Friedenskultur


Allgemein
Projektleitung
Kontaktlehrperson
Kurzbeschreibung
Friedenskultur an der Primarschule Kilchberg fördern und vernetzen
Beschreibung
Vernetzung und Auffrischen der Konfliktlösestrategie-Programme im Kindergarten und Primarstufe
Zeitrahmen
2015 - 2018
Projektbegründung
Ausgangslage
Die psychosoziale Gesundheit der Schüler wird durch Konfliktlöseprogramme in verschiedenen Bereichen gefördert:
- Besseres Schulklima, da die Schüler ihre Konflikte altersentsprechend untereinander lösen können
- sich an der Schule wohlfühlen, da die Schüler wissen, wie man Streit schlichten kann
- weniger Schulangst
- durch erlernen verschiedener Problemlösestrategien die Lebenskompetenzen stärken

Jede Stufe hat ihr eigenes Konfliktlösungsstrategie-Programm.
Wicky wurde 2015 im Kiga, Chili 2011 auf der Unterstufe und Fairplay 2014 auf der Mittelstufe eingeführt. Die Programme sind aber nicht über die Stufen vernetzt und die Lehrpersonen sind wenig informiert, was und wie auf welcher Stufe im Bereich Friedenskultur geschult wird.

UST: Die Chili-Weiterbildung der Unterstufe liegt bereits mehr als 5 Jahre zurück. Neue Lehrpersonen sind nicht informiert und vertraut mit Lerninhalten der 1./2./3. Klasse. Somit sind nicht allen Schülern die Konfliktstrategien bekannt. Die Chili-Unterlagen sind teilweise nicht mehr vollständig.

"Friedenskultur pflegen" wurde bei der Standortbestimmung am 2. April 2014 als Schwerpunktthema der Schule Kilchberg für das Programm 2015 - 2018 von der Lehrpersonen gewählt.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die zu erreichenden Kompetenzen der einzelnen Stufen/Klassen sind definiert und bauen aufeinander auf.
- Alle Lehrpersonen kennen die Inhalte/Ziele des Konfliktlöseprogramms ihrer Stufe sowie die Programme der anderen Stufen.
- Die Schüler und Lehrpersonen der Schule Kilchberg kennen die Problemlösungsstrategien/Werkzeuge ihrer Stufe (Wicki, Chili, Fairplay).
- Die Werkzeuge werden aktiv angewandt.
- Die Unterlagen für die Lehrpersonen sind vollständig.

Weitere Infos zu Chili:
https://www.redcross.ch/de/srk-dienstleistungen/konflikte-bearbeiten-sozialkompetenz-staerken/fuer-die-schule-und-das-leben
Strategien und Massnahmen
Schulung der Schüler durch LP in ihrer Selbst-, Sozial- und Konfliktkompetenz stufenspezifisch nach Zielen des jeweiligen Programms
- an Schulkonferenzen Input mit Infos aus den verschiedenen Stufen (KIGA, UST, MST) zum Thema Friedenskultur
- regelmässiger Austausch in AG Gesunde Schule, damit Vernetzung der Stufen gewährleistet ist (5 Sitzungen im Schuljahr)

Unterstufe:
- Auffrischen der Chili-Weiterbildung bei Lehrpersonen an pädagogischen Sitzungen, internen Weiterbildungen durch SSA
- Festlegen der Ziele/Themen der verschiedenen Unterstufenklassen an gemeinsamen Sitzungen
- Einführung/Auffrischen des Friedensteppich durch LP und SSA
- Erneuern/Ergänzen der Chili-Unterlagen durch die KLP für Lehrpersonen auf Schuljahr 2017/18
Geplante Evaluation
Das Projekt wird durch eine schriftliche Umfrage an der schulinternen Evaluation bei den Lehrpersonen und Schülern evaluiert.

Indikatoren:
- Kooperation und Achtsamkeit in der Gruppe ist sichtbar z.B. lösen die Kinder kleine Streitigkeiten selber auf dem Pausenplatz mit Hilfe des Friedensteppich.
- Auf dem Pausenplatz herrscht ein wertschätzender Umgangston.
- Die Kinder fühlen sich wohler, ihr Selbstbewusstsein wird gesteigert.
- Diverse soziale Kompetenzen werden gefördert, z.B. Empathie, Verständnis für Konflikte, kommunikative Fähigkeiten und Kompromissbereitschaft ist höher.
- Die Kinder versuchen als ersten Schritt ihre Konflikte eigenverantwortlich zu lösen und erst wenn dies nicht geht, erfragen sie die Unterstützung der Lehrpersonen.

