SchülerInnenparlament kreiert Pausenkiosk
Kurzbeschreibung
Das SchülerInnenparlament der Oberstufe kreiert in Zusammenarbeit mit der Steuergruppe Gesundheit einen Pausenkiosk.
Beschreibung
Das SchülerInnenparlament gleist einen Pausenkiosk auf.
Während der Aufbau-und Einführungsphase wird das SchülerInnenparlament stark von der Steuergruppe Gesundheit unterstützt.
Das SchülerInnenparlament führt den Pausenkiosk 2x wöchentlich. Die Organisation von Einkauf, Abrechnung, Werbung und Einsatzplänen geschieht mit Hilfe der Steuergruppe.
Zeitrahmen
Sommer 2013 bis Herbst 2015
Ausgangslage
An der Oberstufe Hombrechtikon existiert zur der Zeit keinen Pausenkiosk.
In der Vergangenheit wurden mehrere Pausenkioskprojekte gestartet und aus verschiedenen Gründen wieder abgebrochen.
Das SchülerInnenparlament genannt SIP und die Schülerschaft wünscht sich seit längerem einen Pau-senkiosk.
Die Lehrerschaft und Schulpflege erhofft sich mit der Umsetzung des Pausenkiosks einen Schritt in Rich-tung "ausgewogene Ernährung" der Schülerschaft. Ein grosser Teil der SchülerInnen kommt ohne Früh-stück in die Schule, ihr Blutzuckerspiegel ist bis zur Pause sehr tief. Die damit verbundene
sinkende Leistung und Konzentration wird von den Lehrpersonen wahrgenommen.
Weiter kann beobachtet werden, dass die Zahl der übergewichtigen SchülerInnen stetig steigt.
Heute konsumieren die SchülerInnen oft Süssgetränke und Snacks zum z Nüni, diese Naschereien kaufen sie vor dem Unterricht oder während der Pause in den naheliegenden Lebensmittelgeschäften.
Diese Gründe veranlassten die Lehrerschaft die Umsetzung des Pausenkioskes als Ziel in das Schulpro-gramm 2012/13/14 aufzunehmen.
Die Steuergruppe Gesundheit hat die Verantwortung für die Umsetzung dieses Schulprogrammziels.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Das SchülerInnenparlament wird von der Steuergruppe Gesundheit stark in die Umsetzung des Pausenkioskprojektes miteinbezogen.
Durch diese Zusammenarbeit kann das SchülerInnenparlament Verantwortung übernehmen, das SchülerInnenparlament erlebt echte Partizipation.
Diese positiven Erfahrungen sollen das SchülerInnenparlament in Zukunft stärken.
Das SchülerInnenparlament führt einen gut funktionierenden, implementierten Pausenkiosk.
Die Schüler und SchülerInnen nutzen das Pausenkioskangebot, die Zahl der Jugendlichen, die Süssge-tränke und Naschereien konsumieren sinkt.
Die Abwanderung in die naheliegenden Lebensmittelgeschäfte verschwindet.
Die Konzentration und Leistung der SchülerInnen bleibt bis zur Mittagspause ausgeglichen.
Strategien und Massnahmen
Die Steuergruppe Gesundheit und die Delegierte aus dem SchülerInnenparlament gleisen das Projekt auf.
Die Steuergruppe Gesundheit beauftragt das SchülerInnenparlament schrittweise mit Arbeitsaufträgen.
Die Arbeitsaufträge während der Aufbau und Einführugsphasen werden von den Schülerparlament-Delegierten ins Parlament getragen und umgesetzt.
Die Leitung Steuergruppe Gesundheit (Projektverantwortliche) und die verantwortliche Lehrperson des SchülerInnenparlaments informieren sich regelmässig über den aktuellen Stand, sowie die laufenden Aufträge.
1. Meilenstein Analyse und Konzepterarbeitung bis Sommer 2013
Teilziele:
- Bis Sommer 2013 steht das Konzept Pausenkiosk.
- Das Konzept ist vom Lehrerteam abgesegnet.
- Das Konzept ist vom SchülerInnenparlament abgesegnet
- Standort des Pausenkioskes ist geklärt.
- Verantwortung, Ablauf und Umsetzung für Pausenkioskbau ist geklärt
- Budget für Baukosten ist geklärt
- Kioskbaukosten sind aufgelistet
- Angebotsliste für den Pausenkiosk ist vorhanden
- Verkaufstage sind festgelegt, 1X oder 2X wöchentlich
- Verantwortung für die einzelnen Aufgabenbereiche sind auf Personen verteilt
- Einzelne Aufgabenbereiche sind definiert und die Schnittstellen geklärt
- Einkaufsmöglichkeiten geklärt
- Verkauf (Vorbereitung, Nachbereitung)
- Abrechnungskonzept erarbeitet
- Konzept für Abfallentsorgung steht
- Werbung für Pausenkioskeröffnungstag
- Umfeldanalyse liegt vor
- Verantwortung für Evaluation bei SIPler, SchülerInnen, Lehrerschaft und Abwarten ist geklärt.
