Schule Hagen/Watt 2012 - Autorität durch Beziehung! Positiver Umgang mit Stresssituationen


Allgemein
Projektleitung
Keller
Marc
Projektmitglied
Bächler
Carmela
Ponzo
Omar
Jud
Patrick
Zefferer
Pascal
Wachter
Anna
Zeitrahmen
Eingebettet in die Grossprojekte "Gesundheits- und Präventionstage Watt" und "Attraktiver Arbeitsplatz"

Das Projekt "Autorität ohne Gewalt" erstreckt sich über eine Zeitspanne von 9 Monate (2 Projekttage).

1. Standortbestimmung September/Oktober 2009
2. Kickoff-Tag mit "isi" 24. November 2009
3. Follow-up I mit A. Lanfranchi 27. März 2010
4. Follow-up II 2. Juni 2010
4. Evaluation Juni/Juli 2010
Projektbegründung
Ausgangslage
"Globalisierung, Multikulturelle Entwicklungen, unentwegte Beschleunigung vermehrte Reibungen innerhalb des sozialen Gefüges ... zeigen ihre Wirkung: Die Komplexität der Alltagsbewältigung und der zu verantwortenden Herausforderungen führen zur Zunahme an Grenzerfahrungen in der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen." (gemäss "isi - institut für systemische impulse, entwicklung und führung")

Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle (Burnout) von Lehrpersonen und der Zunahme der Belastung durch die Umsetztung verschiedener Reformen und Projekte, aber auch aufgrund schwieriger und anspruchsvoller Schülersituationen drängt es sich auf, der Lehrergesundheit speziell Beachtung zu schenken!

Die zunehmend anspruchsvolle Aufgabe der Bewältigung des Schulalltags zerrt an den Kräften unserer Lehrpersonen.

Das Projekt baut auf den Grundbedürfnissen im zwischenmenschlichen Kontakt auf.
Es zielt auf das Ressourcenmanagement im Lebensraum Schule, zur Bewältigung des Schulalltags als solches, hin.
Die individuellen Bedürfnisse der Work-Life-Balance sollen angegangen werden.

Leitsätze der Schule Hagen/Watt:
Leitsatz 1: "Lehrkräfte und Schüler begegnen sich in einer positiven Grundhaltung und mit gegenseitiger Wertschätzung."
Leitsatz 3: "Ein gesundes Arbeits- und Schulklima ist uns ein zentrales Anliegen."
Leitsatz 7: "Wir setzen uns mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen auseinander und entwickeln unsere Schule ständig weiter."

Externe Schulevaluation:
Die externe Schulevaluation hat aufgezeigt, dass in der Kommunikation unter Lehrpersonen und Schülern, als auch zwischen Lehrpersonen und Schülern Entwicklungspotential besteht.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Vision:
Die Lehrpersonen lernen mit Belastungssituationen und Veränderungen im Schulalltag produktiv umzugehen.
Die Massnahmen zum persönlichen Stressbewältigungsmanagement wirken sich sowohl auf die individuelle Gesundheit, auf die Zusammenarbeit im Lehrerteam, als auch auf den Unterricht und somit auf die Schülerschaft aus.

Konkret:
Die Lehrerschaft kennt den Ansatz der verantwortlichen Präsenz, Positionierung und konstruktiven Konfliktführung:

-Verbesserung der Kommunikation unter und zwischen Lehrpersonen und Schülern.
-Verbindliche Leitlinien im Umgang mit Konflikten.
-Strategien sind erprobt und umsetzbar.
Strategien und Massnahmen
Vorbereitung der Steuergruppe mit dem ?isi? bestehend aus KL,FL, SL, SP, SSA und Eltern.
17. September 2009

Standortbestimmung der Schulbeteiligten (LP, SP, SL, SSA, Eltern, Schüler, Hauswarte) anhand von Visionen für die Schule Hagen/Watt 2012

Kick-Off Tag ?Autorität ohne Gewalt? mit dem Institut für systematische Impulse, Entwicklung und Führung. 24. November 2009 --> Austausch der Visionen, Erste Umsetzungsideen

Coaching der Steuergruppe durch das ?isi? und Miteinbezug des Schülerforums.

Die involvierten Interessengruppen erarbeiten Konzepte für die Umsetzung ihrer Visionen unter Miteinbezug der erlernten Strategien.

Austauschkonvent aller Interessengruppen: 4. März 2010

Follow-up zu "Autorität durch Beziehung" mit A. Lanfranchi. 27. März 2010

2. Standortbestimmung der Lehrerschaft und Follow-up II. 2. Juni 2010.
Standrtbestimmung der Elternmitwirkung, der SP und des Schülerforums

Mögliche Weiterführung: Follow-up nach 2/3 Jahren.
Geplante Evaluation
Austauschkonvent

2. Standortbestimmung

Kontrolle der Produkte
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Einbezug der Lehrpersonen, der Schulleitung, der Schulpflege, der Elternmitwirkung, des Schülerforums, der Schulsozialarbeit und der Hauswarte bei der Standortbestimmung (Visionen).
Empowerment
Die Lehrpersonen lernen mit Belastungssituationen und Veränderungen im Schulalltag produktiv und selbständig umzugehen.

