Götti-Gotti-System


Allgemein
Projektleitung
Kontaktlehrperson
Kurzbeschreibung
Mit dem Götti-Gotti-System werden die Erstklässler/innen im neuen Schulhaus von den Drittklässler/innen willkommen geheissen und in fünf kleinen Etappen innerhalb des Schuljahres begleitet. So wird ein rasches Zugehörigkeitsgefühl im Schulhaus angestrebt.
Beschreibung
Jeder Erstklässler und jede Erstklässlerin erhält am ersten Schultag ein Gotti oder Götti zugewiesen (in der Regel ein Drittklässler). Die jeweiligen Klassen sind Tandemsklassen. Diese führen gemeinsam fünf Aktivitäten im Verlauf des Schuljahres durch und geben dem Götti/ Gotti und ihrem "Kind" damit Gelegenheit, gemeinsam Zeit zu verbringen und sich kennen zu lernen:
1. Gemeinsames (Vorstellungs-) Plakat gestalten (Durchführung bis Herbstferien)
2. Badmintonturnier (bis Herbstferien)
3. Gemeinsamer Brunch (letzter Schultag vor Weihnachtsferien)
4. Gemeinsame Spielstunde (letzter Schultag vor Weihnachtsfereien)
5. Gemeinsamer Quiz im Zoo (zwischen Sport- und Sommerferien)
Am Schuljahresende wird das Projekt evaluiert.
Zeitrahmen
Durchführung während eines Schuljahres. Das Projekt wird jedes Jahr durchgeführt.
Projektbegründung
Ausgangslage
Unter dem Namen "Götti-Gotti-Projekt" existieren im Schulhaus Stettbach seit ein paar Jahren vor allem zwei Anlässe, die regelmässig durchgeführt werden: Der Schulhausrundgang am ersten Schultag, in welchem die Erstklässler/innen von ihrem Götti/ Gotti (in der Regel SuS der dritten Sek.) durch alle Räume geführt werden, sowie die Schulhauswanderung am Ende der ersten Schulwoche, an der die jeweiligen Tandemsklassen (1. und 3. Sek.) zusammen an einen nahegelegenen See wandern. Das Ziel des Götti-Gotti-Gedankens ist eine rasche soziale Integration der Erstklässler/innen: sie sollen sich im Schulhaus willkommen fühlen. Den Drittklässler/innen ermöglicht es, sich mit fremden Bedürfnissen auseinander zu setzen und Verantwortung zu übernehmen.
Da beide Anlässe innerhalb der ersten Schulwoche stattfinden, wurden sie durch die AG Gesunde Schule als zu wenig tragend erlebt, die Begegnungen würden rasch "versanden" und stärkten die Beziehung zwischen den bisherigen und neuen Schüler/innen zu wenig. Da die Stossrichtung grundsätzlich gutgeheissen wird, strebt die AG Gesunde Schule eine Erweiterung des Götti-Gotti-Systems an, in dem weitere (fünf) Begegnungsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Partnern geschaffen werden. Diese sind auf das ganze Schuljahr verteilt und sollen nach einer Projektphase im Jahresplan verankert werden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
- Die soziale Integration der Erstklässler/innen im Schulhaus
(Indikator: "Orientierte" und zufriedene Erstklässler/innen)
- Stärkung der Beziehung der SuS innerhalb des Schulhauses (klassenübergreifend)
- Den Drittklässler/innen ermöglichen, sich mit fremden Bedürfnissen auseinander zu setzen und Verantwortung zu übernehmen.
- Unterstützung eines freundlichen und respektvollen Umgangs miteinander
- Eine positive Entwicklung des Einzelnen und somit des Ganzen ermöglichen als Beitrag zur Gewaltprävention (Indikator: Zufriedene und ausgelassene Jugendliche auf dem Pausenplatz)
Strategien und Massnahmen
- Die fünf Aktivitäten sind attraktiv und sollen Spass machen
- Beim Schulteam wurde eine Bedarfsabklärung gemacht und es wurde in die Entscheidungsprozesse einbezogen
- Die Durchführung der Aktivitäten ist obligatorisch
- Die Aktivitäten werden den Klassenlehrern "pfannenfertig", also ohne grossen Zusatzaufwand für die Lehrperson, übergeben, kurz vor dem Zeitraum, in dem sie durchgeführt werden sollen
- Bei dieser Übergabe werden die wichtigsten Punkte der Durchführung durch die Kontaktlehrperson nochmals angesprochen und offene Fragen geklärt im Hinblick darauf, dass "das Projekt steht und fällt mit der Motivation der Klassenlehrperson"
Geplante Evaluation
Jeweils am Ende jedes Schuljahres werden die beteiligten Schüler/innen und Lehrpersonen schriftlich befragt (Fragebogen). Neue Ideen können in die Durchführung im Folgejahr einfliessen.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Bei der Bildung der Tandemspaare wird der Persönlichkeit der einzelnen Jugendlichen Rechnung getragen. Diese wird noch vor Schuljahresbeginn durch die Tandems-Klassenlehrer vorgenommen, die auch die Kriterien bestimmen (z.B. Mädchen und Mädchen zusammen/ Knaben und Knaben zusammen? Selbstsichere Person mit scheuer Person? Gleiche Herkunftsländer? etc.). Die Kriterien sollen sinnvoll und für das Gesamtprojekt förderlich sein.
Empowerment
Es werden soziale Räume geschaffen, die den SuS lernen ermöglichen, Verantwortung zu übernehmen und Unterstützung anzunehmen, sowie Möglichkeiten jemandem zu begegnen, dem man sich sonst (aus welchem Grund auch immer) eher nicht genähert hätte.
Partizipation
Die Aktivitäten werden vorgegeben und mit den SuS ohne ihre Mitsprache abgehalten. Ohne klare Vorgaben würden die Projekte wohl kaum durchgeführt werden. Eine Weiterentwicklung ist aber denkbar und auch erwünscht, indem Anregungen, Änderungen oder Ergänzungen (durch Lehrpersonen wie auch durch SuS) in das Projekt einfliessen, die insbesondere aus der Evaluation hervor treten.
Langfristigkeit
Ziel: Durch die Verankerung im Jahresplan wird das Projekt jedes Jahr neu durchgeführt. Es werden damit klassenübergreifende Beziehungen ermöglicht und so die soziale Integration und das Zusammengehörigkeitsgefühl angeregt und gestärkt.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Die (Teil-) Projekte sind noch am Laufen. Die Evaluation wird innerhalb der nächsten zwei Monate stattfinden.
Anhänge
Dateien
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