Bewegungspausen


Allgemein
Projektleitung
Kontaktlehrperson
Projektmitglied
Kurzbeschreibung
Bewegungspausen werden erstellt und im Unterricht umgesetzt.
Beschreibung
In diesem Projekt werden Bewegungspausen erstellt, vorgestellt und in sämtlichen Schulklassen eingeführt. Die Bewegungspausen beeinflussen unterschiedliche Leistungsbereiche der SuS. Zuletzt werden Feedbacks von den Bus und Lehrpersonen eingeholt.
Zeitrahmen
Januar 2015 bisJuli 2015
Projektbegründung
Ausgangslage
Im abgenommenen Programm GS vom Schuljahr 2014/15 der Schule Schlimperg ist eines von zwei Schwerpunkten - die Bewegungsförderung - aufgeführt. Bewegunspausen können die Bewegungsförderung unterstützen. Einführung und Umsetzung von Bewegungspausen in den Kindergärten, Unterstufen und Mittelstufen der Schule Schlimperg wird als Projekt definiert. Das Projekt startet im Januar 2015 und endet mit einer Evaluation vor dem Schuljahresschluss 2015.
Eine Bewegungspause wird als Unterbrechung der Arbeit für eine kurzzeitige körperliche Entspannungsübung am Arbeitsplatz verstanden. Im Klassenunterricht heisst dies konkret, dass während einer Lektion nach einer ersten Arbeitsphase eine Bewegungspause umgesetzt wird, um danach mit einer erhöhten Leistungsbereitschaft weiter zu arbeiten. Bewegungspausen sind gezielte Körperübungen und geistige Übungen, welche die Körperwahrnehmung, den Spass an der Bewegung, die körperliche Geschicklichkeit und eine mentale und körperliche Entspannung aktivieren.
In den Medien und Institutionen werden den Themen Aufmerksamkeit und Bewegungsmangel -und den damit einhergehenden Schwierigkeiten- grosse Beachtung geschenkt. Bewegung beeinflusst sowohl den Blutkreislauf als auch die Atmung, was eine positive Auswirkung auf die Aufmerksamkeit hat. Bei ADHS-Kindern wird eine verbesserte Leistungsfähigkeit anhand genügend Bewegung festgestellt.
Bewegungspausen werden vor dem Projekt von einigen Lehrpersonen im Schulhaus Schlimperg schon in eigener Regie umgesetzt. Eine flächendeckende Einführung von Bewegungspausen wird durch dieses Projekt ermöglicht.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Das Ziel ist, dass die LP die Bewegunspausen regelmässig einsetzen. Diese ermöglichen den SuS, mit einer erhöhten Leistungsbereitschaft zu arbeiten. Konzentration und fokussiertes Arbeiten als wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen wird als primäres Ziel angestrebt. Eine grössere Aufmerksamkeitsspanne einhergehend mit ruhigem Arbeiten sollte ersichtlich sein.
Das mittelfristige Projektziel besteht darin, den SuS zu ermöglichen, aktiv Einfluss auf ihr Lernverhalten und ihre mentale Fitness zu nehmen. So dürfen die SuS den Zeitpunkt und die Art der Bewegungspause frei wählen können, was zu einem mehr selbstgesteuerten, eigenständigen und selbstverantwortlichen Lernverhalten beitragen kann.
Strategien und Massnahmen
Die Projektleitung gibt allen Lehrpersonen 12 ausgewählte laminierte Bewegungspausen ab. Diese werden an 6 Schulkonferenzen in einem zweiwöchigen Rhythmus vorgestellt und verteilt.
Die Lehrperson inittiert die Bewegungspausen; sie bestimmt zum gewählten Zeitpunkt, welche Bewegungspause sinnvoll ist. Somit erfolgt die Umsetzung individuell und nach Ermessen der Lehrperson. Von der Projektleitung wird die Empfehlung abgegeben, eine Regelmässigkeit und Kontinuität in der Umsetzung von Bewegungspausen anzustreben: mehrmals pro Woche ist ideal. Dies erhöht den Nutzen und Erfolg der Bewegungspausen.
Geplante Evaluation