2. Meilenstein Planung zwischen Sommer-Weihnachten 2013
Teilziele:
- Aufgaben sind auf SIP-Personen verteilt
- Abrechnungsformular ist entwickelt
- Konzept der Kassenführung steht
- Verantwortung für die einzelnen Aufgabenbereiche sind auf Personen verteilt
- Verantwortliche Person für Erarbeitung der Pausenkioskregeln ist bestimmt
- Alle Beteiligte sind informiert
- Bauplan für die Pausenkiosk-Theke ist gezeichnet.
- Ausführung Bau PausenkioskTheke ist geklärt.
- Eröffnungsdatum Pausenkiosk steht fest.
- Verantwortung für Werbung Pausenkioskeröffnung ist bestimmt.
- Verantwortung Evaluation bei den SchülerInnen geklärt.
- Verantwortung für die Evaluation Lehrerschaft geklärt.
3. Meilenstein Einführung Weihnacht bis Frühling 2014
Teilziele:
- Pausenkiosk-Theke ist fertig gebaut
- Eröffnungsdatum Pausenkiosk ist bestimmt
- Werbung für Pausenkiosk findet statt.
- Verantwortliche Personen der einzelnen Aufgabenbereiche sind instruiert.
- Pausenkioskregeln sind vom SchülerInnenparlament erarbeitet.
- Alle Beteiligten werden über die Einsatzpläne informiert
4. Meilenstein Umsetzung Frühling bis Herbst 2014
Teilziele:
- Der Pausenkiosk ist 2x pro Woche in Betrieb.
- Einkauf, Kioskbetrieb und Abrechnung funktionieren unter der Verantwortung der SIPlerInnen und den
bestimmten Lehrpersonen.
- Die einzelnen Personen führen ihre Aufgaben verantwortungsbewusst aus.
- Die Schnittstellen funktionieren durch die Absprachen der einzelnen Personen.
- Das Abfallsystem funktioniert.
- Die Pausenkioskregeln werden vom SchülerInnenparlament an die Schülerschaft kommuniziert
und eingehalten.
- Alle Beteiligten führen ihre Arbeit laut Einsatzplan aus.
5. Meilenstein Evaluation Herbst 2014
Teilziele
- Kleine schriftliche Umfrage durch das SIP bei den Schülern über den laufenden
Pausenkiosk.
- Rückmeldung der Lehrerschaft an einer SK
- Mündliche Rückmeldung der Abwarte
6. Meilensteine Implementierung bis Sportferien 2015
Teilziele:
- Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge von allen Beteiligten werden geprüft und daraus
notwendige Anpassungen vorgenommen.
Geplante Evaluation
Die Lehrerschaft tauscht sich mündlich über die Erfahrungen mit dem Pausenkiosk aus.
z. Bsp: hat sich das Leistugsverhalten nach der Pause verändert, sehen wir weniger Schüler mit Naschereien, ist der Aufwand der SchülerInnen die für den Pausenkiosk verantwortlich sind angemessen...
Kleine schriftliche Umfrage durch das SchülerInnenparlament bei den SchülerInnen über den laufenden Pausenkiosk. Zu folgenden Bereichen: Angebot der Produkte, Ausbau Pausenkiosk auf weitere Wochentage, Ideen zu Spezialangeboten.....
Mündliche Rückmeldung der Abwarte über die Themen, mehr Abfall durch Pausenkiosk, macht es Sinn zusätzliche Abfalleimer aufzustellen.....
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Das Pausenkioskangebot wird betreffend Angebot und Preis so gestaltet, dass soziale, ethnische und
religiöse Herkunft keine Rolle spielt.
Empowerment
SchülerInnen weden befähigt, Teilprojektaufträge zu bewältigen und lernen, gemeinsam Lösungen für Aufträge bzw. Problemstellungen zu entwickeln.
Partizipation
Wünsche und Anliegen der Schüler und SchülerInnen werden in diesem Pausenkioskprojekt umgesetzt. Das SchülerInnenparlament übernimmt eine aktive Rolle in der Planung, Umsetztung und Durchführung. Diese positive Erfahrung animiert Schüler und Schülerinnen aktiv am Schulleben teilzunehemen.
Das SchülerInnenparlament wird für die Zukunft gestärkt.
Langfristigkeit
Der Pausenkiosk wird implementiert, vom Schülerparlament getragen, jährlich evaluiert und entsprechend angepasst. Neue Erkenntnisse in Bezug auf Ernährung und Lernen werden in der Weiterentwicklung des Angebotes aufgenommen.
Der Pausenkioskverkauf wird zu einem festen Bestandteil der 10.00-Pause, eine Pausenhofkultur entsteht.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Das Projekt als Ganzes ist noch nicht abgeschlossen. Folgende Meilensteine sind erreicht. Passend zu den oben genannten Teilzielen werden hier nur Änderungen und Ergänzungen erwähnt.
