Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre Gesundheit


Allgemein
Projektleitung
Benz Altenburger
Andrea
Kontaktlehrperson
Benz Altenburger
Andrea
Projektmitglied
Prentic
Sabrina
Sommer
Eva
Maissen
Severin
Kurzbeschreibung
Mit Hilfe selbsterstellten Fragebögen zum Thema Gesundheit befragen die Schülerinnen und Schüler der 3. Sek ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und werten die Ergebnisse der Befragung aus. Sie planen, organisieren und führen zum gewählten Thema ein Miniprojekt durch und stellen ihre Ergebnisse an einer Ausstellung aus.
Beschreibung
Das Projekt „Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre Gesundheit“ wird mit den Klassen der 3. Sek umgesetzt. Zuerst wird gemeinsam erarbeitet, was Gesundheit für die Jugendlichen bedeutet und welche Themen sie besonders interessieren. In Kleingruppen erstellen die Jugendlichen zu einem selber gewählten Thema eine Umfrage, welche anschliessend bei den restlichen Sekundarschulklassen der Schule durchgeführt wird. Nach der erfolgten Auswertung der Resultate der Umfrage realisieren die Kleingruppen zu ihrem Thema ein selbstgeplantes Miniprojekt. Als Abschluss des Projekts präsentieren die Jugendlichen ihre Resultate in einer Ausstellung und erstellen individuell eine Projektdokumentation.
Zeitrahmen
Herbst- bis Weihnachtsferien 2014
Projektbegründung
Ausgangslage
Die Sekundarschule Bubikon ist seit dem 02.09.2004 Mitglied des Schweizerischen Netzwerks Gesundheitsfördernder Schulen SNGS und hat für die Zeitperiode 2012-2015 folgende Ziele vereinbart:
• Das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für gesundheitsfördernde Themen wird nachhaltig gestärkt.
• Die Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler wird gefördert.

Das Ziel des Projekts „Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre Gesundheit“ ist, diese beiden Programmpunkte zu realisieren und miteinander zu verknüpfen.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
1. Das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler der 3. Sek für gesundheitsförderndes Verhalten wird gefördert.

2. Die Jugendlichen setzen sich selbstständig über mehrere Wochen mit einem gewählten Gesundheitsthema auseinander und werden in ihrer Selbstwirksamkeit bestärkt.

3. Eine detaillierte Unterrichtsplanung für die Durchführung des Projekts ist erstellt.
Strategien und Massnahmen
• Eine Unterrichtsplanung für die Durchführung des Projekts mit den Schülerinnen und Schülern ist bis am 03.10.14 (vor den Herbstferien) erstellt. Die Projektleitung erarbeitet diese Unterrichtsplanung zusammen mit der Projektgruppe. Die Unterrichtsplanung wird mit Hilfe des Lehrmittels „Projekte begleiten“ (Schulverlag) erstellt.
• Die Unterrichtsplanung wird während der Projektdurchführung laufend angepasst. Es finden kurze Sitzungen der Projektleitung mit der Projektgruppe statt.
• Für die Umsetzung des Projekts werden sämtliche Projektunterrichtslektionen zwischen den Herbst- und den Weihnachtsferien 2014 eingeplant.
• Das Know-how der Mitglieder der Projektgruppe und der Projektleitung, welche gleichzeitig die Klassenlehrpersonen der 3. Sekundarklassen sind, steht für die Arbeit mit den Klassen zur Verfügung.
• Die Schülerinnen und Schüler der 3. Sek realisieren in der Zeit zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien 2015 in Kleingruppen von drei bis vier Schülerinnen und Schülern ein Projekt zu einem selbstgewählten Thema der Gesundheitsförderung. Das Projekt besteht aus folgenden Bestandteilen:
- Selbstkonzipierte Umfrage
- Befragung der Schülerinnen und Schüler aller Klassen der Schule
- Auswertung der Ergebnisse der Umfrage
- Miniprojekt zum selben Thema
- Ausstellung der Resultate der Umfrage und des Miniprojekts
- Erstellen einer Dokumentation zum ganzen Projekt
• In der Woche 51 werden die Resultate des Projekts in einer Ausstellung allen Schülerinnen und Schüler des Schulhauses, den Lehrpersonen sowie der Öffentlichkeit (Eltern, Schulpflege, Mojuga, etc.) präsentiert.
Geplante Evaluation
• Beurteilung der Projektdokumentationen der Schülerinnen und Schüler
• Befragung der 3. Klassen durch die Klassenlehrperson
• Evaluationssitzung der Projektgruppe
• Übergabe des Projekts an die Lehrpersonen des nächsten Jahrgangsteams
Konzepte der Gesundheitsförderung
Empowerment
Der Rahmen des Projekts ist für die Jugendlichen sehr strukturiert vorgegeben. Innerhalb dieses Rahmens können sie selbstbestimmt mitarbeiten.
Sie planen ein eigenes kleines Projekt und führen dieses durch, bestimmen selbstständig Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitsweise etc.
Die Jugendlichen ziehen persönliche Schlüsse aus den Resultaten der Umfragen und ihren Projekten und halten diese schriftlich fest.
Die Sekundarschule Bubikon wird „auf dem Weg zu einer gesunden Schule“ durch dieses Projekt bestärkt.
Partizipation
Die Selbstwirksamkeit ist ein wichtiges Ziel dieses Projekts.
Die Jugendlichen waren beteiligt am Prozess zu definieren, was für sie Gesundheit bedeutet und was alles zur Gesundheitsförderung gehört. Mit den anschliessend erstellten Umfragen wurden alle anderen Schülerinnen und Schüler im Schulhaus angeregt, über die gewählten Themen nachzudenken. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden diese Jugendlichen im Rahmen der Ausstellung über die Resultate der von ihnen ausgefüllten Umfragebögen informiert.
Mit diesem Projekt sollen die Jugendlichen angeregt werden sich mit ihrer Gesundheit auseinander zu setzen. Zu hoffen ist, dass daraus auch Ideen für den Schulalltag entstehen und sich die Jugendlichen aktiv beteiligen am Prozess eine gesunde Schule zu werden.
Langfristigkeit
Mit diesem Projekt steht für die Schülerinnen und Schüler der 3. Sek für einige Wochen das von ihnen gewählte Thema der Gesundheitsförderung im Vordergrund. Das Thema, mit welchem sich die einzelnen Gruppen über längere Zeit befassen wird die Jugendlichen hoffentlich auch weiterhin beschäftigen.
Bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern und deren Lehrpersonen soll mit dem Ausfüllen der Umfragen und dem Besuch der Ausstellung das Interesse für gesundheitsfördernde Projekte geweckt werden. Das Ziel ist, dass sie motiviert sind das Projekt im kommenden Schuljahr weiter zu führen.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Ziel 1

