Pausenkiosk -
gesund, zahnschonend, saisongerecht und lecker!
Zeitrahmen
Februar 2008 bis Juli 2008
Ausgangslage
AUSGANGSLAGE DER SCHULE:
Wir haben viele Kinder, die von unserer Ganztagesbetreuung (Hort) Gebrauch machen und deshalb einen grossen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen. Diese Tatsache hat einen prägenden Einfluss auf die Bildung ihrer Lebensgewohnheiten. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Ideen und Massnahmen zur Gesundheitsförderung in der Schule umgesetzt und institutionalisiert werden.
Wir haben festgestellt, dass es heute bei vielen Eltern an solidem Wissen über die Bedeutung einer gesunden Ernährung mangelt. Dies zeigt sich unter anderem an den Znüniverpflegungen, die Kinder von Zuhause mitbringen.
Die Schule soll in Sachen Ernährung für all die Kinder, die täglich in der Pause ihren Znüni essen, Verantwortung übernehmen. Indirekt wirkt sich dies auch positiv auf das Elternhaus aus und leistet einen Beitrag zur Gesundheit der Kinder.
AUSGANGSLAGE DER SCHÜLERiNNEN:
Der SchülerInnenrat wünschte sich einen Pausenkiosk und führte in jeder Klasse eine Meinungsumfrage zu diesem Thema durch. Die SchülerInnen nahmen die Idee positiv auf. (Einzelheiten sind dem SchülerInnenrat-Protokoll zu entnehmen). Der SchülerInnenrat ergriff darauf die Initiative und stellte ans Lehrerteam den Antrag, einen Pausenkiosk zu schaffen. Die Vorstellungen der Delegierten des SchülerInnerates gingen aber weit auseinander. So stellten sich einige Kinder vor, der Kiosk könnte vom benachbarten Restaurantbesitzer geführt werden. Einige Kinder sprachen vom Verkauf von Süssigkeiten usw.
An einer Teamsitzung wurde darauf kurz besprochen, in welcher Form wir uns einen Pausenkiosk vorstellen könnten. Der Einbezug des Restaurantbesitzers wurde in den Hintergrund gestellt (aber nicht ganz ausgeschlossen). Die Zustimmung der Lehrpersonen erfolgte nur unter der Bedingung, dass ausschliesslich ein gesunder Znüni verkauft würde.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
UNSERE SCHULE...:
- ... kann einen Pausenkiosk organisieren, durchführen und auswerten.
- ... fördert bei allen SchülerInnen die Kenntnis gesunder und zahnschonender Nahrungsmittel und die Bereitschaft, einen gesunden Znüni zu essen.
- ... bietet einen energiegeladenen Znüni an, der die Konzentration und das Lernen unterstützt.
- ... wirkt der Problematik des Übergewichts entgegen.
DIE SCHÜLERiNNEN DER PROJEKTGRUPPE...:
- ... können erklären, weshalb ein Znüni in der Pause wichtig ist.
- ... können zwischen gesundem und ungesundem Znüni unterscheiden.
- ... kennen und verstehen die Ernährungspyramide.
- ... wissen was Bio-, Fair Trade- und Saison-Produkte sind.
- ... wissen welchen Einfluss das Verpackungsmaterial auf die Abfallentsorgung hat.
- ... können den effektiven Gewinn des Pausenkiosks ausrechnen.
Strategien und Massnahmen
STRATEGIEN:
ERNÄHRUNG/GESUNDHEIT:
Das Pausenkioskprojekt achtet auf die unterschiedlichen Bedürfnisse bezüglich gesunde Ernährung. Es wird auf die Ausgewogenheit (Ernährungspyramide), die individuellen Bedürfnisse (unterschiedlicher Nährwert, genussvoll) und die Abwechslung Rücksicht genommen. Zusätzlich spielt der Aspekt des "Brain-Food" eine wichtige Rolle. Der Pausenkioskangebot ist zahnschonend und soll genussvoll sein.
ÖKOLOGIE:
Bereits in der Planung werden Ideen zur Abfallreduktion gesammelt. Es werden verpackungsarme Produkte eingekauft und der eigentliche Verkauf hinterlässt ebenso wenig Abfall. Entstandene organische Abfälle werden im hauseigenen Kompost kompostiert. Die übrigen Abfälle werden getrennt gesammelt (Glas, Alu, Papier, etc).