Analyse und Konzepterarbeitung:
Das erarbeitete Konzept der Steuergruppe Gesundheit wurde Ende August 2013 von der Lehrerschaft gut geheissen. Ebenfalls stimmte das SchülerInnenparlament dem Pausenkiosk-Konzept Mitte September 2013 bei.
Planung und Einführung:
Beim Konzept der Kassenführung einigten wir uns auf das Bonsystem. Die Bons im Wert von 5.- und 10.- können jeweils in der Donnerstag 10.00 Pause bei einer verantwortlichen Person aus der Steuergruppe Gesundheit gekauft werden. Somit wickelt sich der Bargeldhandel über eine Lehrperson ab.
Während dem Verkauf an der Pausenkiosktheke wird mit einer Lochzange geknipst, der Bargeldhandel unter den Schülern ist ausgeschalten.
Im Ankauf für die Kiosk-Produkte rechnen wir mit den Lebensmittelgeschäften mit einer Monatsabrech-nung ab.
Die Bonvorlagen sind druckbereit.
Für die Planung der Pausenkiosk-Theke wurde ein Fachmann miteinbezogen. Der Holzfachmann zeichne-te einen genauen Bauplan, erstellte die passende Materialliste und bestellte das Holz zugeschnitten beim Händler.
An drei Mittwochnachmittagen Mitte Januar 2014 zimmerten Schüler aus dem SchülerInnenparlament die Verkaufstheke zusammen.
Die Gewinnerinn des Wettbewerbs malt das neue Logo auf die Rückwand der Pausenkiosk-Theke
Die Werbegruppe aus dem SchülerInnenparlament beschäftigt sich mit dem Gestalten der Werbeflayer und Plakat.
Umsetzungsphase:
Diese hat termingerecht begonnen.
Die einzelnen Teilziele benötigen ihre Zeit, mehr als ursprünglich geplant, ist aber für die erfolgreiche Ziel-erreichung von Bedeutung.
Strategien und Massnahmen
Die regelmässigen Sitzungen der Steuergruppe Gesundheit mit den Vertretern aus dem SchülerInnenpar-lament bewähren sich.
Ein enger Austausch der Leitung Steuergruppe Gesundheit (Projektverantwortliche) und der verantwortli-che Lehrperson des SchülerInnenparlamentes ist unumgänglich.
Einzelne kleine Projektaufträge werden nicht über die Delegierten des SchülerInnenparlament abge-
wickelt, sondern direkt von der Steuergruppe Gesundheit an die betreffenden Personen geleitet. Zum Bei-spiel: Die Gewinnerin des Logo-Wettbewerbs darf das Logo auf die Rückwand der Verkaufs-Theke malen.
Stärken
Im SchülerInnenparlament ist die Idee entstanden, ein Pausenkiosklogo zu entwerfen. Nach Rücksprache mit der Steuergruppe Gesundheit hat das SchülerInnenparlament selbständig einen Schulhaus-Wettbewerb ausgeschrieben. Mit dem Ziel, ein Pausenkiosklogo aus der Schülerschaft zu küren.
Hiermit zeigt sich, wenn SchülerInnen mitdenken, mithandeln und umsetzten, animiert dies zu weiteren Ideen und deren Umsetzung.
Die nach Mass geschreinerte, rollende Verkaufs-Theke für den Pausenverkauf bewährt sich. Die Schüler, die für den Kioskbau ihre Freizeit investierten, sind solz auf ihre Eigenanfertigung und ernten Komplimente aus der Schüler- und Lehrerschaft.
Schwächen
Der alljährliche Wechsel im SchülerInnenparlament und Elternrat bringt immer wieder Unruhe, eine damit verbundene Kontinuität ist schwierig.
Die Steuergruppe Gesundheit muss sich stark an den Sitzungsrythmus vom SchülerInnenparlament anpassen.
Das SchülerInnenparlament gibt das Projekttempo an. Die langen Phasen zwischen den Sitzungen und die Unterbrüche durch die Ferien tragen zu einem schleppenden Tempo bei.
Die Aufgabe der Delegierten des SchülerInnenparlamentes, die Aufträge der Steuergruppe Gesundheit ins Schülerparlament zu bringen, darüber zu diskutieren und abzustimmen ist eine hohe Anforderung.
Die Delegierten des SchülerInnenparlamentes waren mit der Aufgabe überfordert, geeignete Personen aus ihrem Parlament zu rekutieren, die verantwortungsvolle Aufträge übernehmen. Aufträge wie z. Bsp: Einkauf der Kioskprodukte, Bestellungen mit der Bäckerei koordinieren....
Die Steuergruppe Gesundheit und die Verantwortliche Lehrperson vom SchülerInnenparlament mussten im Hintergrund stark steuern und einzelne SchülerInnen direkt ansprechen.