Jugend und Rauchen, Suchtprävention Rauchen
Projektgruppe
Arbeitsgruppe "Gesunde Schule"
Zeitrahmen
November 2007 bis Juni 2008
Ausgangslage
Auch an der Oberstufe Weiningen rauchen viele Jugendliche. Wir haben uns darum entschlossen, ein Projekt zur Tabakprävention durchzuführen. Damit möchten wir die Schüler/-innen sensibilisieren über ihr Rauchverhalten nachzudenken.
Nichtrauchende sollen möglichst rauchfrei bleiben, Rauchende sollen mit professioneller Unterstützung zum Rauchstopp motiviert werden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Nichtrauchende sollen in ihrem Verhalten bestärkt werden und Argumente bekommen, um Nichtraucher/-innen zu bleiben.
Die Rauchenden sollen einsehen, dass Nichtrauchende gesünder leben und dass rauchen nicht cool ist.
Es sollen möglichst viele Rauchende den Ausstieg schaffen.
Strategien und Massnahmen
Aufklärung und Information zum Thema Rauchen:
In Zusammenarbeit mit dem Projekt "züri rauchfrei" erhalten die Schüler/-innen Informationsmaterial. Es sind dies Broschüren und Flyer, sowie ein Anmeldecoupon zum Ausstiegsprogramm "fit to quit".
Es gibt einen aktiven Informationstag mit Infoaushang an den Hauseingängen, eine Posterausstellung, eine CO-Messung durch Fachleute sowie eine non-stop Videovorführung im Foyer des zentralen Schulhauses.
Nutzung der Gruppendynamik und aktive Unterstützung beim Ausstieg: Die Ausstiegswilligen treffen sich 6 mal zu einem gemeinsamen Coaching mit einer speziell geschulten Therapeutin. Gemeinsam gelingt der Ausstieg besser!
Geplante Evaluation
Es fanden zwei umfangreiche Umfragen von "Zürich smokefree" statt.
Die Schule erhielt erste Informationen zu drei Fragen aus dem Fragebogen.
Eine Gruppe Rauchender besucht ein Therapieprojekt zum Ausstieg (fit to quit).
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Es wurden Schülerinnen und Schüler beider Geschlechter, aller Schulstufen, Jahrgänge und Ethnien angesprochen.
Die Rauchenden fühlten sich vermutlich eher angesprochen als die Nichtrauchenden. Dies lag sicher auch daran, dass der Fokus stark auf das Ausstiegsprogramm "fit to quit"gerichtet wurde.
Empowerment
Die Teilnehmenden erfahren persönliches Empowerment:
Sie lernen Nein-Sagen.
Sie können Gruppendruck erfolgreich widerstehen.
Sie erfahren ihre eigene Stärke.
Partizipation
Die Planung erfolgte durch die KLP.
Langfristigkeit
Die Jugendlichen sind zum Thema Rauchen sensibilisiert.
Sie sind sich über ihr Rauchverhalten bewusst.
Der Nichtraucherwettbewerb wird auch nächstes Jahr wieder durchgeführt. In diesem Rahmen wird wieder eine CO-Messung erfolgen.
Im Biologieunterricht wird unter dem Thema "Atmung" auch das Rauchen, resp. die Gefahren des Rauchens behandelt.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Alle Schüler/-innen wurden mittels Information und Aufklärung erreicht und hoffentlich für ein gutes Lebensgefühl ohne Nichtrauchen sensibilisiert oder darin bestärkt.
Eine Zielgruppe (7 Rauchende) erprobt den Ausstieg mit Hilfe eines speziell ausgebildeten Coaches.
Strategien und Massnahmen
Die einzelnen Massnahmen helfen am ehesten, wenn sie reglemässig wiederholt werden: Information, CO-Messung, Thematisierung im Unterricht (Biologie: Atmung), etc.
Das "fit to quit"-Programm war aus unserer Sicht der offensichtlichste Erfolg.
Die CO-Messung der erwachsenen Rauchenden (Schulwart, Lehrkräfte) war für die anwesenden Schüler/-innen besonders beeindruckend.
Stärken
Gut war der starke Rückhalt der Schulverantwortlichen,
die aktive Unterstützung durch Fachleute (Ausstiegs-Therapeuten), Schulsozialarbeit,
die Zeitgefässe, welche zur Verfügung standen.
Schwächen
Schüler/-innen in vollständigen Nichtraucher-Klassen (Wettbewerbsteilnehmer) haben sich weniger ins Thema eingeben müssen.