VERNETZUNG MIT DER GEMEINDE:
Bei der Auswahl des Pausenkiosk-Angebots wird Wert darauf gelegt, dass die Produkte saisongerecht sind und aus der umliegenden Landwirtschaft kommen. Der Einbezug eines Lieferanten erfolgt unter Berücksichtigung des lokalen Gewerbes. Falls gewisse Produkte nicht lokal organisierbar sind, wird auf die Faire-Trade-Marke zurückgegriffen.
NACHHALTIGKEIT/KONSTANZ:
Der Pausenkiosk findet für das Pilotprojekt einmal wöchentlich statt. Je nach Auswertung und Durchführbarkeit, kann der Pausenkiosk für die darauffolgenden Quartale fortgeführt, erweitert, ergänzt oder/und überdacht werden.
INFRASTRUKTUR, ORGANISATION, ÖKONOMIE:
Nachdem die Projektplanung durchgeführt wurde und wichtige Umsetzungserfahrungen gesammelt werden konnten, sollte der Pausenkiosk weniger Aufwand und Vorbereitungszeit kosten. Eine weitere Projektdurchführung wäre auch wieder mit einer durchmischten SchülerInnen (neue Gruppe) anzustreben. Je nach Erfolg und Qualität, kann der Pausenkiosk als fester Bestandteil unserer Schulhauskultur integriert werden.
Die Präsentation des Angebots, hinsichtlich Standort, Gestaltung, Beschriftung, usw., kann erst nach der ersten Durchführung bewertet werden.
Die Buchhaltung wird nach einer fixen Kostenaufstellung und einem klaren Abrechnungsverfahren durchgeführt. Der Pausenkiosk ist für die Pilotprojektphase nicht gewinnbringend. Das Verhältnis Kosten ? Ausgaben geht nach 0 auf. Der Pausenkiosk wäre also selbsttragend.
Das Preis-Leistungsverhältnis muss am Schluss des Pilotprojekts von den "Konsumenten" bewertet werden.
EINBETTUNG IM UNTERRICHT:
Die Projektgruppe arbeitet während des regulären Unterrichts am Pausenkiosk-Projekt. Die Inhalte und Ziele stützen sich unter anderem auch auf den Lehrplan.
DOKUMENTANTION/WERBUNG:
Die Lehrerschaft, SchülerInnen und Eltern werden gelegentlich über den Sinn, Zweck und das Angebot des Pausenkiosks orientiert. Mittels Flyer, Stellwänden, Kurzreferaten informieren die ProjektteilnehmerInnen in den verschiedenen Klassen über Angebot und Gesundheitsbezug.
Das Projekt wird von der Projektleitung und -gruppe dokumentiert und ausgewertet. Die Lehrer- und Schülerschaft, sowie die Eltern evaluieren ebenfalls vor den Sommerferien das Pilotprojekt.
MASSNAHMEN:
Von den Sport- bis zu den Frühlingsferien wird sich eine Projektgruppe, bestehend aus SchülerInnen, die sich freiwillig engagieren, am Aufbau und der Planung des Pausenkiosks widmen. Die Arbeit am Aufbau findet einmal wöchentlich statt und geschieht während des regulären Schulstundenplans. Anmelden dürfen sich SchülerInnen der 3. - 6. Klasse, dh. höchstens zwei aus jeder Stufe. Die Projektleitung sensibilisiert die Gruppe für Themen wie ?gesunde Ernährung?, zahnschonender Znüni, Brain-Food, Saisonznüni, oder auch für ein "Betriebs-know-how" wie die Durchführung von Meinungsumfragen, Lieferantensuche, Zahlungs- und Abrechnungsmethoden, Expertenrunden, usw..
Nach den Frühlings- bis Sommerferien wird der Pausenkiosk durchgeführt. Vor den Sommerferien wird das Projekt seitens der Projektgruppe, der Schülerschaft, der Lehrerschaft, den Eltern und von mir evaluiert.
