Knaben- , Mädchenarbeit Teilprojekt: Projekttage zum Thema "Mut"


Allgemein
Schule
Projektleitung
Braun
Bernadette
Projektmitglied
Erni
Erika
Goll
Brigitte
Tofighi
Sophie
Zeitrahmen
Gesamtes Projekt: 3 bis 4 Jahre 07 / 11

Teilprojekt 08/09
Projektbegründung
Ausgangslage
Aufgrund beobachtbarer Schwierigkeiten einzelner Knaben, sowohl im Sozial- wie auch im Lernverhalten hat im Sommer 07 die Schulkonferenz entschieden, sich mit dem Thema "schulische Bubenarbeit" längerfristig auseinanderzusetzen. Knabenverhalten soll reflektiert, und den Bedürfnissen der Jungs Rechnung getragen werden. Das Wohlbefinden der Knaben soll im Zentrum stehen. Wir erhoffen uns damit auch eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden der Mädchen und Lehrpersonen, sowie eine erhöhte Leistungsbereitschaft und -steigerung aller Beteiligten. Im Schuljahr 07/08 stand die Sensibilisierung der Lehrerschaft für das Thema mittels Weiterbildung, Diskussionen und Zusammentragen von Ideen zur Umsetzung im Unterricht. Quintessenz aus diesem Prozess zeigt sich in der Anpassung des Themas vom Schwerpunkt "Bubenarbeit" zu einer ausgewogenen Knaben- und Mädchenarbeit.
Im Weiteren werden nun erste Ideen umgesetzt ...
- Geschlechtergetrennter Unterricht in einzelnen Fächern.
- Kampfesspiele für alle Knaben im Stundenplan integriert. (Schuljahr 08/09)
- pro Quartal ist je ein Projekthalbtag.

...und geplant
- Selbstbehauptungstrainig für Mädchen im Stundenplan integriert (Schuljahr 09/10)
- Projektwoche, geschlechter getrennt


Projekthalbtage zum Thema "Mut"
"Mut ist die Kraft, sich von Vertrautem loszureissen".
Mit dem Thema "Mut" werden die Knaben in ihrem Risikoverhalten und die Mädchen in der Selbstbehauptung abgeholt und beide Geschlechter für das Genderthema sensibilisiert.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die Kinder setzen sich auf versch. Ebenen (intellektuell, gestalterisch, kreativ, sozial, sinnlich, sinnvoll) mit dem Thema Mut auseinander.
Sie werden sich Vertrautem bewusst und erleben, was es heisst, in bestimmten Situationen mutig zu sein.
z.B. sich an eine ungewohnte, neue Turnübung wagen, eine fremde Person ansprechen, sich für eine gute Sache exponieren, ...
Die Lehrpersonen sind sensibilisiert, greifen das Thema im Unterricht immer wieder auf, reagieren sowohl im Unterricht wie auch im Team bewusst ermutigend.
Strategien und Massnahmen
Vier Projekthalbtage werden auf die Quartale verteilt und stehen unter dem gemeinsamen Motto: Mut

Zwei Projektmorgen werden gemeinsam durchgeführt, zwei Nachmittage gestalten die Klassen eigenständig.
(z.B. Theater, MST und Kindergarten gestalten gemeinsam und geschlechter getrennt einen Mutmacher, ...)

1. Projektmorgen.
- Gemeinsamer Einstieg in der Aula mit Kraftsongs. (Literaturliste)
- "Mut tut gut" Bewegungsposten in der Turnhalle. (Literaturliste)
- Begegnungsposten (Kinder zweier Klassen gestalten sich gegenseitig einen Mutmacher-Wimpel, diese werden im Schulhaus aufgehängt.)
- Barfussparcour (blind) im Freien.
- Individuelle Arbeit am Thema in den Klassen (Ideensammlung, Rollenspiele, Biografien, gestalterische Arbeiten, Mutmacher,...)

