Projektmanagement
Kurzbeschreibung
Optimierung der Arbeitsprozesse in den jeweiligen Arbeitsgruppen
Beschreibung
- Bildung von neuen Arbeitsgruppen
- Verantwortlichkeiten und Kompetenzen der leitenden
Lehrperson für das jeweilige Projekt klären
- Arbeitsaufwand auf die verschiedenen Arbeitsgruppen
ausgeglichen verteilen (nach Pensum, persönlichen
Bedürfnissen)
Zeitrahmen
April 2013 - Juli 2014
Ausgangslage
Im Schuljahr 2012/13 bestanden an unserer Schule folgende Q-Gruppen:
- Q-Gruppe "Unterrichtsqualität"
- Q-Gruppe "Strategie"
- Q-Gruppe "GfS"
Die Absprache, der Austausch der Q-Gruppen untereinander klappte nur teilweise (Rückmeldung der externen Schulevaluation). Gewisse Schulentwicklungsthemen (z. B. Hospitation) waren für mehrere Q-Gruppen relevant, dadurch war die Aufgabenverteilung teilweise unklar.
Der Q-Gruppe "GfS" waren zahlreiche Projekte zugeordnet, was eine immense Zusatzbelastung für die betroffenen Lehrpersonen darstellte.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Eine Übersicht über alle laufenden Projekte (Inhalte, Ziele, Projektorganisation, Zeitrahmen, Projektstand) liegt vor.
Die Projektthemen sind zielgerichtet auf die verschiedenen Q-Gruppen bzw. neu Arbeitsgruppen verteilt.
Es ist jeder an der Schule BüHiKi tätigen Lehrperson bewusst, wer für welches Projekt zuständig und verantwortlich ist.
Die Pflichten und Kompetenzen der verantwortlichen Person für das jeweilige Projekt sind klar definiert.
Dieses Projekt "Projektmanagement" fördert das Wohlbefinden und die Gesundheit der Lehrpersonen, erkennbar durch weniger Absenzen aufgrund Krankheit der Lehrpersonen sowie durch grössere Motivation und höheres Energielevel der Lehrpersonen.
An unserer Schule führen wir jährlich eine Standortbestimmung durch.
Das Projekt schafft eine gute Grundlage für Professionalität in laufenden und künftigen Projektentwicklungen an unserer Schule.
Strategien und Massnahmen
Meilenstein 1:
April - Juni 2013
Planung der neuen Strukturen für Schulentwicklung
(Schulleiter, Q-Gruppe "Strategie", KLP)
Meilenstein 2:
3. Juni 2013
Planungs- und Evaluationstag:
Standortbestimmung durchführen
Rückblick Schuljahr 2012/13
ehemalige Q-Gruppen auf Ende Schuljahr 2012/13 auflösen
Bildung von neuen Arbeitsgruppen (neu zusammengesetzt mit spezifisch zugeordneten Themen) für das Schuljahr 2013/14
Übersicht schaffen über die einzelnen Projekte für das Schuljahr 2013/14
Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen für die einzelnen Projekte sind geklärt
Meilenstein 3:
August 2013 - Juli 2014
Durchführung des Projekts
Projekte entwickeln und ausarbeiten in den jeweiligen Arbeitsgruppen mit Einbezug des gesamten Lehrerteams
Die neuen Arbeitsgruppen sind:
- AG Einstellung/Haltung: Hospitation/kollegiale Beratung,
Intervision/Supervision, Coaching
- AG Strukturen: Begabungsförderung, Frühförderung,
Berufsbild IF/DaZ/Logo
- AG Didaktik/Unterricht: Exekutive Funktionen
- AG Früherkennung & Frühintervention/Gesundheit fördernde
Schule (GfS): Umgang mit Medien, Kletterprojekt, bewegtes
Lernen
Meilenstein 4:
März 2014
Evaluation des Projekts (Teilergebnis)
Prozessevaluation
Erkenntnisse implementieren am Evaluationstag im Juni 2014
Geplante Evaluation
Das Projekt wird durch mündliche Befragung der einzelnen Arbeitsgruppen im Sinne von Interviewfragen erkundet und evaluiert.
Die Interviewfragen betreffen folgende Aspekte:
Wie war die Vorgehensweise..?..
Was hat sich bewährt..?..
Was würden die Befragten in Zukunft ändern..?..
Wie gross war der Arbeitsaufwand..?..
Wie gelang die Zusammenarbeit/Kommunikation..?..
Gemessen werden die Veränderungen aufgrund der subjektiv eingeschätzten Zufriedenheit der Lehrpersonen in Bezug auf die Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen sowie auf die Zielerreichung/Erfolge der einzelnen Projekte.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Das Projekt "Projektmanagement" betrifft alle Lehrpersonen gleichermassen.
In allen Arbeitsgruppen sind beide Geschlechter vertreten.
Die unterschiedlichen sozialen, ethischen und religiösen Bedürfnisse sind in allen Arbeitsgruppen berücksichtigt.
Zusätzliche Arbeiten, nebst dem Unterricht, sind fair, dem individuellen Pensum oder den persönlichen Ressourcen entsprechend, an die einzelnen Lehrpersonen verteilt.
Alle Lehrpersonen sind informiert über sämtliche Projekte während des Schuljahres 2013/14.
