Optimierung des Pausenkiosks


Allgemein
Projektleitung
Fecker
Andrea
Kontaktlehrperson
Fecker
Andrea
Projektmitglied
Hotz
Bettina
Kleiner
Manuel
Hafner
Andreas
Kurzbeschreibung
Das bestehende Pausenkioskkonzept wird evaluiert, neu organisiert und umgestaltet.
Beschreibung
Der bereits bestehende Pausenkiosk wird reorganisiert. Die Organisationsform, die Produkte, der Kaufs- und Herstellungsvorgang werden neu gestaltet.
Zeitrahmen
Juli 2013-März 2014
Projektbegründung
Ausgangslage
Ein richtige Verpflegung ist für die Aufmerksamkeit der Jugendlichen und somit für den Schulerfolg enorm wichtig. Wir können den Schülerinnen und SchDer Pausenkiosk im Schulhaus Nägelimoos wurde vor fünf Jahren durch die Schulzozialarbeit ins Leben gerufen. Der Pausenkiosk war eines der ersten Projekte des Schülerparlaments und wird von diesem unter der Leitung der Schulsozialarbeit geleitet. Eine ausgewählte Gruppe des Schülerparlaments verkauft einmal pro Woche während der 10 Uhr Pause selbständig in einem Nebenraum der Schulküche verschiedene Getränke und Zwischenverpflegungen. Im Angebot stehen zurzeit Nahrungsmittel, welche einen hohen Zucker und Fettgehalt aufweisen, frische Lebensmittel werden nicht angeboten. Die Nahrungsmittel entsprechen in keiner Weise den Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit Suissebalance oder anderen Empfehlungen. Es herrscht eine grosse Diskrepanz zwischen den Pausenverpflegungsregeln und Vorgaben des Kindergartens und der Primarschule sowie dem aus dem Hauswirtschaftsunterricht vermittelten Wissens und der angebotenen Ware am Pausenkiosk. Zudem führte der Umstand, dass der Pausenkiosk nicht vom Lehrerteam mitgetragen und nur von einer Person der Schulsozialarbeit geführt wurde, zu einigen Schwierigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler waren während der Zubereitung der Speisen unbeaufsichtigt, Hygieneregeln wurden nicht eingehalten, die Schulhausküche wurde in unordentlichem Zustand übergeben. Der Hauswart bemängelte den durch die mangelnde Aufsicht entstandenen Abfall. Auch die Finanzen wurden sehr unübersichtlich geführt. Durch diese Missstände gab es immer wieder Diskussionen und Unstimmigkeiten im Lehrerteam und mit dem Hauswart. Einerseits war der Pausenkiosk für die Schülerinnen und Schüler ein Höhepunkt während der Schulwoche, den man weiterführen wollte. Andererseits war mann sich einig, dass die Organisation verändert werden muss.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Ziel 1: Diskussionen und Unstimmigkeiten in Zusammenhang mit dem Pausenkiosk verschwinden.
-Das neue Konzept des Pausenkiosks wird evaluiert und ein Stimmungsbarometer zeigt die Zufriedenheit des Lehrerteams, der Schüler und des Hauswartes auf.

Ziel 2: Das Sortiment des Pausenkiosks entspricht folgenden Kriterien: es ist gesund, saisonal und schülergerecht.
-Diese Veränderung ist sichtbar am Sortiment.

