Respekt


Allgemein
Projektleitung
Kolanos
Gaby
Projektgruppe
Claudia Meili (Hauswirtschaft, Zeichnen)
Vera Zihlmann (Schulsozialarbeit)
Gaby Kolanos (Sport, KLP, SV Trainerin)
Zeitrahmen
Xundmorgen vom 17. Juni 2009
(Kick off für weitere Gewaltpräventionsmassnahmen)
Projektbegründung
Ausgangslage
Zielsetzung im Schulprogramm 08/09: Gewalt an der Schule wird präventiv begegnet (Endziel: Erarbeitung eines Massnahmenkataloges)

Dreijahresplan: Die Sekundarschule Bubikon befindet sich im zweiten Umsetzungsjahr ihres Dreijahresplanes zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention. Zur Umsetzung eines Teils der obligatorischen Themen wurden so genannte Xundmorgen eingeführt, die zweimal jährlich stattfinden und mit allen Klassen durchgeführt werden.

Im Rahmen der KLP Ausbildung von Gaby Kolanos wurden für die Projektarbeit zusätzliche 2000 Franken bewilligt, die es nun ermöglichen, eine grosse Anzahl von Fachleuten zu engagieren.

Gewaltkonzept der Gemeinde (2007): "Einerseits gilt es, verbindliche präventive Strukturen innerhalb der Schule zu schaffen bzw. zu verstärken, andererseits die fachliche Begleitung der Lehrkräfte bei der inhaltlichen Aufarbeitung des Themas Gewalt zu gewährleisten."

Standortbestimmung Gewaltprävention Gemeinde Bubikon 2008 (Schule): "Es kommt täglich zu Littering und Sachbeschädigungen. Es kommt sehr oft zu Ausgrenzung und Anpöbeleien / Anmache. Dies einerseits zwischen den verschiedenen Schulstufen, zwischen den Geschlechtern als auch zwischen den Wohnorten und Nationalitäten. Schulsozialarbeit und Lehrerschaft nehmen Mobbing, Ausgrenzung und sexuelle Gewalt als Dauerthemen war."
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Das Ziel der Sekundarschule Bubikon ist es, den respektvollen Umgang unter allen an der Schule Beteiligten zu fördern und den Jugendlichen, die uns Ende des Schuljahres verlassen, Werkzeuge mitzugeben, um in ihrem künftigen Umfeld erfolgreich zu kommunizieren.
In jedem Jahrgangsteam finden Workshops zum Thema Gewaltprävention statt.
Thematisiert werden Abgrenzung und Selbstbehauptung (1.Sek.) / Wut und Konfliktlösung (2.Sek.) / Benehmen und Kommunikation (3.Sek):

Wirkungsziele:

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den Umgang unter Jugendlichen in Bezug auf persönliche Grenzen und sexualisierte Gewalt.

Sie setzten sich mit Gruppenprozessen auseinander und überlegen Schritte hin zu einem respektvollen Miteinander, bei denen ihre persönlichen Grenzen respektiert werden.

Sie werden ermutigt, eigene Ansichten zu haben, ihre Meinung klar zu äussern, ihre Ideen einzubringen, sich abzugrenzen und für die Respektierung ihrer Grenzen einzustehen.

Sie reflektieren ihre eigenen Strategien zur Konfliktlösung und lernen andere, gewaltfreie Möglichkeiten kennen.

Die Lehrkräfte sollen zum Thema sensibilisiert werden und einen zusätzlichen Einblick in die Sichtweisen und Verhaltensmechanismen ihrer Schülerinnen und Schüler erhalten.

