Nachhaltige Suchtprävention im Schulhaus Ruggenacher
Kurzbeschreibung
Nachhaltige Suchtprävention im Schulhaus Ruggenacher
Im Schulhaus Ruggenacher soll in allen drei Jahrgängen Suchtprävention gegenwärtig sein
Beschreibung
Im Sekundarschulhaus Ruggenacher ist Gesundheitsförderung und Suchtprävention schon lange ein fester Bestandteil.
Lücken im Programm sollen nun geschlossen werden, insbesondere sollen auch Angebote für die Drittklässler gemacht werden.
Zeitrahmen
drei Jahre, 1. - 3. Sek., fortlaufend
Ausgangslage
1. Bestehende, zufriedenstellende Angebote:
- Suchtprävention beginnt im Ruggenacher bereits in den ersten Klassen.
- Auf dem gesamten Schulhausareal ist eine Nichtraucherzone eingerichtet, über die die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres informiert werden, Verstösse werden sanktioniert.
- Klassen, die sich zusätzlich erfolgreich am „Experiment Nichtrauchen“ der „Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention“ beteiligen, werden am Ende des Schuljahres mit einem Preis belohnt.
- Schon seit mehreren Jahren werden am Schulhaus Ruggenacher während einer Projektwoche für die 2. Klassen im Rahmen der Suchtprävention drei Feelgood -Tage durchgeführt, die sich in dieser Form sehr bewährt haben.
• Forumstheater zu einem bestimmten Suchtthema
• Elternabend, der von der Fachperson der Suchtprävention Züricher Unterland, Kim Baumann, durchgeführt wird
• Workshops zu verschiedenen Suchtmitteln, die die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse wählen können
• Workshops, wie man sich ohne Suchtmittel etwas Gutes tun kann, wiederum nach Interesse wählbar.
2. Lücken, Defizite des bestehenden Angebots
Aufgrund einer Situationsanalyse, die zur Evaluation des Gesundheitsprogramms des Schulhaus Ruggenacher durchgeführt wurde, hat sich heraus kristallisiert, dass die Nachhaltigkeit im Bereich der Suchtprävention in Frage gestellt wird, bzw. verbessert werden könnte. Zur Ergänzung und um eine gewisse Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sollte auch für die Drittklässler das Thema Suchtprävention noch einmal aufgegriffen werden. Nach allgemeiner Zustimmung der Lehrpersonen im Drittklassteam erteilte die Schulleitung der Projektleiterin (Melanie Klein) den Auftrag für das Projekt „Nachhaltige Suchtprävention im Schulhaus Ruggenacher“
Beschreibung des Projektes
Projektziel
- Es besteht ein Konzept zur nachhaltigen Gesundheitsförderung und Suchtprävention von der 1. bis zur 3. Klasse
- Das Konzept (Kombination aller Angebote: s’Ruggi rauchfrei -Nichtraucherzone/Nichtraucherprojekt – Feelgood-Tage und Rausch im Strassenverkehr - Simulationsscooter/Rauschbrillenparcours) ist im Dreijahresplan des Gesundheitsprogramms verankert.
- Das Konzept ist im Schulprogramm verankert
- Das jeweils betroffene Jahrgangsteam setzt das Projekt regelmässig um
Strategien und Massnahmen
- Bestehende Angebote (das bisherige Programm) sind erfasst und dargestellt, anhand einer Situationsanalyse sind Lücken und Mängel des bestehenden Programms eruiert. Es fehlt die Nachhaltigkeit, Suchtpräventionsthemen sollen nochmals aufgegriffen werden.
- Das Drittklassjahrgangsteam diskutiert und ergänzt das bestehende Programm in einem partizipativen Prozess. Besonderer Stellenwert wird dabei auf die zukünftige Teilnahme im Strassenverkehr (Töffliführerschein) gelegt.
- Mit den Drittklässlern wird das Thema Suchtprävention noch einmal aufgegriffen. Insbesondere die Gefahren von Rauschmitteln im Strassenverkehr sollen thematisiert werden.
- Die Projektleitung (Melanie Klein) bereitet eine Vorbereitungslektion zum Thema vor, die von den Klassenlehpersonen vor dem Besuch der Fachstelle AmSteuerNie in der Klasse durchgeführt wird. Die Fachstelle AmSteuerNie leitet im anschliessend die Workshops Simulationsscooter und Rauschbrillenparcours.
- Die KP (Melanie Klein) verankert und dokumentiert das Programm im Dreijahresprogramm der Vereinbarung mit dem Schulnetz21 und in der Projektdatenbank.
- Die Schulleitung verankert das Projekt Im Schulprogramm
Geplante Evaluation
Die direkte Evaluation des Teilprojekts “Rausch im Strassenverkehr erfolgt mit Hilfe eines Fragebogens an die Lehrpersonen. Dabei wird nach der Sinnhaftigkeit der Vorbereitungslektion und der Workshops Simulationsscooter und Rauschbrillenparcours gefragt. Auch soll die Durchführung bewertet werden.
