SchülerInnenparlamenttag (SIP): Workshoptag für die ganze Oberstufe Hombrechtikon im Sommer 2008 im Rahmen einer "bsunderi Wuche"
Projektgruppe
Céline Santmann, SIP-Präsidium
Remo Nöthiger, SIP-Präsidium
Brigit Frei, SIP-Delegierte
Sabrina Brunner, SIP-Delegierte
Marisa Klaus, SIP-Delegierte
Anja Eberhard, SIP-Delegierte
Patricia Brandenberger, SIP-Delegierte
Nico Brechbühl, SIP-Delegierter
Gabriella Rauber, Kontaktlehrperson, Lehrkraft
Die Projektdokumentation ist zusammen mit der Gruppe erstellt worden.
Lothar Janssen, Beratungs- und Präventionsstelle (BPS) der Schule Hombrechtikon stand beratend zur Seite.
Zeitrahmen
Konzept, Vorbereitung, Evaluation Schuljahr 2007/2008
Durchführung SIP-Tag 13. Mai 2008
Ausgangslage
Das SchülerInnenparlament (SIP) trifft sich alle vier bis sechs Wochen und bespricht wichtige Dinge aus der Schülersicht.
Es ist manchmal eine Diskrepanz feststellbar:
Das SIP wird immer wieder an öffentlichen Veranstaltungen (Jugendkommission, Gespräche mit Elternvertretung) gelobt, im alltäglichen Leben wird die Arbeit eher belächelt von einigen Schülern/Innen und einigen Lehrpersonen.
Zudem hat das SIP zu Beginn eine schwierige Stellung den Peacemakern gegenüber, weil die "erfolgreich" laufen.
Lehrersicht: SIP schon gut, aber bei der Umsetzung hapert es dann, sie und die SIP-Leute seien manchmal zu wenig informiert.
SIP Sicht: Wir fühlen uns manchmal nicht als vollwertige Partner wahrgenommen.
SIP - Ueberlegung: Aufgrund dieser Erfahrungen überlegten wir uns, wie wir unsere Arbeit besser präsentieren können und organisierten einen SIP-Tag für die ganze Schule.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die SIP-Delegierten können sich, ihr Engagement und ihre Visionen der gesamten Schule zeigen. Lehrpersonen- und SIP Sicht: Gleichzeitig bekommen die Lehrpersonen und die SchülerInnen einen Einblick in die Arbeit und lernen gleichzeitig interessante Inhalte kennen.
Durch diese Art wird die Schulgemeinschaft gestärkt. Respekt und Toleranz werden mit Inhalt gefüllt.
Das SIP kriegt Anerkennung und die Schulgemeinschaft wird gestärkt.
Durch die Organisation des SIP-Tags in Eigenregie lernt das SIP, was man bei einem Projekt alles berücksichtigen muss.
Strategien und Massnahmen
SIP-Tag mit Workshopangebot für Lehrpersonen und SchülerInnen.
Gesamtrahmen: Programm für die gesamte
Oberstufe, Besuch von zwei Workshops, die von den SchülerInnen selber auf die Beine gestellt werden.
Erarbeitung eines zeitlichen Konzepts und des kompletten Programms.
Vorstellung in der Schulkonferenz.
Erarbeitung der Workshop-Inhalte: Was ist das SIP? Welche Gedanken stehen dahinter-> Organisation der Ausschreibung, Anmeldungen, Zimmerreservationen etc. Siehe Uebersicht Angebote im Anhang!
Geplante Evaluation
Lehrpersonen: Der SIP-Tag wird an der Evaluationstagung zusammen mit den LehrerInnen besprochen.
Kritikpunkte: Schlechte Information bzw. Kommunikation.
LehrerInnen:Das Gleiche haben wir intern auch festgestellt.
Ausblick Stand August 2008: Lehrpersonen und SIP: SIP betreibt den Pausenkiosk, der seit drei Jahren erfolgreich läuft und ist ins Schulleben analog Peacemaker voll integriert.
