Seilspringaktion 2012


Allgemein
Projektleitung
Carmela
Toggweiler
044 948 14 85
Projektmitglied
Rinderknecht
Stefanie
Bögeholz
Svenja
Wunderli
Sara
Zeitrahmen
Herbst 2012
Projektbegründung
Ausgangslage
Bereits im Schuljahr 2008/ 2009 war der Themenschwerpunkt aller Stufen, von der Grundstufe bis zur Oberstufe, Gesunde Ernährung und Bewegung. Bei der Festlegung der Projektmassnahmen sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit besondere Beachtung finden. Die damals eingeführten Anlässe betrafen vor allem den Bereich Ernährung (gesunde Pausenverpflegung auf vier Säulen) und sind seither an der Schule Mönchaltorf zu einem festen Bestandteil geworden.

Mit der Erneuerung der Netzwerk-Vereinbarung im Jahre 2011 wurde wiederum das Ziel festgelegt, die Nachhaltigkeit in den Bereichen Ernährung und Bewegung ins Zentrum zu stellen.
Bereits im Vorsommer 2011 fand anlässlich einer Schulkonferenz eine Information zu den Inhalten Bewegte Schule des BASPO statt www.baspo.ch. Mehr als die Hälfte aller Klassen, von der Grundstufe bis zur Oberstufe, meldete sich an und verpflichtete sich, jeden Tag mehr Bewegungszeit im Schulalltag einzubauen. Alle interessierten Klassenlehrpersonen konnten die Bewegungsscheibe einkaufen - eine farbige Scheibe, die Anhaltspunkte gibt für die Dauer und die Art der Bewegung.

So wie Isabel Zihlmann (2007) beschreibt, wirken Bewegung und Sport auf verschiedene Art und Weise auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen:
Sie trainieren Herz und Kreislauf, sorgen für die Fitness des Körperstoffwechsels, tragen zu einer gesunden Knochen- und Muskulaturentwicklung bei und fördern die psychomotorische Entwicklung. Kinder im Vorschulalter, aber auch Schulkinder und Jugendliche haben ein grösseres Bewegungsbedürfnis als Erwachsene. Ein zwölfjähriges Kind benötigt noch immer 1,5 Stunden Bewegungszeit pro Tag (S.34/ S.35).

Eine Bewegungsfreudige Schule begründen Lutz Kottmann, Doris Küpper und Rolf-Peter Pack (2005) wie folgt:

Bewegung fördert die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Bewegung sichert das Prinzip von Ganzheitlichkeit des Lebens und Lernens in der Schule.
Eine Bewegungsfreudige Schule leistet wichtige Beiträge zur Schulgesundheit und Schulqualität (S.8).
Damit sich Buben und Mädchen gerne bewegen, brauchen sie Erfolgserlebnisse. Um möglichst alle Kinder und Jugendliche an der Schule zu mehr Bewegung zu motivieren, sollte im Herbst 2012 ein grösseres Bewegungsprojekt durchgeführt werden.
Im Vorsommer 2012 stellten sich Lehrpersonen verschiedener Stufen für die Organisation eines Seilspringprojektes zur Verfügung.
Die Ankündigung des Projektvorhabens wurde von der Schulkonferenz positiv aufgenommen.
Nach den Sommerferien 2012 begann die intensive Vorbereitung der Projektgruppe mit der Festlegung des Projektrahmens (Dokumentation
S. 5-7).
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern sollen für die gesundheitsfördernde Thematik sensibilisiert werden.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten gezielte Inputs zum Seilspringen.
Sie werden animiert, sich regelmässig zu bewegen, als Alternative zu sitzenden Tätigkeiten.
Die Eltern tragen das Projekt mit und unterstützen ihre Kinder beim Seilspringen zu Hause.

In das Projekt eingebaut wird ein Znünibuffet für die gesamte Schule, vorbereitet und umgesetzt vom Schülerparlament. Die Klassendelegierten können ihre Ideen einbringen und bei der Umsetzung mithelfen. Sie übernehmen einen Teil der Verantwortung.