Geplante Evaluation
Die Projektgruppe, Lehrerschaft, SchülerInnen und Eltern wurden gebeten einen Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen auszufüllen. Die Projektleitung evaluierte die Fragebögen und verfasste ein Auswertungsschreiben. Die Auswertung wurde an einer Teamsitzung vorgestellt. Mit den SchülerInnen der Projektgruppe wurde die Evaluation ebenfalls besprochen. Die Eltern erfuhren per Elternbrief, was bei der Auswertung herausgekommen ist.
Aussagen und Details zur Auswertung sind im Anhang.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Leitbild der Schule: Wir begegnen einander mit Wohlwollen und Respekt und sorgen dafür, dass sich alle Beteiligten geachtet fühlen.
Die sozialen, ethnischen und religiösen Aspekte werden vollumfänglich berücksichtigt.
Das Znüni-Angebot soll auch Kinder ansprechen, die aus religiösen Gründen gewisse Nahrungsmittel nicht essen dürfen. Die Preise der Produkte müssen für alle Kinder erschwinglich sein.
Empowerment
Leitbild der Schule: Wir erziehen die Schülerinnen und Schüler zur Selbstständigkeit und Verantwortung sich selbst, andern und der Umwelt gegenüber.
Die Projektgruppe ist jahrgangs- sowie klassendurchmischt und die SchülerInnen nehmen aus Eigeninteresse und -motivation teil. Das Projekt ist so aufgebaut, dass die SchülerInnen selbstständig und selbstverantwortlich handeln, indem sie den Pausenkiosk eigenständig aufgleisen. Die SchülerInnen können im Schulalltag etwas bewegen und dabei mitreden. Das Konzept "von SchülerInnen für SchülerInnen" trägt dazu bei, dass die Kinder über gesunde Ernährung nachdenken und vom Pausenkioskangebot Gebrauch machen. Jedes Kind der Projektgruppe bringt seine persönlichen Ideen und Ressourcen mit ein (Verkauf, Planung, Werbung, Gestaltung, Logistik, usw.) Die SchülerInnen übernehmen Verantwortung für das Gelingen ihres Pausenkiosks.
Mittels Schülerinterviews werden verschiedene Experten beigezogen, wie z.B. die Schulärztin, der Schulzahnarzt, die Zahnputzfrau und andere Ernährungsfachleute. Damit wird die Bedeutung eines gesunden Znünis zusätzlich gewichtet.
Partizipation
Leitbild der Schule: Wir arbeiten konstruktiv mit allen an der Schule Beteiligten zusammen und sorgen für transparentes, ressourcen- und zielorientiertes Handeln.
SCHÜLERiNNEN:
- Per Meinungsumfragen miteinbezogen werden
- Feine und gesunde Znünis mitbestimmen
- Evaluation
SCHÜLERiNNENPROJEKTGRUPPE:
- ein Grossprojekt von A bis Z planen, durchführen, auswerten
- Sinnvolle und handlungsorientierte Aufgaben und Rollen
- Etwas im Schulalltag bewegen und entstehen lassen, mitreden, usw.
- Jahrgangsdurchmischt, klassenübergreifend lernen
ELTERN:
- Informationen per Elternbriefe
- Evaluation
SCHULBEHÖRDE:
- Möglichkeit für ausserschulische Kontakte in der Gemeinde (Landwirtschaft, Gastrobetriebe, Gewerbe, ...)
Langfristigkeit
Das Pausenkiosk-Projekt wurde vor den Sommerferien von der Lehrerschaft, den SchülerInnen, der Projektgruppe und den Eltern ausgewertet. Dabei ist deutlich herausgekommen, dass er weiterhin durchgeführt werden soll. Die Grundsätze eines gesunden, zahnschonenden, saisongerechten und leckeren Znüni werden beibehalten. Der Znünibedarf in der 10-Uhr-Pause ist ein klarer Garant für die Weiterführung des Pausenkiosks. Aus den Evaluationsergebnissen kam heraus, dass der Verkauf auf zweimal wöchentlich ausgebaut und mit Getränken ergänzt werden soll. Eine halbjährliche Auswertung des Pausenkiosk garantiert die Nachhaltigkeit, da auf weitere Bedürfnisse aller Beteiligten eingegangen werden kann und neue Schwerpunkte gesetzt werden können.
