Pausenverpfegung auf vier Säulen
Zeitrahmen
Schuljahr 2008/ 2009
1. Semester
Ausgangslage
Aufgrund der Standortbestimmung mit den Instrumenten von Suisse Balance www.suissebalance.ch im Vorsommer 2008, die von allen Stufenvorgenommen und ausgewertet wurde, schlug die Projektgruppedem Lehrerteam für das Schuljahr 2008/ 2009 den Themenschwerpunkt Ernährung und Bewegung vor.
Bei der Festlegung der nachfolgenden Projektmassnahmen wird der Aspekt der Nachhaltigkeit speziell beachtet.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Alle an der Schule Beteiligten sollen für die Thematik gesunde Pausenverpflegung sensibilisiert und das Gesundheitsbewusstsein gestärkt werden.
Sie erweitern ihre Fachkenntnisse im Ernährungsbereich und wissen um die Bedeutung einer gesunden Pausenverpflegung.
Alle institutionalisierten Pausenverpfegungen wie Znünibuffet an Besuchsmorgen, Pausenkiosk, Zwischenverpfegungen an Sportanlässen orientieren sich an den Znüniempfehlungen von Suisse Balance oder Tacco&Flip www.taccoflip.bl.ch.
75% der Kinder bringen einen Znüni nach den Empfehlungen von Suisse Balance mit (Stichtag 23./ 24. März 09.
Strategien und Massnahmen
Znüniempfehlungen: Alle Eltern erhalten nach den Herbstferien 08 die Znüniempfehlungen von Suisse Balance, die fremdsprachigen Eltern in ihrer Muttersprache.
Znünibuffet am Elternbesuchsmorgen:
Das jahrelange Angebot von Kaffee und Gipfeli wird verändert.
Pausenkiosk: Der seit einigen Jahren bestehende Pausenkiosk richtet sein Angebot nach den Znüniempfehlungen aus und passt sein Angebot entsprechend an.
Apfelaktion: Alle Stufen machen neu an der Apfelaktion im November und Januar mit.
Geplante Evaluation
Am Stichtag 23./ 24. März 09 wird in den Klassen eine Bestandesaufnahme mit den mitgebrachten Znünis gemacht.
Jede Klasse macht am Stichtag ein Foto oder eine Liste der mitgebrachten Znünis. Die Sachen werden nach den Kriterien empfehlenswert, hie und da möglich, nicht empfehlenswert geordnet.
Zusätzlich werden die Projektmassnahmen mittels mündlicher Befragung in den Stufenkonventen evaluiert.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Eltern aus anderen Sprach- und Kulturkreisen erhalten wichtige Informationen möglichst in ihrer Landessprache.
Empowerment
Während der Projekttage wurden die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Auch die Eltern konnten ihr Fachwissen anlässlich eines Elternabends erweitern.
Partizipation
Die Klassenlehrpersonen entscheiden selber, wie sie das Thema Pausenverpflegung in der Klasse weiter bearbeiten wollen z.B. in der Organisation eines Klassen-Znünibuffests.
Mitglieder des Elternrats werden zur Vorbereitungssitzung "Znünibuffet" eingeladen und setzen eigene Ideen um.
Die Schülerinnen und Schüler der dritten Oberstufe zeigen sich für den Pausenkiosk verantwortlich.
Langfristigkeit
Die Klassenlehrpersonen der dritten Oberstufe zeigen sich für die Organisation des Pausenkiosk verantwortlich und übernehmen von den Kolleginnen und Kollegen des Vorjahres die Konzeptvorgaben.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die einzelnen Ziele konnten weitgehend erreicht werden. Die meist positiven Rückmeldungen zeigen, dass der Einbezug aller Beteiligten am effektivsten ist.
Die Znünievaluation vom März 09 zeigt unterschiedliche Ergebnisse. Die meisten Klassen der Grund- und Unterstufe erreichen das gesteckte Ziel von 75% empfehlenswerter Znüni knapp. Bei den Mittelstufenklassen haben einige Kinder(bis 20%) keinen Znüni dabei, darunter auffallend viele Buben. Einige Schülerinnen und Schüler verpflegen sich am Pausenkiosk, andere bringen einen eher süssen Znüni mit.
Die Projektgruppe wird an der nächsten Sitzung im Mai 09 weiterführende Massnahmen diskutieren.
Strategien und Massnahmen
Die Strategien und Massnahmen haben sich insgesamt gut bewährt. Mit der Institutionalisierung der Projektmassnahmen wird dem Aspekt Nachhaltigkeit genügend Rechnung getragen.
Im Gesamtkonvent wird entschiden, die Apfelaktion im Herbst 09 nach den Herbstferien zu starten und bis Ende November zu führen.
Für die Znünievaluation braucht es klare Vorgaben, damit die Ergebnisse aussagekräftig sind. Die nächste Evaluation wird im März 10 stattfinden.
Eine regelmässige Standortbestimmung durch die Projektgruppe scheint unerlässlich, damit die Nachhaltigkeit gewährleistet wird.
Stärken
Eine klare Organisationsstruktur erleichtert die Projektorganisation.
Gemeinsam können die gesteckten Ziele erreicht werden.
Alle Beteiligten zeigten sich hoch motiviert.
Ein bereits gut funktionierendes Modell Pausenkiosk erleichtert die Anpassungen.
In verschiedenen Klassen entstehen eigene Kleinprojekte z.B. das individuelle Znünibuffet.
Schwächen
Die Veränderung von Essgewohnheiten braucht Zeit, vor allem bei älteren Schülerinnen und Schülern.
Einzelne Teammitglieder waren (sind) mit der Organisation zeitweise stark belastet.
Der Arbeitseinsatz wird nur teilweise entschädigt (Sitzungen).
Die Arbeitsbeslastung des Abwarts muss sich in Grenzen halten und aufmerksam verfolgt werden.