Klassenrat


Allgemein
Projektleitung
Koller
Nicole
Projektmitglied
Allemann
Corinne
Ruiz
Claudia
Vonier
Clemènce
Zeitrahmen
Mit dem Beitritt zum Netzwerk hat das Team beschlossen, die Arbeit im Zusammenhang mit dem Klassenrat aufzunehmen. Von der Einführung des Klassenrats bis zur Institutionalisierung dauert es 2 Jahre.
Projektbegründung
Ausgangslage
Unsere Schule legt Wert auf einen anständigen, wertschätzenden, freundlichen und gewaltfreien Umgang aller Beteiligten, was mit dem Klassenrat trainiert und gefestigt werden soll. Eine hohe Fähigkeit zu kommunizieren führt zu einer tieferen Gewaltbereitschaft.
Mit dem Klassenrat wollen wir die Basis für eine gemeinsame Kommunikation schaffen. Nach der Institutionalisierung des Klassenrates soll dann die Schülerpartizipation in Angriff genommen werden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Alle LP führen mit ihren Klassen wöchentlich einen Klassenrat durch.
Durch die Anwendung der erarbeiteten Kommunikationsfähigkeit sollen weniger Eskalationen entstehen.
Die Schüler lösen eigenständig Konflikte.
Strategien und Massnahmen
Im Plenum der Schule Lättenwiesen haben einige Lehrer von ihren Erfahrungen mit dem Klasenrat berichtet. Die Lehrpersonen bekamen zwei Monate Zeit um den Klassenrat zu testen und anschliessend die eigenen Ideen im definitiven Merkblatt fest zu halten.

Der Klassenrat wird in allen Stufen und Klassen institutionalisiert und regelmässig durchgeführt.
Durch das Sammeln der Traktanden, lernen die Schüler Problemkreise zu formulieren und deklarieren.
Geplante Evaluation
In angemessenen Abständen (etwa 1x pro Semester) gibt es einen mündlichen Austausch, damit die LP voneinander profitieren können.
Wünsche und Anregungen können jederzeit zuhanden der AG Prävention gemacht werden.
Am Ende der Projekteinführung werden die Schüler im Rahmen einer Umfrage zu den Erfahrungen betreffend des Klassenrat befragt.
Den LP wird immer wieder in Erinnerung gerufen den Klassenrat durchzuführen, damit die gute Kommunikation im Schulhaus erhalten bleibt.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Mit Hilfe des Merkblatts (siehe Anhang) halten sich alle Lehrpersonen (LP) an die festgelegten Strukturen des Klassenrates.
Die LP achtet darauf, dass alle SchülerInnen ihre Bedürfnisse anbringen können und arbeitet an einem wohlwollenden Klima während des KR.
Alle SchülerInnen sind gleichberechtigt.

Die LP bemüht sich um die Einhaltung der gemeinsam vereinbarten Gesprächsregeln, eine produktive Gestaltung des Diskussionsverlaufs und die Unterbindung von Zwischengesprächen und verletzenden Äusserungen.

Der Klassenrat bietet den Schülern ein Gefäss des Vertrauens, der Gleichberechtigung und der Akzeptanz.
Empowerment
Die Schüler sammeln jeweils die Traktanden für den Klassenrat und erhalten so das Mitspracherecht und die Mitverantwortung über den Verlauf der Sitzung.
In diesem geschützten Rahmen werden die Ressourcen der SchülerInnen unterstützt und gestärkt. Die Talente und persönlichen Eigenschaften werden positiv verstärkt.
Durch die Gesprächsregeln werden die kommunikativen Fähigkeiten der Schülerinnen gefördert.
Partizipation
Die Zielgruppe wurde bei der Planung des Projekts nicht einbezogen, gestalten aber den Klassenrat in ihrer Klasse individuell mit.

Die Lerpersonen durften ihre eigene Erfahrung im Merkblatt festhalten. Das definitive Merkblatt zum Kr wurde von allen LP angenommen.
Langfristigkeit
Der Klassenrat wird regelmässig durchgeführt, wobei die Hilfsmittel (Traktandenliste, etc.) allen Beteiligten zugänglich sind.
Die Unterlagen werden neuen Lehrpersonen abgegeben, um die Durchführung zu sichern.

Ab dem Schuljahr 10/11 ist die Schülerpartizipation geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt kennen die Schüler die verbindlichen Regeln zur Kommunikation im Klassenrat und sind in der Meinungsäusserung geübt.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Der Klassenrat ist den SchülerInnen bekannt und wird regelmässig durchgeführt.
Alle Beteiligte kennen und nutzen die Hilfsmittel.
Konflikte werden gewaltfrei ausgetragen und es werden Lösungsstrategien gesucht.
Die SchülerInnen haben die Erfahrung gemacht, dass die verbale Konfliktlösung ergiebig und erstrebenswert ist.
Strategien und Massnahmen
Aufgrund der gemachten Umfragen konnten die Wünsche und Bedürfnisse der Lehrpersonen entgegen genommen und berücksichtigt werden. Vom reichen Ideenschatz der Gestaltungsmöglichkeiten konnten alle profitieren. Durch die erarbeiteten Hilfsmittel kann der Klassenrat regelmässig aber individuell gestaltet werden.
Stärken
Die offene Haltung dem Projekt gegenüber und das Erkennen der Notwendigkeit eines funktionierenden Klassenrates, ermöglichte uns eine angenehme und effiziente Arbeitsweise.
Das stufenübergreifende Projekt prägt die SchülerInnen in ihrer Kommunikationsfähigkeit sowie ihrer Empathie was für sie in der ganzen Laufbahn förderlich sein wird.
Die einheitliche Handhabung des Klassenrates fördert ein angenehmes Schulhausklima.
Der Klassenrat entspricht einem Gefäss für diverse weitere Projekte.
Unsere Erfahrung zeigt, dass mit einfachen Mitteln vieles Umgesetzt werden kann. Obwohl die Strukturen des Klassenrates bekannt sind besteht die Möglichkeit, den Klassenrat individuell umzusetzen.
Schwächen
Der Klassenart nimmt viel Zeit in Anspruch und ist für einige SchülerInnen zu lange, die Aufmerksamkeit lässt nach.
Zurückhaltende Kinder können ev. unter gehen.
Der Klassenart könnte von einigen SchülerInnen zum "täderle" missbraucht werden.
Einige Lehrer empfinden den Klassenrat als sehr zeitaufwändig.
Kinder mit sprachlichen Defiziten sind überfordert oder können sich nur schlecht einbringen.
Anhänge
Dateien
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