Da die Projektgruppe ebenfalls halbjährlich wechselt, werden die Grundpfeiler des Pausenkiosks ständig weitergegeben und mit neuen Ideen erweitert.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die Projektziele auf Schulebene wurden erreicht. Auf der Ebene der Projektgruppe wurden die Ziele, bis auf die Entsorgung (Kompost), sehr gut erreicht. Das Hauptziel, einen institutionalisierten Pausenkiosk an der Schule zu haben, der mit seinem gesunden, zahnschonenden und saisongerechten Angebot die SchülerInnen anspricht, ist uns bzw. der SchülerInnenprojektgruppe, vollumfänglich gelungen. Die unterdessen neue Projektgruppe zeigt ebenfalls viel Engagement und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Der Umgang mit der Kasse und der Abrechnung verläuft einwandfrei. Der Pausenkiosk ist selbsttragend. Auf das Wissen über Bio- und Fair-Trade-Produkte wurde in der Aufbaugruppe grossen Wert gelegt. Die künftigen Projektgruppen werden sich weniger intensiv mit diesen beiden Faktoren beschäftigen, da sie hauptsächlich für die Durchführung verantwortlich sind und nicht mehr die Aufbauarbeit eines Pausenkiosks leisten müssen.
Die SchülerInnen (und ihre Eltern) wissen, wann sie einen Znüni-Batzen mitnehmen müssen. Und wenn auch nicht alle jedes Mal vom Angebot profitieren, ist es doch eine Mehrheit der SchülerInnen, die für einen gesunden Znüni ansteht.
Strategien und Massnahmen
Ü B E R P R Ü F U N G D E R S T R A T E G I E N:
ERNÄHRUNG / GESUNDHEIT:
Der Pausenkiosk bot ausschliesslich Znünis an, die der gesunden Ernährung entgegenkommen. SchülerInnen waren zum Teil überrascht, wie ihnen Früchte schmeckten, sobald sie in Kombination mit anderen Früchten aufgespiesst waren. Oder Kommentare über die leckeren Schnittlauchbrötchen, die feinen Dips mit Karotten, usw. zeigten, dass ein gesunder Znüni bei den SchülerInnen ankommt und sogar anregt.
WEITERFÜHRUNG:
Ein öffentliches Anschlagbrett einrichten, damit die SchülerInnen ihre Znüniwünsche kundtun können und dabei auf die Kriterien eines gesunden Znünis achten müssen.
ÖKOLOGIE:
Unser Lieferant kaufte nur frische Produkte ein und belieferte die Ware in Harassen, die keinen Abfall produzieren. Die Idee, dass der Rüstabfall in den Schulhauskompost gebracht wird, wurde leider nicht realisiert.
WEITERFÜHRUNG:
Der organische Abfall kommt in den Schulhauskompost.
VERNETZUNG MIT DER GEMEINDE:
Unser Lieferant ist in der Gemeinde als Restaurantbesitzer tätig. Seinen Produkteinkauf wickelt er über diverse Kleinhändler ab, die aus der Umgebung sind.
WEITERFÜHRUNG:
Unser Pausenkiosk könnte, neben dem Hauptlieferanten, einen Teil des Einkaufs auch direkt über den Bauer aus unserer Gegend beziehen. Die Frage des Transportes müsste aber geklärt werden.
NACHHALTIGKEIT / KONSTANZ:
Nach den Evaluationsergebnissen ist der Pausenkiosk ein nachhaltiges Projekt, das im Schulalltag institutionalisiert wird.
WEITERFÜHRUNG:
Der Pausenkiosk wird auf zweimal die Woche ausgeweitet.
INFRASTRUKTUR, ORGANISATION, ÖKONOMIE:
Die Ausgaben und Einnahmen des Pausenkiosks sind gut aufgegangen. Der vollständige Aufbau des Pausenkiosks hat viel Zeit in Anspruch genommen. Diese Zeit kann jetzt hauptsächlich für die Durchführung eingesetzt werden. Die Projektgruppe wurde durch eine andere klassen- und jahrgangsdurchmischte SchülerInnengruppe abgelöst. Die Projektleitung hat eine andere Lehrkraft übernommen.
WEITERFÜHRUNG:
Die SchülerInnen wünschen sich ein Pausenkiosk-Häuschen. Dieses Häuschen könnte beispielsweise im Rahmen eines Werkprojektes realisiert werden. Die Ausdehnung des Verkaufs auf zweimal die Woche wird sehr wahrscheinlich im nächsten Semester durchgeführt. Daran angeknüpft wird auch der Verkauf von gesunden Getränken inbegriffen sein.
