LOGO-Wettberwerb in allen 1. - 6. Klassen des Schulhauses Ebnet


Allgemein
Projektleitung
Zeitrahmen
Januar bis Mai 2008
Projektbegründung
Ausgangslage
Der im Folgenden ausführlich beschriebene LOGO-Wettbewerb war ein kleiner Abschnitt auf dem Weg zur Schülerpartizipation.
Im Leitbild formuliert: Um Verantwortung gemeinsam zu tragen, ermöglichen wir den SchülerInnen und Eltern Mitsprache und Mitwirkung.

Alle sollen sich als Teil der ganzen Schule erleben lernen. Ein gemeinsames Logo verbindet intern, aber zeigt auch gegen aussen die Zusammengehörigkeit einer Gruppe. Diese Thematik soll in jeder Klasse altersgemäss besprochen werden.
Anschliessend beteiligen sich alle Kinder am Zeichnungswettbewerb für ein neues Schulhauslogo. Für einmal kommen Kinder zum Zug, deren Begabung in zeichnerischen Fähigkeiten liegen. Ein Bereich, der im Schulalltag eher zu kurz kommt.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die Kinder identifizieren sich eher mit einem Logo, das von Kindern aus dem eigenen Schulhaus gezeichnet wurde. Wir Erwachsenen zeigen damit, dass wir die Idee eines Kindes als vollwertig ansehen.
Im weiteren wird das Logo die Klassen-T-Shirts zieren, welche hauptsächlich bei der ab Sommer 2008 regelmässig pro Quartal durchgeführten Schülervollversammlungen (Siehe Projektbeschrieb SVV: noch im Entstehen) getragen werden.
Jede Klasse kann ihre T-Shirts aber auch auf Exkursionen, an Sporttagen, im Klassenlager verwenden.
Strategien und Massnahmen
In jeder Klasse wird genügend Zeit zur Verfügung gestellt, um altersgemäss über Logos zu sprechen. Ebenfalls wird ausführlich über Sinn des Wettbewerbes informiert: LOGO soll Gemeinsamkeit im Ebnet symbolisieren und die Klassen-T-Shirts zieren.
In jeder Klasse werden pro Kind die T-Shirtsgrössen aufgenommen. Vor der Bestellung berücksichtige ich bereits, wie im neuen Schuljahr die T-Shirts weitergegeben werden und kann verhindern, dass schon bald eine Nachbestellung notwendig wird.
Mit dem Drucker muss besprochen werden, welche Qualität die schwarz-weiss Vorlage haben soll, damit der Druck gut wird. Das kann bedeuten, dass bei der Vorlage des Kindes die Linien derart nachgezogen werden, dass sie genügend dick sind und das gedruckte LOGO trotz Waschen lange auf dem T-Shirtstoff gut erhalten bleibt.
Wenn möglichst wenig T-Shirtfarben aus den erwachsenen Grössen verwendet werden, ist es billiger. Keine saisonale Farben wählen, damit auch später jederzeit weitere nachbestellt werden kann.
Es muss geklärt werden, ob genügend Geld zur Verfügung steht, um jedem Kind und allen Er-wachsenen ein T-Shirt zu kaufen und zu bedrucken. Mit ca. 12.- pro T-Shirt muss gerechnet werden.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Die SchülerInnen zeichnen nur in der Schule. So ist gewährleistet, dass es ihre eigene Arbeit ist. Es ist notwendig, dass die SchülerInnen jedoch Zeit fürs Ideen Ausdenken erhalten. Zum Teil werden daheim im Gespräch Ideen entwickelt. Die Umsetzung aber führt das Kind alleine aus.
Pro Klasse und SchülerIn wird eine Nummer (nur der jeweiligen Klassenlehrperson bekannt) vergeben, welche auf die LOGO-Rückseite geschrieben wird. So ist die Jury unbeeinflusst in Bezug auf Alter und Geschlecht des zeichnenden Kindes. (Teilweise erkannten die Lehrpersonen nicht einmal, aus welcher Altersstufe die Zeichnungen stammten!)
