Pausenkiosk


Allgemein
Projektleitung
Denoth
Barbara
Projektmitglied
Thomann
Annina
Sager
Krisin
Carroccio
Daniela
Müller
Rosemarie
Reich
Yvonne
Zeitrahmen
Pilotphase von 10.3.09 bis zu den Sommerferien 2009 (10.7.09)
Projektbegründung
Ausgangslage
Die Anzahl von übergewichtigen Kindern nimmt in den industrialisierten Länden weltweit zu. Eine im Jahr 2002 schweizweit durchgeführte Studie zeigt, dass in der Schweiz mittlerweile jedes fünfte Kind übergewichtig und jedes zwanzigste fettleibig ist.
Viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule kommen morgens mit leerem Magen in die Schule und konsumieren viele ungesunde Nahrungsmittel (Cola, Süssigkeiten, süsses Gebäck usw.). Diese Kinder können sich schlecht konzentrieren und ermüden sehr schnell.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
·Wir wollen die Kinder auf ihr Essverhalten sensibilisieren und ihnen Alternativen zum jetzigen Essverhalten aufzeigen.

Teilziele:
·Mindestens 75% der Kinder des Schulhauses orientieren sich bei der Znüniauswahl an der grünen Liste.
·Die SchülerInnen lernen, was gesunde Ernährung ist und wieso es wichtig ist, sich gesund zu ernähren.
·Die Kinder können sich im Unterricht besser konzentrieren.
·Die Eltern kennen die Bedeutung der Ernährung für die Konzentration und die Schulleistung ihres Kindes und sie sind bereit den Kindern jeweils einen Znüni von der grünen Liste mitzugeben (siehe Anhang "Znüni-Flyer Schulgesundheitsdienste).
Strategien und Massnahmen
Immer am Dienstag findet ein Pausenkiosk statt. Dieser Pausenkiosk wird jeweils von einer Schulklasse vorbereitet. Diese Schulklasse führt den Einkauf am Vortag, die Zubereitung, das Verkaufen, sowie das Aufräumen durch. Jede Woche bereitet eine andere Klasse den Kiosk vor. Die Teilnahme an der Durchführung des Pausenkiosks ist freiwillig, der Pausenkiosk steht jedoch allen Kindern zur Konsumation offen.

Die Lehrpersonen, die den Pausenkiosk durchführen, halten vorgängig Lektionen zum Thema "Ernährung".

Die Eltern werden in Form eines Briefes, der in verschiedenen Sprachen abgegeben wird über die Wichtigkeit eines gesunden Znünis informiert. Zudem kriegen sie einen Flyer mit Zünitipps. Die Briefe, sowie die Flyer sind zu finden unter: http://www.baselland.ch/znueni-htm.303559.0.html

Im Frühling findet zudem eine Projektwoche zum Thema "Gesundheit" statt. Während dieser Projektwoche nehmen die Kinder an drei Tagen an Workshops zu den Themen "Sport und Spiel", "Ernährung" und "Bewegung/Musik" teil. Für die Mittelstufenkinder gestaltet zudem die "Schtifti" einen Tag der Projektwoche (www.schtifti.ch) und für die Unterstufenkinder und die Kindergärnter wird ein Tag von "Feel your Body" (www.feelyourbody.ch) durchgeführt. Als Abschluss der Projektwoche macht die ganze Schule eine Sternwanderung auf den Üetliberg.
Geplante Evaluation
Jede Lehrperson "kontrolliert" an einem Tag im März 2009 die mitgebrachten Znünis der Kinder und teilt sie in 4 Kategorien ein ("grüne Liste", "orange Liste", "rote Liste", "keinen Züni"). Dasselbe macht jede Lehrperson im Juli 2009. Dabei wird ersichtlich, ob sich die Zünis der Kinder verändert haben.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Wir sind ein multikulturelles Schulhaus mit zirka 80% fremdsprachigen Kindern und Eltern aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen. Der Pausenkiosk ist ein Projekt, an dem alle partizipieren können, unabhängig von der Kenntnis der deutschen Sprache oder der Bildung.
Empowerment
Im Unterricht wird "Ernährung" thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesen Lektionen, sowie durch das Zubereiten und Konsumieren von einem gesunden Znüni, was gesunde Ernährung ist und wieso es wichtig ist sich gesund zu ernähren.
In einer Projektwoche zum Thema "Gesundheit" kann jede Lehrperson Workshops nach ihren Stärken anbieten.
Partizipation
Die Schülerinnen und Schüler der mitmachenden Klassen bereiten selber den Pausenkiosk vor und verkaufen die Produkte in der Pause. Alle Schülerinnen und Schüler dürfen vom Angebot des Pausenkioskes profitieren. Allenfalls wird durch die Arbeitsgruppe "Elternmitwirkung" die Elternmitwirkung am Pausenkiosk initiiert.
Langfristigkeit
Organisatorische Ebene:
Nach einer Pilotphase, die bis zu den Sommerferien dauert, entscheiden wir, wie es mit dem Pausenkiosk weitergeht. Je nach Evaluationsergebnissen haben wir vor, den Pausenkiosk in dieser oder abgeänderter Form in unserer Schule weiterhin zu pflegen und in unser Schulprogramm aufzunehmen.

Persönliche Ebene:
Die Kinder nehmen an den anderen Tagen auch einen gesunden Znüni mit.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die Kinder wissen nun alle, was ein gesunder Znüni ist.
Unser Ziel, dass 75% der Kinder einen gesunden Znüni von der grünen Liste mitbringen, haben wir nicht erreicht. Die Evaluation hat jedoch ergeben, dass knapp 10% mehr Kinder einen gesunden Znüni von der grünen Liste dabei haben als vor dem Projekt. Insgesamt haben 65% der Schülerinnen und Schüler entweder einen Znüni von der grünen oder von der orangen Liste dabei.
Strategien und Massnahmen
Die Kinder haben sehr Freude am Pausenkiosk. Das Zubereiten eines gesunden Zünis macht den Kindern sehr Spass.

Die Zünis werden sehr gut verkauft. Im Schnitt kaufen sich jeweils zwischen 150 und 200 Kinder einen Züni. Dies sind mehr als die Hälfte der SchülerInnen.

Die Sandwichs, welche die Kinder an den anderen Wochentagen als Züni mitbringen, gleichen vermehrt den Sandwichs, die am Pausenkiosk verkauft werden (mit dunklem Brot, Salatblatt,....).

Die Projektwoche hat den Kindern sehr gut gefallen. Alle Kinder haben sich viel bewegt und theoretische Inputs zum Thema "gesunde Ernährung" gekriegt.
Stärken
Die Kinder werden durch den Pausenkiosk aktiv in das Projekt einbezogen. Dadurch wirkt das Projekt sehr nachhaltig.
Schwächen
Es gibt einen relativ grossen Aufwand für die Klasse, welche gerade den Pausenkiosk zubreitet. Da wir aber ein grosses Schulhaus sind mit vielen Klassen, kommt jede Klasse im Schnitt nur zwei Mal pro Semester an die Reihe.
Anhänge
Fotos
Foto nicht gefunden
Dateien
Datei nicht gefunden