2. Projektmorgen
(geplant und gestaltet nach Feedback der Kinder und Lehrpersonen, wird als Vertiefung gewünscht und durchgeführt).
- Gemeinsamer Einstieg in der Aula mit Kraftsongs und der Geschichte "He Duda" ((Literaturliste)
- Individuelle Umsetzung des Themas in den Klassen.
- "Mut tut gut" Bewegungsposten werden abgekoppelt und finden zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die Posten werden für zwei Tage in der Turnhalle eingerichtet, damit alle Klassen dafür genügend Zeit haben. (Juni 09)

Ideensammlung zur Umsetzung des Themas in den Klassen erstellen.
Geplante Evaluation
Im Schülerrat wird nach den Sommerferien ein Feedback zum Thema initiiert.
Befindlichkeitsbarometer für die Kinder und die Lehrpersonen ist im Frühjahr 2010 geplant.
Die Projekthalbtage haben sich bewährt. Gemeinsame Fixzeiten und Begegnungsorte stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und sind Teil einer gesundheitsfördernden Schulhauskultur. Der Arbeitsaufwand der Lehrpersonen für die Halbtage hat sich in Grenzen gehalten.
Diverse Klassen haben sich über die Tage hinaus mit dem Thema beschäftigt und in den Unterricht integriert.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Knaben wie Mädchen steht das gleiche Angebot zur Verfügung.
Der Genderaspekt wird in den Klassen individuell umgesetzt.
Das Thema wird stufengerecht bearbeitet.
Empowerment
Die Kinder werden darin unterstützt, sich selber und anderen mutig zu begegnen. Sie sollen sich selber kennen, ihren Stärken und auch ihren Schwächen und dunklen Seiten begegnen und dazu stehen können. Sie wissen, was sie sich zutrauen können und wo und wann sie Hilfe brauchen. Sie sollen mit angenehmen Erfahrungen den Umgang mit anderen Menschen suchen und pflegen und so Beziehungen gestalten können.
Lehrpersonen tragen aus ihrem Fundus Unterrichtsideen bei und profitieren aus der daraus entstehenden Sammlung.
Partizipation
Die Lehrerschaft wird in den Entscheidungsprozess für den 1. und zusätzlich die Kinder für den 2. Projekthalbtag mit einbezogen.
Alle Lehrpersonen sind an einer Ideensammlung für die Umsetzung beteiligt.
Langfristigkeit
Die AG Knaben-, Mädchenarbeit sorgt für Inputs an Pädagogischen Sitzungen.
Mut tut gut 1-2 mal pro Jahr in der Turnhalle einrichten.
Die Umsetzungs-Ideen-Sammlung für den Unterricht kontinuierlich erweitern und verwalten.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die Umsetzung des Themas findet vielseitig statt.
Die Lehrpersonen arbeiten engagiert in den Klassen mit.
Mut tut gut als Bewegungsposten lässt Vertrautes und Mutiges unmittelbar erleben.
Gespräche und Bemerkungen im Lehrerteam lassen eine Auseinandersetzung erkennen.
Wirkungen im Umgang miteinander und dem eigenen Mut werden sich zeigen.
Der Genderaspekt wird noch wenig berücksichtigt.
Strategien und Massnahmen
Zwei gemeinsame Projektmorgen haben erfolgreich stattgefunden.
Gemeinsame und separate Sequenzen haben sich bewährt.
Bewegungsposten in der Turnhalle werden aus Zeitmangel und Organisationsgründen separat, zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.
Zwei Projektmorgen mit ähnlichem Ablauf und Inhalt hat die Planung und Vorbereitung entlastet.
Lehrpersonen und Kinder haben sich sinnvoll einbringen können.
Eine Ideensammlung ist erarbeitet und wird verwendet.
Stärken
Engagiertes Team
Mithilfe wird angeboten und Ideenreichtum wird mitgeteilt.
Zeit und Bereitschaft für rollende Planung ist vorhanden.
Schwächen
Austausch und Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen (gemeinsames Thema, geschlechter getrennte Gruppen) soll intensiviert werden.

Ermutigungswimpel im Schulhaus aus Feuerpolizeilichen Gründen nicht gestattet.
Material und Ort sorgfältig abklären.
Anhänge
Dateien
Datei nicht gefunden