Alle Interessengruppen können ihre Anliegen bekanngeben und habe die Möglichkeit, konkret die Schule mitzugestalten.

Das Projekt baut auf den Grundbedürfnissen im zwischenmenschlichen Kontakt auf.

Die Interessengruppen werden bei der Umsetzung durch die Steuergruppe begleitet.
Partizipation
Einbezug aller Interessengruppen in die Planung durch die Standortbestimmung.

Einbezug der Steuergruppe in Projektplanung und ?durchführung durch das "isi".
Die Steuergruppe gibt Rückmeldungen zum Stand der Planung im Konvent.

Die Interessengruppen können die gemachten Erfahrungen nach dem Kickoff-Tag im Follow-up und am Austauschkonvent einbringen.

Einbezug von Referentinnen: Susanne Quistorp (isi) und A. Lanfranchi (HfH)

Zudem wird der Elternrat und das Schülerforum miteinbezogen.
Langfristigkeit
Die Interessengruppen werden durch die Steuergruppe während des Umsetzungsprozesses begleitet.

Vertiefung der Konzepte "Autorität ohne Gewalt / Autorität durch Beziehung" am Follow-up.

2. Standortbestimmung nach dem Follow-up.

Erarbeitung von Leitlinien welche für das gesamte Team verbindlich sind.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Das erste Ziel zur Verbesserung der Kommunikation haben wir erreicht. Alleine schon der Austausch der Visionen hat viel zum Verständnis des Gegenübers beigetragen.
Die aus den Visionen enstandenen Arbeitsgruppen ermöglichen nun die gemeinsame Gestaltung der Schule Hagen/Watt.
Das 2. Ziel der verbindlichen Richtlinien für die Lehrerschaft ist auch erreicht. So besteht nun ein Konzept zur Deeskalation sowie ein verbindliches Papier für den Umgang mit Störungen (Technik der 3 Körbe).
Zudem wurde die Idee "Schüler machen Schule" (LP, Schülerforum" anfangs Juni anhand einer Projektwoche umgesetzt.
In Bearbeitung sind noch die Projekte "Miteinbezug von fremdsprachigen Eltern in die Schule" (Elternmitwirkung, LP), "Kaugummi-Woche"(Schülerforum), "Schulsport" (Schülerforum, SSA).

Das 3. Ziel ist noch nicht erreicht. Die Strategien und Massnahmen sind jetzt in der Anwendungsphase und können erst später evaluiert werden.

Zum Schluss muss man noch erwähnen, dass sich nebst der Verbesserung der Kommunikation während dem Projekt noch viele weitere "Baustellen" der Schule zeigten (siehe die erwähnten Projekte, welche noch in Bearbeitung sind). So kann dieses Projekt auch als grundsätzlicher Start für die Zukunftgestalung der Schule Hagen/Watt verstanden werden.
Strategien und Massnahmen
Der schrittweise Aufbau des Projekts hat sich ausbezahlt. Alle Beteiligten hatten so Zeit, an ihren Ideen und Visionen von der Projektgruppe begleitet zu arbeiten. Die regelmässigen Follow-ups und Austauschkonvente haben viel zur Nachhaltigkeit beigetragen.
Die miteinbezogenen externen Referenten haben diesem Projekt zusätzliche Professionalität verliehen.

Dass sich alle Interessengruppen zur Entwicklung der Schule äussern durften, hat sich als äusserst insteressante "Ideenquelle" erwiesen. Zudem fühlten sich alle Interessengruppen ernstgenommen und waren so motiviert, an der Gestaltung der Schule mitzuarbeiten.
Stärken
- Miteinbezug aller Interessengruppen der Schule: LP, SL, SP, SSA, Schülerforum, Elternmitwirkung, Hauswarte
- Nachhaltigkeit durch regelmässige Follow-ups, Austauschkonvente und verbindliche Richlinien
- Miteinbezug von externen Referenten
- Gemeinsam die Schule gestalten --> Wir-Gefühl
- Verbesserung der Kommunikation, da alle Interessengruppen ihre Visionen präsentieren konnten und nun verbindliche Richlinien bestehen.
- Die beteiligten Interessengruppen ziehen eine positive Bilanz.
Schwächen
- Aufgrund der vielen unterschiedlichen Visionen war es schwierig die eigentlichen Ziele zu verfolgen.
- Das Projekt kann nicht als abgeschlossen bezeichnet werden, da noch unzählige Ideen und Unterprojekte anstehen.
- Die Partizipation des Schülerforums und der Elternmitwirkung nach dem Austauschkonvent müsste verbessert werden.
Anhänge
Dateien
Datei nicht gefunden