie das Ernährungsbewusstsein der Kinder. Dies führt dazu, dass jedes sechste Schulkind übergewichtig und jedes zwanzigste sogar adipös ist. Ausländische Kinder sind doppelt so häufig von Übergewicht betroffen wie Schweizer Kinder. Als Hauptursachen gelten Bewegungsmangel und schlechte Ernährungsgewohnheiten.

Unsere Schule allein kann diesen Trend nicht umkehren. Wir brauchen die Hilfe der Eltern. Mittels eines Referenten wollen wir sie auf den neusten Stand der bewussten Ernährung bringen. Auch mit den Kindern besprechen wir den gesunden Znüni und zu einem späteren Zeitpunkt werden wir den gesunden Znüni vier Mal im Jahr ins Zentrum stellen.

Wir haben einen 3- Jahresplan ausgearbeitet, werden hier, aber nur das erste Projekt vorstellen.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
- Die Eltern sind nach dem Themenabend über wichtige Informationen zur gesunden Ernährung, ins besonders über den "gesunden Znüni" infromiert.

- Die Schülerinnen und Schüler können zwischen gesundem und ungesundem Znüni unterscheiden.

- Die Schülerinnen und Schüler können die verwendeten Lebensmittel bezeichnen und haben diese in ihren Alltags- Wortschatz integriert.
Strategien und Massnahmen
1. Ein Znüni-Apfel wird allen SchülerInnen am Tag des Themenabends, ohne Kommentar abgegeben.
2. Seperater Themenabend am gleichen Tag für die Eltern und Lehrer mit einem externen Referenten.
3. Der gesunde Apéro am Themenabend wird von Mitgliedern des Elternrates, sonstigen intressierten Eltern und den Kontaktlehrpersonen hergestellt.
4. Abgabe von Broschüren, Ernährungspyramide und Tipps an die Eltern und Kinder.
5. Stufengerechter Theorie- und Praxisteil zum Thema "gesunder Znüni" werden während drei Tagen in je einer Lektion durchgeführt.
6. Bereitstellen von Unterrichtsmaterial, Broschüren, Lieder, Verse, Spiele, ect für die Lehrer. Wird alles auf zwei CDs gesammelt und an die Lehrpersonen abgegeben.
7. Drei Znünitage in der auf den Themenabend folgenden Woche inklusive Zubereitung des Besuchsmorgen-Eltern-Znünis durch die Kinder.
Geplante Evaluation
Evaluiert wird auf verschiedenen Stufen:

- Elternbefragung mittels eines Fragebogens unmittelbar nach dem Themenabend.
- SchülerInnenbefragung mittels eines Fragebogens nach den Znünitagen.
- LehrerInnenbefragung in einer Sitzung.
- Elternratbefragung mittels eines Fragebogens.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Leitbild der Schule:
Wir unterstützen die Integration aller uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler in unserer Schulgemeinschaft, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion und Persönlichkeit und erkennen ihre Unterschiedlichkeit als Quelle von Ressourcen.

nach Stufe:
- In allen Stufen wird das gleiche Thema bearbeitet.
- Alle Kinder bekommen einen Znüniapfel am Tag des Vortrags.
- Der Vortrag wird so gestaltet, dass es für alle Eltern interessant ist. Ebenso werden Übersetzer organisiert.

nach ethnische Herkunft:
- Bei der Zubereitung des Znünis wird auf die unterschiedliche ethnische und religiöse Herkunft geachtet.

Am Themenabend wird ein Kinderhütedienst angeboten, so dass niemand wegen fehlendem "Babysitter" nicht kommen kann.
Empowerment
Leitbild der Schule:
Wir unterstützen und stärken die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen, selbstbewussten, toleranten, kontaktfreudigen und weltoffenen Menschen.

In unserer Projektgruppe ist der Hort, die Grundstufe, sowie die Unterstufe vertreten.

Anlässich des Themenabends können die Eltern ihr Fachwissen ausbauen.
Während den Znünitagen werden die Sozial und Sach- Kompetenz der Schülerinnen und Schüler erweitert.
Partizipation
Der Elternabend wird von der Projektgruppe und dem Elternrat geplant.

Der erste und der zweite Znünitag wird in jeder Klasse individuell durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden am ersten Tag selber, welchen Züni sie von zu Hause mitbringen. Am zweiten Tag besprechen sie in der Klasse, wie der gesunde Znüni aussehen sollte und kaufen diesen ein. Für den dritten Tag wird vorgegeben, was sie für den Eltern-Znüni herstellen dürfen.
Langfristigkeit
Wir werden im November und im nächsten Frühling wieder eine Ernährungswoche in der ganzen Schule und mit dem Hort durchführen.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
"Die Eltern erhalten am Themenabend wichtige Informationen zur gesunden Ernährung, ins besonders zum "gesunden Znüni"."
- Dieses Ziel wurde erreicht.
- Die Eltern sind begeistert über den Inhalt des Themenabends. (Siehe Anhang "Elternbefragung")
- Der Referent Herr Doktor Spring hat das Wesentliche auf den Punkt gebracht und viele nützliche Tipps und Rezepte aufgezeigt.

"Die Schülerinnen und Schüler können zwischen gesundem und ungesundem Znüni unterscheiden."
- Dieses Ziel wurde erreicht.
- Die Auswertung der Fragebogen zeigt uns auf, dass die Kinder wissen, was ein gesunder Znüni ist.
(Siehe Anhang "Schülerbefragung")

"Die Schülerinnen und Schüler können die verwendeten Lebensmittel bezeichnen und haben diese in ihren Alltags- Wortschatz integriert."
- Dieses Ziel wurde erreicht.
- Die Schülerinnen und Schüler fanden die Znünitage abwechslungsreich und gut.
- Bei der Auswertung des Fragebogens benannten die Schüler viele verschiedene Gemüse, Früchte, Nüsse und andere gesunde Zünisachen.
Strategien und Massnahmen
Die verwendeten Strategien haben sich gut bewährt. Wir würden den Ablauf genau so wiederholen. Der Themenabend sowie die Znüni- Tage waren sehr erfolgreich und hat für Begeisterung gesorgt. Die Eltern fanden den Znüni am Besuchsmorgen sehr gut, abwechslungsreich und vorallem gesund!
Stärken
- Das Thema hat die Eltern angesprochen, da es eine aktuelle Thematik ist.
- Die Zusammenarbeit inerhalb der Projektgruppe, der SL und dem Lehrerteam verlief reibungslos.
- Der Themenabend war ein voller Efolg. Der Referent sowie das Buffet sind sehr gut angekommen.
- Die Lieder-, sowie die Unterrichtsmaterialien- CD werden von vielen Lehrpersonen genutzt.
- Die Kinder hatten grosse Freude am Znüni vorbereiten.
Schwächen
- Zeitweise hohe Belastung einzelner Teammitglieder
- Arbeitseinsatz wird fast nicht entschädigt
- Den Elternrat wünschte sich einen früheren Einbezug.