Zudem wird nach jedem Anlass (Sitzung, Weiterbildung) ein Feedback eingeholt.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Sowohl Knaben als auch Mädchen, Kindergartenkinder wie Unter- und Mittelstufenkinder erhalten durch die Konfliktlösungsstrategie-Programme in allen Klassen und Stufen altersentsprechende Lösungsstrategien im Umgang mit Konflikten.
Alle Lehrpersonen haben das gleiche Basiswissen im Umgang mit Konflikten. Zudem haben sie ein Augenmerk auf genderspezifische Konfliktregelungen und werden von der SSA tatkräftig auf allen Stufen unterstützt.
Empowerment
Die Lehrpersonen werden durch Weiterbildungen, Fachaustausch und päd. Sitzungen befähigt, ihren Schüler die Streitlösungsstrategien näher zu bringen. Themen zu Selbstvertrauen, Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Konfliktfähikgkeit, Problemlösefähigkeit werden in allen Klassen thematisiert, woduch alle Beteiligten über eine gemeinsame Basis an Streitkompetenz verfügen. Dieses selbstbestimmte Handeln in Konfliktsituationen wird von den Kindern aktiv praktiziert und gehört zur Schulkultur.
Die Schüler lösen Probleme mit dem Friedensteppich in eigener Kompetenz. Grössere Konflikte oder solche die sie nicht selber lösen können, tragen sie an eine Lehrperson.
Partizipation
Lehrperson: Individuelles Gestaltung der vorgegebenen Themen ist möglich.
Langfristigkeit
Friedenskultur wird zum festen Bestandteil unserer Schulkultur und des Jahresprogramms.
Neue LP werden an Sitzungen, die fix im Jahresplan vermerkt sind, mit den Programmen bekannt gemacht.
Es findet ein regelmässiger Austausch in den Stufen statt.
Durch das Festlegen der verbindlichen Themen, kann in der nächsten Stufe aufgebaut werden.

Unterstufe: Friedensteppich als Konfliktlösemodel ist allen Schülern bekannt. In jedem Schulzimmer ist ein Teppich vorhanden, den die Schüler beim Lösen von Konflikten zur Hilfe nehmen können.
Auf dem Pausenplatz ist ein Friedensteppich aufgezeichnet, der bei Streitereien während der Pause benutzt werden kann.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die zu erreichenden Kompetenzen der einzelnen Stufen/Klassen sind definiert und miteinander vernetzt:
- An gemeinsamen Sitzungen wurden die zu behandelnden Themen definiert und festgelegt.
- Durch den regelmässigen Austausch in der AG-Gesunde Schule wurde die Vernetzung gewährleistet.
- Alle Lehrpersonen kennen die Inhalte/Ziele des Konfliktlöseprogramms ihrer Stufe sowie die Programme der anderen Stufen.
- Mit einer gelungenen Powerpoint-Präsentation wurde an der Schulkonferenz alle Lehrpersonen über die verschiedenen Programme informiert.

Die Schüler und Lehrpersonen der Schule Kilchberg kennen die Problemlösungsstrategien/Werkzeuge ihrer Stufe (Wicki,Chili, Fairplay).
Die Themen der Chili-Weiterbildung wurden an pädagogischer Sitzung aufgefrischt und alle Lehrpersonen sind nun auf dem gleichen Stand.

- Die Werkzeuge werden aktiv angewandt und der Friedensteppich wird von den Schülern ohne Hilfe gebraucht. Dies führt zu einem besseren Schulklima, da die Schüler die Konflikte altersentsprechend lösen können.

- Die Unterlagen für die Lehrpersonen sind vollständig:
Es gibt neu für jede Klasse ein Chili-Box mit Materialien und Unterrichtsideen, abgestimmt auf die verschiedenen Themen. Damit die Unterlagen vollständig weitergegeben werden, ist ein Inhaltsverzeichnis vorhanden. Zudem sind die Unterlagen auf dem Schulserver zu finden.
Strategien und Massnahmen
Das Vernetzen und Auffrischen der Programme hat sich in allen Bereichen als erfolgreich bewiesen, da sich die gewählten Strategien und Massnahmen als richtig erwiesen haben. (Weiterbildungen, Infos an Lehrpersonen, Austausch der verschiedenen Stufen, Sitzungen,...)
Die Lehrpersonen waren begeistert und tragen motiviert die Grundhaltung mit.
Stärken
- motivierte Arbeitsgruppe und Lehrpersonen
- durch die Unterstützung der SSA wurde die Vernetzung und die Entlastung der Lehrpersonen gewährleistet
- mit den Chili-Boxen arbeiten zu können, wird sehr geschätzt und schont die Ressourcen der Lehrpersonen
Schwächen
- Wechsel der KLP der Mittelstufe während des Projekts
- Es liegt in der Verantwortung der Lehrperson, wie oft und wie internsiv an den Themen gearbeitet wird