Alle vom Ebnet-Team sind in der Jury vertreten.
Empowerment
Für einmal sind zeichnerische Ressourcen gefragt. Es zeigt sich, dass SchülerInnen Ideen entwickeln und umsetzen, welche in anderen Zeichnungsaufträgen nicht unbedingt kreativ sind.
Auch das Ebnet-Team bekommt eine eigene T-Shirtfarbe. Das bringt zum Ausdruck, dass wir Erwachsene uns mit den SchülerInnen in der SVV auf gleiche Ebene begeben. Das wirkt sich auch auf die übrige Arbeit aus. Das heisst keinesfalls, dass wir als Erwachsene nicht trotzdem eigene Rechten und Pflichten haben.
Sicher findet die Stärkung der persönlichen und sozialen Ressourcen erst im Folgeprojekt SVV statt, dort dafür in verschiedensten Bereichen (altersgemischte Gesprächsgruppen, Sch können Themen in SVV einbringen, Sch werden bei Weiterentwicklung/ Ausarbeitung von Themen wieder miteinbezogen, sie übernehmen jedoch auch Pflichten und Verantwortung/ Sch lernen viele Lehrpersonen und andere SchülerInnen vom Schulhaus kennen).
Partizipation
In diesem Teilprojekt ist die Partizipation eher klein. Durch Erarbeiten in Klasse erhält jedes Kind die Voraussetzung, sich am Wettbewerb beteiligen zu können.
Langfristigkeit
Das LOGO bewirkt eine sehr farbenfreudige Ebnet-Schülerschar am Ende der Projektwoche, bei Sporttagen, bei den SVV.
Hilfreich bei Schulanlässen für uns Lehrpersonen: Schon weitem ist sichtbar, wer zur gleichen Klasse gehört. An der Tössstafette erkenne ich sofort meine Klasse, aber auch die SchülerInnen untereinander sehen von weitem, wer zum Ebnet gehört.
Das LOGO kann auch Briefköpfe, Infos aus dem Ebnet erkennbar machen.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Offizielle Einweihung der T-Shirts fand bei der Abschlussveranstaltung mit den Eltern unserer Projektwoche "Häuserbau und Stadtleben in Ebnet-City" am Freitag 6. Juni 2008 statt, leider bei schlechtem und kaltem Wetter, so dass alle die Regenjacke darüber tragen mussten. (Siehe Beitrag auf Schulhaus-Website www.schule-nuerensdorf.ch, Ebnet-City).
Die Reaktionen der Eltern waren seht positiv, ebenfalls wenn Eltern am Sporttag bei uns vorbeikommen.
Stärken
Aus Erfahrung von drei Schulhäusern zeigt sich eindeutig, dass nicht unbedingt Kinder aus den oberen KL Gewinner sind. Bei uns ist ein Drittklässler, dessen LOGO nun unsere T-Shirts ziert.
Für einmal erhalten Kinder Beachtung, welche zeichnerische Fähigkeiten besitzen.
Dank der T-Shirts wird die SVV zu einer sehr farbenfreudigen Zusammenkunft aller Sch. Auch das Ebnet-Team trägt ein T-Shirt. Wir alle zusammen bilden eine Einheit.
Schwächen
Wenn die T-Shirts zum Waschen heimgegeben werden, gehen sie teilweise ziemlich bald kaputt. Wir mussten festlegen, dass diese Kinder einen Unkostenbeitrag bezahlen müssen.
Auch wenn ein Kind aus dem Schulhaus das LOGO entworfen hat, heisst das nicht, dass alle Sch das LOGO als gelungen empfinden. (Konkret bemängelten einige Sch der 6. Kl., die Zeichnung sei zu kindlich, um damit umhergehen zu müssen.)
Wenn die Anzahl Sch/ KL sehr schwanken, müssen zusätzliche T-Shirts gedruckt werden, damit auch bei Weitergabe einer T-Shirfarbtserie genügend vorhanden sind.
Anhänge
Fotos
Foto nicht gefunden
Dateien
Datei nicht gefunden