Alle Lehrpersonen verfügen über die notwendigen Informationen über die aktuellen Projekte.
Empowerment
Dank dem Engagement der Lehrpersonen in der jeweiligen Arbeitsgruppe, wo sie ihre Stärken haben, werden Synergien genutzt und effizientes Arbeiten stärkt.
Die Klarheit der Strukturen schafft Ordnung und Transparenz, was ein gelingendes Miteinander fördert.
Die Kommunikation wird durch Klarheit der Strukturen bewusst gefördert.
Partizipation
Jede Lehrperson hat die Chance, sich in dem Bereich zu engagieren, wo sie ihre persönlichen Stärken hat und wofür sie sich besonders interessiert.
Die Lehrpersonen können frei entscheiden, mit wem sie in einer Arbeitsgruppe zusammenarbeiten wollen.
Langfristigkeit
Die klaren Strukturen fördern die Zusammenarbeit der Lehrpersonen, was das Wohlbefinden der einzelnen Lehrperson steigert. Entsprechend macht ihnen ihre Arbeit mehr Freude, was sich wiederum auf ihre Kreativität und ihr Engagement für die Schule auswirkt, ein Gewinn für alle an der Schule Mitwirkenden.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Dank der Neuplanung der Arbeitsgruppen mit den zum Teil neu zugeordneten Aufgabenbereichen besteht nun Klarheit, wer für was verantwortlich ist und wer welche Kompetenzen inne hat. Das wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit der Lehrpersonen aus, erkennbar anhand der grösseren Motivation und Begeisterung für die einzelnen Schulentwicklungsprojekte. Positiv entwickelt hat sich auch die Effektivität der Arbeitsprozesse, was förderlich ist für die Gesundheit der Lehrpersonen. Die Lehrpersonen haben insgesamt grössere Freude, in den Arbeitsgruppen mitzuwirken. Zudem stimmt für alle Befragten in diesem Schuljahr der Aufwand für Projekte, die in den Arbeitsgruppen entwickelt werden.
Die Kommunikation hat sich durch die klaren Strukturen positiv verbessert und bildet nun eine wertschätzende Grundlage. Ausserdem erhalten nun alle Beteiligten die notwendigen Informationen.
Strategien und Massnahmen
Die gewählten Strategien und Massnahmen waren für sämtliche befragten Beteiligten sehr effizient und sinnvoll, welche zu einem erfreulichen Ergebnis führten, indem die Zufriedenheit aller befragten Beteiligten stark gestiegen ist. Die befragten Lehrpersonen fühlen sich wohl in ihrer jeweiligen Arbeitsgruppe und sind mit Begeisterung in den jeweiligen Arbeitsprozessen mit dabei.
Zu den befragten Lehrpersonen gehören je eine bis zwei Vertretungen der jeweiligen Arbeitsgruppe "Einstellung/Haltung", "Strukturen", "Didaktik/Unterricht" sowie "F und F/GfS".
Die Rückmeldungen der bisher durchgeführten Projekte wie Hospitation, Chlausteilete, Intervision, Kletterprojekt, bewegtes Lernen waren ausschliesslich positiv und fanden grossen Anklang. Projekte wie Begabungsförderung, Umgang mit Medien, Frühförderung, Berufsbild IF/DaZ/Logo sind noch mitten im Prozess und werden z. T. fortlaufend, z. T. auch erst später evaluiert, spätestens am Evaluationstag anfangs Juni 2014.
Als nächstes ist somit der Meilenstein 4 für alle Beteiligten an der Schule BüHiKi relevant betreffend der Implementierung der Prozessergebnisse mit der daraus folgenden Planung fürs neue Schuljahr.
Bis jetzt hat sich das gewählte Vorgehen ausserordentlich gut bewährt, weitere Rückschlüsse können nach dem Evaluations- und Planungstag anfangs Juni 2014 gezogen werden.
Stärken
Positiv hat sich sicherlich die Restrukturierung der Arbeitsgruppen mit den zugeordneten Pflichten und Kompetenzen auf die Arbeitsprozesse und Zufriedenheit der Lehrpersonen ausgewirkt. Förderlich war auch die freie Wahlmöglichkeit der Lehrpersonen, in welcher Arbeitsgruppe sie gerne mitwirken würden, so entstanden Teams, in denen die "Chemie" stimmt und wo alle Beteiligten die persönliche intrinsische Motivation mitbringen, welches wichtige Voraussetzungen für ein gutes Gelingen der Arbeitsprozesse sind.
Schwächen
Die Rückmeldungen der befragten Lehrpersonen waren durchwegs positiv, Verbesserungsvorschläge kamen keine. Alle finden die Zusammenarbeit in den jeweiligen Arbeitsgruppen sehr angenehm und inspirierend und würden gerne so weiterfahren.
Die eingeschlagene Richtung stimmt offenbar für alle Interviewten.
Auch die Rückmeldungen des gesamten Teams über die bereits durchgeführten Prozesse und Projekte sprechen für eine deutliche positive Entwicklung, die Lehrpersonen waren von den bisher durchgeführten Prozessen und Projekten fast ausschliesslich begeistert und die Verantwortlichen fühlten sich dadurch in ihrer Arbeit bestätigt. Das könnte natürlich auch anders sein...