Die Schlussevaluation der gesamten Suchtprävention geschieht mit Hilfe einer online-Befragung. Dabei werden die Drittklässler zum gesamten Suchtpräventionsangebot der letzten drei Jahre befragt. Wichtig ist dabei zu erfahren, ob für sie das Angebot der Suchtprävention informativ und eindrücklich und somit nachhaltig war. Zuletzt wird nach Verbesserungs- und Änderungsvorschlä-gen für das gesamte Angebot der Suchtprävention gefragt.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Das Projekt geht über drei Schuljahre. In jedem Jahrgang wird etwas zum Thema Suchtprävention angeboten. Jede Schülerin, jeder Schüler kann daran teilnehmen. Durch verschiedene Wahlmöglichkeiten im Workshopangebot kann auf die unterschiedlichen Interessen der Schülerinnen und Schüler eingegengen werden.
Empowerment
Durch die verschiedenen Workshopangebote und dem Forumstheater während der Feelgood Tage, sowie auch durch die aktive Teilnahme an den Simuscootern und dem Rauschbrillenparcours erlangen die Schülerinnen und Schüler durch ihre Selbsterfahrung eine Eigenverantwortung für ihr Handeln im positiven Sinn. Das heisst Schülerinnen und Schüler erfahren wie es ist sich eingeschränkt in ihrer Wahrnehmung und Reaktion zu verhalten und welche Auswirkungen dies haben kann. Durch diese Wahrnehmung erfolgt ein kritisches Denken im Umgang mit Rauschmitteln. Lehrpersonen können aus einem breitangelegten Pool an Workshop-Themen Workshops für die Schülerinnen und Schüler auswählen und durchführen.
Partizipation
Die Schülerinnnen und Schüler können während der Feelgood Tage aus verschiedenen Workshopangeboten, die von den Lehrpersonen angeboten werden, nach eigenem Interesse Workshops wählen. Das Lehrerkollegium des Drittklassteams beschliesst in einer Abstimmung das Programm der Suchtprävention für die Drittklässler zu ergänzen. Der Vorschlag der Projektleiterin (Rauschbrillenparcours und Workshop: “Rausch im Strassenverkehr”) wird angenommen. Die Schülerinnen und Schüler können am Ende ihrer Schulzeit durch eine Befragung das Suchtpräventionsprogramm beurteilen und darauf einwirken.
Langfristigkeit
Das Suchtpräventionsprogramm ist fest im Dreijahresplan und im Schulprogramm der Schule verankert. Durch Evaluationen wird der Programminhalt angepasst.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Das Projekt ist noch nicht evaluiert jedoch wurden folgende Projektziele bereits erreicht:
- Es besteht ein Konzept zur nachhaltigen Gesundheitsförderung und Suchtprävention von der 1. bis zur 3. Klasse
- Das Konzept (Kombination aller Angebote: Nichtraucherzone/Nichtraucherprojekt – Feelgood-Tage und Simulationsscooter/Rauschbrillenparcours) ist im Dreijahresplan des Gesundheitsprogramms verankert.
- Die Sinnhaftigkeit der Vorbereitungslektion und der Workshops Simulationsscooter und Rauschbrillenparcours wurde als erfüllt bewertet. Das Teilprojekt Rausch im Strassenverkehr gilt als gut durchführbar und soll beibehalten werden (Stand 2019)
- Das Konzept ist im Schulprogramm verankert
- Das jeweils betroffene Jahrgangsteam setzt das Projekt um
Strategien und Massnahmen
- Mit den Drittklässlern wird das Thema Suchtprävention noch einmal aufgegriffen. Insbesondere die Gefahren von Rauschmitteln im Strassenverkehr werden thematisiert. Es besteht somit ein Konzept zur nachhaltigen Gesundheitsförderung und Suchtprävention von der 1. bis zur 3. Klasse
- Die Workshops werden von der Projektleitung (Melanie Klein) thematisch vorbereitet und von der Fachstelle AmSteuerNie durchgeführt. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler auf die Workshops der Fachstelle vorbereitet und die betreuenden Klassenlehrer haben keine Vorbereitungsarbeit.
- Die KP (Melanie Klein) verankert und dokumentiert das Programm im Dreijahresprogramm der Vereinbarung mit dem Schulnetz21 und in der Projektdatenbank. Das Projekt ist somit nachvollziehbar und muss in der Art durchgeführt werden.
- Die Schulleitung verankert das Projekt Im Schulprogramm und verpflichtet somit zur Durchführung.
- Nach der Evaluation der ersten Runde Ende Juni 2019 werden gegebenenfalls Strategien und Masnahmen angepasst
Stärken
Anhand der Situationsanalyse kam heraus, dass die meisten Lehrpersonen das Suchtpräventionsprogramm gut finden und eine Ergänzung für die Drittklässler Sinn macht. Die Sinnhaftigkeit des Projekts ist somit gegeben. Durch eine gute Vorbereitung und Planung ist die Durchführung des Projekts gut machbar. (Stand 2019)
Schwächen
Bislang sind noch keine Schwächen benannt. (Stand 2019)