Schulregeln


Allgemein
Projektleitung
Ingrid Maag
Bernhard
Projektmitglied
Voser
Sonja
Ott
Rita
Friedli
Nicole
Zeitrahmen
Schuljahr 12/13
Projektbegründung
Ausgangslage
Die Primarschule Wettswil besteht aus zwei Schuleinheiten, Schulhaus Wolfetsloh und Schulhaus Mettlen. Diese Einheiten sind seit der Einführung der Schulleitung (2006), die die Verantwortung für die gesamte Primarschule Wettswil hat, näher zusammengerückt. Es finden gemeinsame Schulkonferenzen, Weiterbildungstage und Stufenkonferenzen statt. Die Schule Wettswil wird inzwischen sowohl von den Lehrpersonen, als auch von den Kindern und den Eltern als Einheit wahrgenommen.
Bisher definierte jede Schuleinheit ihre Schulhausregeln. Die externe Schulevaluation hat als Entwicklungsschwerpunkt das Erarbeiten gemeinsamer Schulreglen angeregt. Dieser Punkt wurde daraufhin ins Schulprogramm ( Oktober 2011) aufgenommen. Die Erarbeitung der gemeinsamen Schulregeln soll in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen und den Kindern geschehen, damit die Regeln möglichst von allen getragen und gelebt werden und eine gemeinsame Haltung entstehen kann, welche für Regeln für die Beteiligten wichtig sind.
Im Rahmen der Schülerpartizipation wird in Wettswil erfolgreich das Streitschlichterprojekt durchgeführt. Dies betreut Sonja Voser, die sich zur Mediatorin ausbilden liess (CAS Integrierte Mediation, Fachseminar Schulmediation und mediatives Handeln in er pädagogosichen Arbeit). Zudem wird der Klassenrat in allen Klassen der Schule Wettswil durchgeführt. Als Weiterentwicklung der Schülerpartizipation finden seit dem Schuljahr 11/12 Schulversammlungen statt. Diese Versammlungen haben wir in der Schule Rütihof (Schulleiterin E. Zoller) besucht und erfolgreich in der Schule Wettswil eingeführt.
An den Schulversammlungen werden wichtige Schulthemen mit den Kindern besprochen und z.T. darüber abgestimmt.
Die Schulversammlungen werden von den Kindern sehr geschätzt und tragen wesentlich zu einem WIR-Gefühl und einem Gefühl der Geborgenheit bei den Kindern bei.
All diese Voraussetzungen ermöglichten uns, das Aufstellen von gemeinsamen Schulregeln in Wettswil anzupacken.
Die Eltern sollen an den Besuchsmorgen mit Stellwänden über die neuen Regeln informiert werden. Auch werden wir sie im neu eingeführten Elternkaffee darauf aufmerksam machen.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Gemeinsame Schulregeln, denen eine gemeinsame Haltung zugrunde liegt.
Für Schüler und Lehrer herrscht Transparenz, welche Regeln gelten.
Verbesserung des schon recht guten Schulklimas.
Den Schülern aktiv die Möglichkeit zu bieten, von ihrem Mitspracherecht Gebrauch zu machen und sie in diesem Prozess zu begleiten und stärken.
Strategien und Massnahmen
Die SuS hatten die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen, welche Regeln für sie wichtig und not-wendig sind. Sie diskutierten darüber und stimmten ab, welche Regeln für sie an der Schule gelten sollen. Dieser Prozess wurde in den Klassenratsstunden gemacht.
Die Lehrerschaft bespricht die bestehenden Regeln und entscheidet welche Regeln für das Team wichtig sind.
Die Regeln der Lehrpersonen und der SuS wurden zusammengefasst und in den Regelentwurf mithinein-genommen.
Diese Regeln wurden in den Klassen nochmals angeschaut.
Dies wurde in beiden Schuleinheiten gemacht.
Es gibt nun gemeinsame Schulregeln, die für die gesamte Schule gelten und für jede Schuleinheit einige wenige Schulhausregeln, die nur für die jeweilige Schuleinheit gelten, da jede Schuleinheit eine andere Infrastruktur hat.
Die Lehrerschaft hat am Gesamtkonvent vom 8.Januar die Regeln genehmigt.
Die Schulversammlung vom 9. April 13 genehmigt die Schulregeln Wettswil (wird mit Beitrag auf der Website http://www.schulewettswil.ch online gestellt, sobald sie stattgefunden hat).
Geplante Evaluation
Die Schüler und Lehrer werden nach einem Jahr befragt, ob die Regeln passend sind und wie sie eingehalten werden und ob gegebenenfalls Anpassungen benötigt werden.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Die Schüler bringen ihre eigenen Erfahrungen mit den Regeln. Sie werden in den Entscheidungsprozess eingebunden und dürfen/müssen mitsprechen. Da dieser Prozess im Klassenrat gemacht wurde ermöglichte dies allen Schülern die Mitsprache und nicht nur ein paar auserwählten Delegierten.
Empowerment
Da wir auf eine gut eingeführte und akzeptierte Streitschlichtung zurückgreifen können, ist das Klima angenehmer und friedlicher geworden. Die Schüler haben ein Hilfsmittel zur Eigenhilfe erhalten.
Durch das Erarbeiten der Regeln wurden die Kinder gestärkt ihre Meinung kund zu tun und für etwas was ihnen wichtig erscheint sich einzusetzen. Die Kinder haben die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, sich für etwas stark zu machen.
Langfristigkeit
Die beiden Schulhäuser sollen als eine Schule wahrgenommen werden. Die gemeinsamen Qualitäten werden gestärkt und so können wir nach aussen als eine Einheit auftreten.
Die Zusammenarbeit der beiden Teams soll weiter ausgebaut werden.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Da wir auf viele kleine aber vertieften Vorarbeiten aufbauen konnten, wurde das Ziel gut und mit grosser Akzeptanz erreicht.
Strategien und Massnahmen
Genügend Zeit einzurechnen, um den Schülern im Klassenrat Zeit zu geben ausgiebig zu diskutieren, hat sich bewährt. Die Schulregeln im Rahmen einer Schulversammlung abzunehmen verstärkt das Gefühl, dass alle Verantwortung für das Gelingen des Projektes tragen müssen.
Stärken
Unsere Stärke war, dass wir uns schon länger mit dem Thema beschäftigt haben und es so für die Schüler erkennbar ist, was sie zu einem guten Schulklima auch beitragen können. Das Wir-Gefühl wird gestärkt.
Weiter war auch eine Stärke, dass wir die Gefässe des Klassenrates und der Schulversammlung gut nutzen konnten und diese schon sehr gut funktionieren.
Schwächen
Für die schon länger im Schuldienst tätigen Lehrer war es ungewohnt bei den Schüler Rücksprache zu nehmen und nicht einfach zu entscheiden. Doch der Prozess hat alle bereichert.
Anhänge
Dateien
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