Das Projekt wird evaluiert. Fragebogen für die SuS und die LP werden abgegeben. Die SuS der Unterstufen und Mittelstufen teilen ihre Antworten schriftlich mit. Die Rückmeldungen der SuS in der KIGA-Stufe kamen von den LP.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
In diesem Projekt werden sämtliche SuS erreicht und das Bewegungsangebot unterscheidet sich nicht in Bezug auf die Geschlechter. Kinder mit einem höheren Bewegungsbedürfnis (dazu gehören vermutlich mehr Jungs als Mädchen) können davon besonders profitieren.
Empowerment
Sämtliche Sus erfahren aktiv Bewegungspausen und dies in mehreren aufeinanderfolgenden Wochen. Die SuS machen die Erfahrung, dass sie ihr Lernverhalten und ihre Aufmerksamkeit mit Bewegungspausen positiv beeinflussen können. Die anschliessende Befragung, bewusste Reflexion und Meinungsäusserung kann zu einer Wissensvergösserung und somit zu einem Gefühl von Empowerment beitragen.
Eine grosse Anzahl an LP benutzen schon aktiv Bewegungspausen und können somit ihr Repertoire erweitern und ergänzen.
Partizipation
Das Schulprogramm wird vom ganzem Team abgenommen. Nach der Umsetzungsphase werden alle LP und SuS über ihre Erfahrungen befragt und haben so direkten Einfluss auf den zukünftigen Einsatz von Bewegungspausen. Die Parizipationsmöglichkeit der SuS kann erst in einem mittelfristigen Schritt geschehen.
Langfristigkeit
Die Ergebnisse der Evaluation liefern Hinweise über den Zusammenhang zwischen Bewegung und Konzentration.
Die neue Kontaklehrperson kann darauf aufbauend Folgeprojekte entwickeln. Ein Entwicklungsprojekt wäre die stärkere Verantwortungsübernahme seitens der SuS.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Es gibt keine Hindernisse; die Bewegungspausen werden von sämtlichen LP umgesetzt. Die zahlreichen Rückmeldungen der LP und SuS bestätigen den Wert der Bewegungspausen (siehe Anhänge).
Die LP sehen die Konzentration nicht als primäres Ergebnis der Bewegungspause, sondern Abwechslung, Freude und Rhythmisierung im Unterricht werden am meisten genannt.
Die SuS geben als meistgenannte Rückmeldung an, dass "man besser denken kann", also eine erhöhte Konzentration resultiert. Gefolgt wird dies von den Aspekten "lockerer" und "durchlüftet"
Strategien und Massnahmen
Die abgegebenen Materialien und Informationen im Kontext der Schulkonferenz werden sehr geschätzt. Die SuS wünschen sich weitere Bewegungspausen; eine grosse Anzahl an LP verfügt über genügend Material. Der Bestand an Bewegungsmaterial in den Schulzimmern wird als genügend bewertet.
Stärken
Die Bewegungspausen sind übersichtlich und handlich.
Die meisten LP setzen schon Bewegungspausen um und sehen dieses Projekt nicht als etwas Zusätzliches zu ihrem Arbeitspensum, was ihre Motivation somit nicht beeinträchtigt. Es könnte auch angemerkt werden, dass das Projekt lediglich den Nutzen von Bewegungspausen bestätigt und keinen Mehrwert darstellt.
Schwächen
Das mittelfristige Ziel von Bewegungspausen (Selbststeuerung der SuS) wurde den LP vom Projektteam ungenügend mitgeteilt.

Eine LP beschreibt, dass die SuS nach der Bewegungspause unruhiger seien; nach aktiveren Bewegungspausen könnte eine kurze entspannende Übung zum Einsatz kommen, um eine ruhigere Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dies könnte als Tip weitergegeben werden.

Ein Austausch mit LP zu den Bewegungspausen, den damit verbundenen Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten könnte als nächster Schritt angedacht werden. Das Mitteilen von Zielen/Vorstellen von Bewegungspausen, wie es in diesem Projekt gemacht wurde, ist in dem Sinn ein erster Schritt.
Anhänge
Dateien
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