EINBETTUNG IM UNTERRICHT:
Die Pausenkioskgruppe beschäftigte sich mit lehrplanrelevanten Themen zum Themenfeld ?gesunde Ernährung?. Der Informationsaustausch in den jeweiligen Klassen, hauptsächlich im Klassenrat, regte auch die nichtbeteiligten SchülerInnen zur Mitsprache an.
WEITERFÜHRUNG:
An einer Teamsitzung könnten Ideen gesammelt werden, wie alle Klassen das Thema gesunde Ernährung im Schulunterricht behandeln könnten. Es könnte eine Projektwoche veranstaltet werden, der Pausenkiosk könnte rotierend über eine ausgemachte Zeitdauer von anderen Klassen geführt werden, usw.
DOKUMENTATION / WERBUNG:
Laut Evaluationsergebnissen fühlten sich die LehrerInnen, die SchülerInnen und die Eltern gut informiert über das Znüniangebot, die Preise und die Durchführung allgemein.
Die Dokumentation während der Durchführungs-Phase wurde von der Projektleitung übernommen.
WEITERFÜHRUNG:
Die Dokumentation über das Pausenkioskgeschehen könnte künftig von der SchülerInnenprojektgruppe übernommen werden. Es könnte ein Plan aufgestellt werden, wer wann die Durchführung schriftlich dokumentiert. So würde man die Projektgruppe in eine weitere Verantwortung einbinden.
Ü B E R P R Ü F U N G D E R M A S S N A H M E N:
Die Massnahmen konnten sehr gut umgesetzt werden. Die SchülerInnen der Projektgruppe haben es geschafft einen Pausenkiosk zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Das Konzept ?von SchülerInnen für SchülerInnen? ist gelungen. Die Kinder setzten sich intensiv mit betriebswirtschaftlichen Themen auseinander: Meinungsumfragen über Znüniwünsche, Experten-Interviews, Gespräche mit der Schulleitung und dem Hauswart, Lieferantensuche, Informationsaustausch in den verschiedenen Klassen, Werbung lancieren, den Einkauf und Verkauf abrechnen, usw. Parallel dazu eignete sich die Projektgruppe ein Wissen über die Ernährungspyramide, Brainfood, saisongerechten Produkteinkauf, biologischen Anbau, usw. an. In der Gesamtevaluation kam deutlich heraus, dass der Pausenkiosk in dieser Art weitergeführt werden und somit zur festen Schulhauskultur dazugehören soll.
WEITERFÜHRUNG:
Der Wunsch nach einer Ausdehnung des Verkaufssortiments auf Getränke (seitens der Elternschaft) wurde von der neuen Projektgruppe angenommen. Die Idee ist gut realisierbar, jedoch noch in Planung. Den Pausenkiosk zweimal die Woche durchzuführen ist auch in Planung. Die Möglichkeiten (z.B. Betreuung durch eine Lehrperson) werden noch abgeklärt.
Stärken
- Innerhalb von kurzer Zeit wurde der Pausenkiosk zum Schulhausthema (Schultheater, SchülerInnenrat, Elternrat, usw.).
- Das Pausenkioskprojekt kann sich den Bedürfnissen anpassen, ohne an Konstanz zu verlieren.
- Das Engagement aller Beteiligten ist sehr hoch.
- Die Ziele waren realistisch formuliert und konnten mehrheitlich erreicht werden.
- Das gesunde Znüniangebot spricht die SchülerInnen an.
- Das Konzept "von SchülerInnen für SchülerInnen" bewährte sich.
Schwächen
- Das Rüsten und das Aufräumen vor und nach dem Znüniverkauf ist zeitintensiv und beansprucht Lektionen, in denen die Projektgruppe den regulären Unterricht verpasst. Deshalb können bis jetzt nur leistungsstarke SchülerInnen in der Projektgruppe dabei sein, die in der Lage sind den Schulstoff selbstständig nachzuarbeiten.
- Das Stundenpensum der Projektleitung war eine komplizierte Angelegenheit, da der Regelklassenunterricht in dieser Zeit auch durchgeführt werden musste.