Ziel 3: Der Pausenkiosk wird regelmässig durchgeführt und gehört somit zur Standarddienstleistung und Kultur des Schulhaus Nägelimoos.
-Der Pausenkiosk wird in den nächsten 15 Schulwochen bis zu den Sportferien 15 mal durchgeführt.
Strategien und Massnahmen
Die Projektgruppe Gesunde Schule arbeitet verschiedene mögliche Formen aus, wie der Pausenkiosk organisiert werden könnte. Diese werden in der Konferenz vorgestellt und das Team stimmt über die momentan beste Lösung ab. So ist gewährleistet, dass der Pausenkiosk von einer Mehrheit des Teams getragen wird. Dies führt dazu, dass der Kiosk regelmässig durchgeführt wird und dass Unstimmigkeiten und Diskussionen vermieden werden. Das Lehrerteam und die Schulleitung werden an der Schulkonferenz wenn immer nötig über Veränderungen informiert.
Inhalt des Projekts ist zudem die Optimierung des Angebots des Pausenkiosks. Das Angebot des Pausenkiosk soll unter Einbezug der Schülerinnen und Schüler gesünder werden und möglichst den Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit Suissebalance entsprechen. Das Thema Gesunder Znüni wird in den Klassen besprochen und jede Klasse gibt Vorschläge zu einem gesunden Sortiment ab. Diese werden in einer Sitzung des Schülerparlaments in Zusammenarbeit mit der KLP gesammelt und geprüft. Ein neues Sortiment wird erstellt. Das drittte Ziel, die regelmässige Durchführung wird erreicht, indem der der neue Pausenkiosk eine breite Abstützung im Lehrerteam findet und die Verantwortlichkeit klar geregelt ist.
Geplante Evaluation
Die Evaluation findet in der letzten Woche vor den Sportferien statt. Mit Hilfe von Zielscheibenplakaten wird das neue Konzept des Pausenkiosk während der Schulkonferenz evaluiert. Der Hauswart ist auch anwesend. Ein weiteres Plakat wird im Treppenhaus aufgehängt, die Schülerinnen haben die Möglichkeit direkt am Freitag nach dem Pausenkiosk ihre Einschätzung mit Punkten festzuhalten.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Die Zwischenverpflegungen am Pausenkiosk können von Jungendlichen aller Religionen und Kulturen konsumiert werden. Die Produkte werden zu Preisen verkauft, die für alle Schülerinnen und Schüler erschwinglich sind.
Empowerment
Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie ein gesunder, schmackhafter Znüni selber zubereitet wird, indem sie dies für ein halbes Jahr selber durchführen. Sie erlernen das nötige Knowhow zum Themen wie Budget, Marketing, Verkauf, damit die hergestellten Produkte erfolgreich verkauft werden.
Partizipation
Jede Klasse kommt im Turnus an die Reihe, so ist gewärleistet, dass jede Schülerin und jeder Schüler bei der Zubereitung beteiligt ist. Die Änderungen werden jeweils mit dem Schülerparlament und in der Schulkonferenz bekannt gegeben. In der Anfangsphase, bei der Übergabe des Pausenkiosks vom Schülerparlament an eine Klasse, konnte das Schülerparlament darüber abstimmen, ob sie mit den Veränderungen einverstanden sind. Die Schülerinnen und Schüler gestalten langfristig ein Dienstleistungsangebot, das zur Kultur des Schulhauses gehört, mit. Sie übernehmen unter der Leitung einer Lehrperson die vollständige Organisation und haben so den grössten Einfluss bei der Gestaltung des Pausenkiosks.
Langfristigkeit
Die gesunde Ernährung, die schon im Kindergarten, in der Primarschule und später auch im Hauswirtschaftsunterricht thematisiert wird, bleibt weiterhin Thema und wird konkret umgesetzt. Der Pausenkiosk ist ein Schwerpunktthema der Gesunden Schule Nägelimoos.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Ziel 1: Diskussionen und Unstimmigkeiten in Zusammenhang mit dem Pausenkiosk verschwinden.
Es gab keine Reklamationen mehr im Zusammenhang mit dem Pausenkiosk, die klar geregelte Organisation wird von allen Beteiligten geschätzt.

Ziel 2: Das Sortiment des Pausenkiosks entspricht folgenden Kriterien: es soll gesund sein, saisonal und schülergerecht.
Am Pausenkiosk werden selbstgemachte Sandwiches, Farmerstängel, Darvida, Früchte, selbstgemachter Kuchen und Afpel-, und Multifruchtsaft verkauft. Die Sandwiches mit wahlweise Trutenschinken oder Käse sind der Verkaufsschlager, fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler kauft ein solches Sandwich. Früchte werden praktisch keine Verkauft.

Ziel 3: Der Pausenkiosk wird regelmässig durchgeführt und gehört somit zur Kultur des Schulhaus Nägelimoos.
Der Pausenkiosk wurde in jeder Schulwoche durchgeführt.
Strategien und Massnahmen
Die Neuorganisation und die klare Regelung der Verantwortlichkeit haben Vertrauen in das Projekt geschaffen. Der Einbezug des ganzen Teams war wichtig, damit jeder informiert ist und hinter dem Projekt stehen kann. Die Transparenz gegenüber den Schülerinnen und Schülern ist gross, die Schüler werden durch Plakate und das Schülerparlament über Preiserhöhungen, Sortimentsänderungen oder über Erneuerungen in der Organisation laufend informiert. Auch die Auswertung wurde von den Schülerinnen und Schülern ernst genommen und geschätzt.
Stärken
Der Pausenkiosk ist seit der Neuaufgleisung gut organisiert und die Verantwortlichkeit ist klar geregelt. Der Pausenkiosk ist ein Projekt von Schülerinnen und Schüler für Schülerinnen und Schüler. Ideen und Verbesserungsvorschläge der Jugendlichen, wie zum Beispiel Schweineschinken durch Trutenschinken zu ersetzten, werden schnell umgesetzt.
Schwächen
Nicht alle Lehrpersonen erachteten die Weiterführung des Pausenkiosks als sinnvoll. Es braucht eine Lehrperson, welche dieses Projekt mit viel Engagement und Ausdauer durchführt, wenn diese nicht vorhanden ist, funktioniert das Konzept nicht mehr.
Anhänge
Fotos
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Dateien
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