Durch die von Fachleuten gestalteten Workshops bilden sich die Lehrpersonen auf dem Gebiet der Gewaltprävention weiter und erhalten Anregungen für die eigene Gestaltung der Präventionsarbeit.
Strategien und Massnahmen
Der Xundmorgen vom 17.Juni umfasst drei Workshops pro Jahrgang, zwei davon werden von Fachleuten zum jeweiligen Thema des Jahrgangs gestaltet. Im dritten Workshop geht es darum ein Produkt zum Thema Respekt zu schaffen, dass an diesen Xundmorgen und die jeweilige Thematik erinnert. Dieser Xundmorgen soll als ?Kick off? Veranstaltung verstanden werden. Weitergehende
Massnahmen folgen im nächsten Schuljahr mit der separaten Aufnahme des
Themas Gewaltprävention in den Dreijahresplan.
Geplante Evaluation
Jede Klassenlehrperson evaluiert den Xundmorgen mit der eigenen Klasse am nächsten Schultag. Es wird positives und negatives mündlich gesammelt und schriftlich festgehalten.
Zudem wird nach Wünschen und Anregungen gefragt. Auch diese werden in
schriftlicher Form an die Projektleitung weitergegeben.
Die Lehrkräfte richten ihre Aufmerksamkeit auf Veränderungen des Umgangs der Jugendlichen untereinander und notieren sich Anhaltspunkte. Ein Austausch darüber findet in der auf den Xundmorgen folgenden Schulkonferenz statt, soll aber mehr der Sensibilisierung und Motivation der Lehrkräfte dienen.
Die ausgewerteten Ergebnisse fliessen in die weitergehende Arbeit ein.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Kulturelle und geschlechtliche Unterschiede in der Kommunikation werden in den meisten Workshops thematisiert. Zudem werden im ersten Jahrgang zwei Workshops geschlechtergetrennt angeboten. Alle Workshops dieses Jahrgangs werden von Fachleuten erteilt, die über grosse Kompetenz in der Mädchen- und Bubenarbeit verfügen.
Die Anzahl männlicher und weiblicher Fachpersonen ist ausgeglichen.
Empowerment
Durch die von Fachleuten gestalteten Workshops bilden sich die Lehrpersonen auf dem Gebiet der Gewaltprävention weiter und erhalten Anregungen für die eigene Gestaltung der Präventionsarbeit.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr Verhalten, eignen sich auf den verschiedenen Themengebieten Wissen an und werden befähigt, dieses anzuwenden.
Partizipation
Der Xundmorgen wurde von der Projektgruppe geplant, ohne Mitwirkung der übrigen Lehrkräfte oder der Schülerinnen und Schüler.
Die Ergebnisse der Evaluation durch die Jugendlichen werden aber in die Planung der weiteren Massnahmen zur Gewaltprävention einfliessen (Themen im Dreijahresplan).
Die Fachpersonen nehmen Wünsche und Anregungen der Jugendlichen direkt auf und integrieren sie in ihre Workshops.
Zwei Lehrpersonen sind in der Projektleitung vertreten. Es wurde dem Wunsch nach einem "xunden Morgen -auch für die Lehrkräfte" entsprochen, das heisst, dass die Lehrkräfte mindestens soviel oder mehr profitieren können wie sie eingeben.
Langfristigkeit
Pro Jahrgang ist ein Workshop auf das Erarbeiten eines sichtbaren Produkts (Fotos) ausgerichtet. Die Ergebnisse werden in den verschiedenen Schulhäusern sichtbar sein und über den Xundmorgen hinaus wirken.
Es wird im Elterninfo einen Bericht zum Xundmorgen geben.
Die ganze Veranstaltung soll als "Kick off" verstanden werden und somit der Startpunkt sein für die Installierung verbindlicher Massnahmen zur Gewaltprävention im überarbeiteten Dreijahresplan.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die verschiedenen Workshops konnten gemäss Planung durchgeführt werden. Besonderen Anklang fanden die Workshops zu den Themen Selbstbehauptung, Umgang mit Wut und Benehmen (Vorstellungsgespräche, Lehre). Die Wirkungsziele für die Lehrkräfte wurden erreicht. Diejenigen der Jugendlichen waren sicherlich hoch gesteckt und konnten wohl nur teilweise erreicht werden.
Strategien und Massnahmen
Alles wurde wie geplant durchgeführt. Der Xundmorgen war für alle ein Erfolg.
Stärken
Einsatz zahlreicher Fachleute
Gleichzeitige WB der Lehrpersonen
Einfache Organisation
Greifbares Produkt durch Foto WS
Schwächen
Erheblicher finanzieller Aufwand (ca.2800 Fr.)
Mangelnde Partizipation betreffend Xundmorgen
Mangelnde Aktivität der Jugendlichen
Zuwenig Zeit für praktische Arbeit
Sehr langer Morgen
Thema Benehmen zu spät in dritter Klasse
Anhänge
Dateien
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