Den Projektabschluss bildet die Seilspringshow von Nicolas Fischer, der mit seinen Fähigkeiten, seiner Ausstrahlung und seiner ansteckenden Begeisterung, ein positives Vorbild für die Schülerinnen und Schüler ist.
Strategien und Massnahmen
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern sollen für die gesundheitsfördernde Thematik sensibilisiert werden.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten gezielte Inputs zum Seilspringen.
Sie werden animiert, sich regelmässig zu bewegen, als Alternative zu sitzenden Tätigkeiten.
Die Eltern tragen das Projekt mit und unterstützen ihre Kinder beim Seilspringen zu Hause.

In das Projekt eingebaut wird ein Znünibuffet für die gesamte Schule, vorbereitet und umgesetzt vom Schülerparlament. Die Klassendelegierten können ihre Ideen einbringen und bei der Umsetzung mithelfen. Sie übernehmen einen Teil der Verantwortung.

Den Projektabschluss bildet die Seilspringshow von Nicolas Fischer, der mit seinen Fähigkeiten, seiner Ausstrahlung und seiner ansteckenden Begeisterung, ein positives Vorbild für die Schülerinnen und Schüler ist.
Geplante Evaluation
Evaluation
Das Springseilprojekt wurde sowohl bei den Schüler-und Lehrerschaft evaluiert.

Folgende Aussagen stammen von Schülerinnen und Schülern:
- Es war eine Abwechslung.
- Weil man sich bewegt, zusammen mit anderen Kindern.
- Cool, sportliche Aktion, gute Idee.
- Aufgaben mit dem Springseil fand ich toll.
- Ich habe 5000 Sprünge geschafft.
- Die Show mit Nicolas Fischer hat Spass gemacht.
- Dass man während der Schule Springseilen konnte, war toll.
- Nicht alle haben eine Belohnung bekommen.
- Ein anderer Sport hätte mir besser gefallen.
Weitere Äusserungen sind S. 39-42 aufgelistet.

Aussagen der Lehrpersonen (Zusammenzug aus den Stufenkonventen):
- Total lässige Seilspringwochen, spannende Entwicklung bei den Kindern zu beobachten.
- Grosser Lerneffekt bei den Schülerinnen und Schülern.
- Auch die Buben fanden das Seilspringen cool.
- Alle Kinder konnten dabei sein, megatoll.
- Es gab ein Seilspringfieber, eine grosse Eigendynamik.
- Gute Zählmöglichkeit mit dem Seilspringdiplom.
- Abschluss mit Showtime ein totales Highlight.
- Megatolles Adventsbuffet, die Kinder haben es genossen.
- Die Informationen waren nicht immer klar.
- Mehr klassenübergreifende Zusammenarbeit hätte das Wirgefühl verstärkt.