Das Pausenradio machen Peacemaker und SIP jetzt gemeinsam. Das Pausenradio läuft seit vier Jahren.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
SIP: Beim Kursangebot achten wir darauf, dass es für Jungs und Mädchen, aber auch für LehrerInnen interessante Angebote gibt.
Empowerment
Das SIP organisiert diesen Tag weitgehendst alleine. Wir bestimmen den Inhalt, kümmern uns um die Organisation und sind verantwortlich für unser Handeln. Frau Rauber ist gleichberechtigte Partnerin, sie lässt uns Fehler machen, damit wir lernen.
Lehrpersonensicht und Angebot: Gleichzeitig konnte man sich Hilfe bei den Lehrpersonen zur Unterstützung holen.
SIP: Durch diesen Freiraum können wir unsere Stärken einbringen und weiter entwickeln (z.B. Teamwork, Auftrittskompetenz).
Partizipation
Die Idee des SIP Tages und seiner Gestaltung wird von uns SchülerInnen entwickelt. Wir haben vorgängig in den Klassen diskutiert, wie so eine Gestaltung aussehen könnte. Wir SchülerInnen übernehmen die Organisation und Leitung eines Schultages.
Da wurde am Anfang die gewaltige Arbeitsbelastung unterschätzt. Trotzdem war das für das SIP sehr partitzipativ und gemeinschaftsbildend, aber auch für die ganze Schule, weil alle viel Freude hatten.
Lehrpersonen: Für einige Lehrpersonen war es unbefriedigend, das sie nicht richtig informiert und eingebunden wurden.
Langfristigkeit
SIP und Lehrpersonensicht: Mit diesem Tag hat sich das SIP einen Namen gemacht, weil das sehr gut herausgekommen ist. Wir hatten immer ein wenig darunter zu leiden, dass die Peacemaker so anerkannt sind.
So wissen jetzt alle, was das SIP leisten kann. Wir werden im Alltag seitdem besser wahrgenommen.
Einige von uns wurden auf ihre Projekte und ihr Auftreten angesprochen.
Und: Wir lernen, was wir im späteren Leben sicher auch brauchen: Eintreten für eine Idee, Teamwork, Kompromisse eingehen, Auftrittskompetenz (Körperhaltung und Sprache), volle Verantwortung übernehmen, mit Frust umgehen, wissen, wo unsere Grenzen sind. Am 5./6.3.2009 finden die nächsten SIP - Tage statt!
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Gemeinsam: Die Projektziele: Wahrnehmung SIP und eine gute Aktion für die ganze Schule wurden erreicht. Respekt und Toleranz sind gewachsen!!
Strategien und Massnahmen
SIP: Der Zeitplan war gut, aber wir brauchten viel, viel mehr Zeit als vorgesehen (Krankheit von Frau Rauber und unsere mangelnde Erfahrung.)
Einige Personen haben uns wahnsinnig geholfen bei unseren Lücken in der Planung, darüber waren wir sehr froh.
Stärken
SIP: Wir haben durchgehalten!
Wir haben eigenständig einen Tag mit 60 Workhops auf die Beine gestellt, an denen SchülerInnen und LehrerInnen in der Rolle von gleichberechtigten Partnern teilnahmen.
Wir haben uns gegenseitig ermuntert, aufgebaut und gut zusammen gearbeitet. Wir lernten unsere Grenzen kennen. Wir glaubten bis zum Ende an den SIP-Tag und dass er Signalwirkung auf die weitere Tätigkeit des SIP haben wird.
Schwächen
Lehrpersonen und SIP: Das Verteilen des Mittagessens dauerte zu lange.
Nicht alle Workshopleitenden waren gut vorbereitet, sie hatten zu wenig Ideen.
SIP: Einige Lehrpersonen hielten sich nicht an die abgemachten Regeln (liefen mitten im Workshop weg, um Kaffee zu trinken, setzten sich über Anweisungen hinweg u.ä.)