Bewegungspausen im Unterricht
Ausgangslage
Schüler/innen haben Mühe mit dem langen ruhig Sitzen. Sie klagen öfters über Verspannung.
Es wird von den Lehrpersonen mehr Bewegung gewünscht.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Der Schulunterricht wird vermehrt auch nach den körperlichen Bedürfnissen der Beteiligten gestaltet.
Die Lehrpersonen kennen Möglichkeiten und Übungen und planen im Schulalltag bewusst Bewegungspausen ein.
Schüler/innen kennen Möglichkeiten und Übungen, sie verlangen und organisieren von sich aus Bewegungspausen.
Strategien und Massnahmen
1. Nötiges Material wird eingekauft
2. Ein Jahrgangsteam testet ein Jahr lang welche Art von Bewegungen eingebaut werden können.
3. Das gesamte Lehrer/innenteam bekommt eine Weiterbildung zu diesem Thema. (Sept 07)
Geplante Evaluation
Testklassen werden mündlich im Klassenrat befragt.
Die beteiligten Lehrpersonen werten mündlich aus.
An einem Gesamtkonvent wir über die Ergebnisse informiert.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Da jegliche Art von Bewegung akzeptiert wird kommen alle auf ihre Kosten. Spielerische Varianten, Einfaches für weniger Kräftige, Kraftübungen, freie Partnerwahl bei Gruppenarbeit...
Empowerment
Die Lehrpersonen werden ermuntert, Hemmungen bezüglich Bewegungsanregungen vor der Klasse zu überwinden.
Die Schüler/innen werden angeregt, für ihre Befindlichkeit Verantwortung zu übernehmen, indem sie selbständig anzeigen, wann sie eine Pause, resp. Bewegung brauchen und evt selber anleiten.
Partizipation
Die Lehrpersonen können sich ihnen entsprechende Beispiele und Übungen aus einem bereitgestellten Fundus auswählen und zusammenstellen.
Schüler werden mündlich immer wieder dazu befragt, wie viel wann wo erwünscht ist und können so den Lektionsrhythmus mitbestimmen.
Langfristigkeit
Die Bewegungspausen werden ins Schulprogramm aufgenommen und sind somit verpflichtend / garantiert.
Neuste Entwicklung (Nov 2008):
Schülerrat wünschte sich sogar, dass mehr Material zur Verfügung gestellt wird, damit in allen Klassen jederzeit individuell auf benötigte Bewegung reagiert werden kann.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Alle Klassen kennen die Bewegungspausen.
Im Alltag sind sie eingebaut und werden von Schüler/innen und Lehrpersonen nicht als Zeitverlust, sondern als Gewinn angeschaut.
Jede/r Klassenlehrer/in baut mind. 3 solche Pausen pro Schulwoche ein.
Strategien und Massnahmen
1. Es steht animierendes Material zur Verfügung. Kann laufend aufgestockt werden
2. Das Probeteam kann konkrete Übungen und Möglichkeiten empfehlen, jede Lehrperson bekam Klappkalender mit Ideen
3. Eine Weiterbildung dazu hat stattgefunden.
Stärken
ohne grosse Kosten kann dies umgesetzt werden
Kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Schwächen
nicht alle Schüler und Lehrer sprachen gleich gut an, dh es ist wichtig, dass immer wieder darauf hingewiesen wird und die Schüler auch dazu animiert werden.