Viele Eltern gaben spontan positive Rückmeldungen zum Projekt, fanden die Projektidee toll.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Damit alle Klassen der Schule Mönchaltorf zu mehr Bewegungszeit kamen, wurde das Projekt bewusst in der Schul- und Freizeit angelegt.
Der Elternbrief wurde so einfach wie möglich formuliert, so dass auch fremdsprachige Eltern den Inhalt verstehen sollten. Die Kinder und Jugendlichen durften ein Springseil nach Hause nehmen, da nicht in jeder Familie Springseile vorhanden sind.
Empowerment
Während der Projektwochen wurden vor allem die Bewegungs- und Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler und der Lehrpersonen erweitert und ihr Gesundheitsbewusstsein gestärkt. Auch die Eltern wurden ins Projekt einbezogen und konnten ihre Kinder unterstützen und bestärken.
Langfristigkeit
Für das Springseilprojekt wurden viele neue Seile angeschafft, die nun während den Pausen benutzt werden können. Noch immer trifft man viele Schülerinnen und Schüler mit dem Einzel- oder Schwungseil auf dem Pausenareal an.
In der Grundstufe gibt es jede Woche einen Springseiltag mit Einzel- und Schwungseilen. Eine Aufsichtsperson hilft beim Schwingen des grossen Seils mit.
Das Springseil wird in verschiedenen Klassen im Turnunterricht regelmässig eingebaut.
Die Projektgruppe ist sich bewusst, dass es in Zukunft wichtig ist, das Springseil immer wieder ins Zentrum zu rücken, mit zusätzlich eingebauten Bewegungszeiten im Schulalltag.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die Absicht, die Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung zu motivieren, ist dank breit abgestützten Massnahmen vollumfänglich gelungen.
Die begeisterten Rückmeldungen der Lehrpersonen und die bewegungsfreudigen Kinder und Jugendlichen auf den Pausenplätzen und im Sportunterricht zeigten und zeigen immer noch die Wirksamkeit des Projekts.
Viele Schülerinnen und Schüler haben für sich persönlich Fortschritte gemacht, das Seilspringen gelernt und frühere Demotivationen im Zusammenhang mit Seilspringen ablegen können. Das Selbstvertrauen konnte bei vielen Kindern und Jugendlichen gestärkt werden.
Strategien und Massnahmen
Die Strategien und Massnahmen haben sich insgesamt sehr bewährt. Mit einfachen Mitteln konnte das Projekt durchgeführt werden. Alle anfallenden Kosten konnten über den Gesundheitskredit der Schule abgerechnet werden (jährlich Fr. 3000.-).
Die Projektgruppe hat sich mehrmals zu Sitzungen getroffen, den Projektrahmen gesteckt und sich für die Gesamtorganisation verantwortlich gezeigt. Für die verschiedenen Stufen brauchte es zusätzliche Spring- und Schwungseile, die nun das Pausen- und Sportmaterial ergänzen.
Die Lehrpersonen hatten einen geringen Arbeitsaufwand. Sie mussten die Klasse instruieren über den Ablauf der Projektwoche und im Unterricht zusätzliche Bewegungszeiten einplanen. Die Informationen wurden in den Stufenkonventen gegeben. Jedes Mitglied der Projektgruppe hatte die Aufgabe, in einem Stufenteam zu informieren. Die gleichen Informationen in die Stufen zu bringen, war eine grosse Herausforderung. Die Springseile wurden für jede Stufe vorbereitet.
Die Absprachen mit den Verantwortlichen des Schülerparlaments gestalteten sich einfach, da zwei verantwortliche Personen in der Projektgruppe mitgearbeitet haben.
Stärken
Insgesamt war das Projektvorhaben gut geplant und so strukturiert, dass es mit einfachen Mitteln durchgeführt werden konnte. Der Einbezug aller Klassen, des Schülerparlaments und der Eltern war sehr erfolgreich.
Alle Beteiligten zeigten sich hoch motiviert, und es entfachte sich ein eigentlicher Seilspring-Virus.
Was für eine Begeisterung ein sportliches Vorbild wie Nicolas Fischer bei der Schüler- und Lehrerschaft auslösen kann, hat der Showtime-Morgen gezeigt. Hoffentlich ein weiterer Animationsfaktor für die Zukunft!
Die Schulleitung stellte bei der Abschlussveranstaltung klar den Bezug zum Netzwerk Gesundheitsfördernde Schule her.
Schwächen
Eigentlich fast keine! Die Arbeitsbelastung der Projektgruppe war in der Vorbereitungszeit und während der Projektphase mit den verschiedenen Massnahmen gross, aber die Zusammenarbeit so befriedigend, dass alle Beteiligten die Mehrarbeit in Kauf genommen haben.
Die ersten begeisterten Rückmeldungen zum Projekt waren Motivation genug, einfach dranzubleiben.
Die Informationen zu den verschiedenen Anlässen kamen nicht in allen Stufen genug verständlich an. Der Informationsfluss könnte bei einem nächsten Projekt verbessert werden.