Ausgangslage
Geschichte: Vor ca. 3 Jahren beschwerten sich die Mitglieder des Schülerforums bei der Schulkonferenz, über das respektlose Verhalten der neuen 1.Klässler. Die Lehrerschaft plante daraufhin einen ersten Re-spekttag. Die Organisation lag bei den jeweiligen Jahrgangsteams, was für die Lehrerschaft eine zusätzliche zeitliche Belastung bedeutete. Verschiedene Themen wie Mobbing, Rassismus, Gewaltprävention waren die individuellen Schwerpunkte.
Ausgangslage: Das positive Feedback aller Beteiligten (Schülerschaft, Lehrkörper, Schulsozialarbeiter), veranlasste die Schulleitung, die Respekttage verbindlich in das Jahresprogramm unserer Schule aufzu-nehmen. Die Planung und Organisation übernimmt die Kontaktlehrperson Gesundheitsförderung mit der Schulleitung. Die Mitarbeit weiterer Lehrkräfte und der Schülerschaft ist aber durchaus erwünscht und geplant. Die ersten zwei Respekttage für die 1. Oberstufe mit dem Schwerpunktthema Konfliktlösung / Konfliktbewältigung sind ausgearbeitet und wurden von allen Klassen erprobt. Die Ausführungen in dieser Projektdokumentation beziehen sich also erst auf diese 2 Respekttage.
Das Konzept für die 2. und 3. Oberstufe wird im Juni 2011 ausgearbeitet, unter Einbezug der gemachten Erfahrungen.
Gesundheitsrelevante Aspekte: Die Schule ist ein Ort des Lernens und Lehrens. Im Alltag zeigt sich aber, dass es immer wieder zu zwischenmenschlichen Konflikten kommt, die diesen Prozess beeinträchtigen. Viele dieser Auseinandersetzung, die häufig auf verbaler und nonverbaler Ebene ausgetragen werden, sind aber unnötig und könnten viel schneller und einfacher gelöst werden, bevor sie eskalieren. Das Lernklima im Schulhaus und in den Klassen soll dadurch verbessert und harmonisiert werden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Alle Beteiligten lernen Streitregeln kennen, die zur schnellen Lösung eines Konfliktes beitragen.
Das Erlernte wird nachhaltig im Alltag in Konfliktsituationen angewendet.
Strategien und Massnahmen
Während zwei Halbtagen widmen sich alle 1. Klassen diesem Thema und arbeiten an den gleichen Zielen, mit den gleichen Inhalten.
Geplante Evaluation
Schriftliche Rückmeldungen der Lehrerschaft, mündliche Rückmeldungen der Schülerschaft.
Z.B. weniger sichtbare Gewalt und ruhigeres Lernklima wären Indikatoren für den Erfolg des Projektes.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Die methodisch/didaktische Umsetzung der Respekthalbtage basiert auf Erfahrungsaustausch, Diskussio-nen, Rollenspielen.
Empowerment
(Der Anstoss zum Projekt kam von Schülerforum)
Die Beteiligten lernen, wie sie mit Konflikten umgehen können.
Partizipation
Die Planung der Respekthalbtage erfolgte ohne Beteiligung der Zielgruppe.
Die schriftlichen Feedbacks wurden bei der Gestaltung des 2.Respekthalbtages miteinbezogen.
Die Durchführung basiert aber auf der Beteilung der Betroffenen.
(Für die 4 weiterführenden Respekthalbtage, ist die Mitwirkung aller Beteiligten geplant.)
Langfristigkeit
Die erlernten Strategien zur Konfliktlösung müssen in den Alltag integriert und gelebt werden.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Das Thema Konfliktlösung/Konfliktbewältigung konnte mit allen Beteiligten erfolgreich erarbeitet werden.
Strategien und Massnahmen
Die Lehrerschaft wurde bei der Planung und Organisation der Respekthalbtage stark entlastet. Die durch-dachten, vollständigen, pfannenfertigen Ausarbeitungen konnten von allen Lehrkräften leicht angewendet werden. Die Halbtage waren abwechslungreich und ansprechend gestaltet. Die Grundlagen zur Konfliktlö-sung sind mit Hilfe der 7 Streitregeln geschaffen.
Stärken
- Alle Beteiligten haben die gleichen Grundlagen,
das gleiche Wissen
- Entlastung der Lehrerschaft
Schwächen
- Partizipation muss aber verstärkt werden