Zu Beginn des Projekts wurde mit den Jugendlichen erarbeitet, was für sie Gesundheit bedeutet und was alles dazu gehört. In Gruppen entstanden schliesslich recht gute eigene Definitionen von Gesundheit. Beim Vergleich mit existierenden Gesundheitsdefinitionen (z.B. der WHO) realisierten die Jugendlichen, dass ihre Definitionen gar nicht so anders waren. Diese Vorarbeit war wichtig für die anschliessende Themensuche für die Umfragen und die Miniprojekte.
Die Schülerinnen und Schüler vertieften sich dann in Kleingruppen in ein gewähltes Thema (z.B. Mobbing, Medienkonsum, Liebe und Sexualität, Suizid, etc.)
Bereits beim Erstellen der Fragebögen wurden die Jugendlichen mit ihren eigenen Erfahrungen und ihrem Verhalten konfrontiert. Besonders gespannt waren sie auf die Ergebnisse der Umfragen bei den Schülerinnen und Schüler des Schulhauses. Beim Auswerten der ausgefüllten Umfragebögen entstanden spannende Diskussionen über Antworthäufigkeiten und überraschende Ergebnisse. Zudem reflektierten die einzelnen Teilnehmer der Gruppen ihre persönliche Einstellung zu diesem Thema.


Ziel 2

Alle Kleingruppen der vier beteiligten Klassen haben eigenes Miniprojekt zu einem selber gewählten Gesundheitsthema geplant, organisiert, durchgeführt und dokumentiert.

Die Jugendlichen schätzten die Möglichkeit sehr, während des Miniprojekts Arbeitsort und –zeit selber bestimmen zu können. So nutzte zum Beispiel eine Gruppe diese Gelegenheit für einen Selbstversuch zur Mediennutzung. Die ganze Gruppe verzichtete während einer Woche auf sämtliche elektronische Medien und notierte jeden Tag ihre Befindlichkeit. Als Vergleich planten sie am Ende der Woche eine „Gamenight“ während welcher sie sich fast ausschliesslich mit diesen Medien zu beschäftigen (Gamen, Facebook, Musik suchen und herunterladen, Filme schauen etc.).



Ziel 3

Die Unterrichtsplanung war rechtzeitig erstellt. An regelmässigen Sitzungen wurde die Planung laufend angepasst. Das Projekt kann dank der detaillierten Unterrichtsplanung jederzeit wieder durchgeführt werden.
Strategien und Massnahmen
• Die Detailplanung der Unterrichtsplanung wurde während der Durchführung laufend angepasst an den aktuellen Arbeitsstand der Klassen angepasst.
• Die Jahresplanung der Projektunterrichtslektionen ermöglichten keine Verlängerung des Projekts, was zur Folge hatte, dass die Zeit gegen Ende etwas knapp wurde.
• Das Projekt konnte erst mit einer Woche Verspätung in Angriff genommen werden.
• Die detaillierte Unterrichtsplanung sowie sämtliche benötigten Hilfsmittel sind im Anhang ersichtlich.
Stärken
• Stärkere Präsenz der Gesundheitsförderung im Schulalltag (sicher während der Zeit der Projektdurchführung)
• Interesse der Jugendlichen über ihre Gesundheit nachzudenken und zu sprechen, wurde geweckt.
• Gespannte Vorfreude der Jugendlichen auf die Ergebnisse der zurückerhaltenen Umfragebögen.
• Der Einbezug der Öffentlichkeit (Ausstellung) wurde sehr geschätzt.
• Während der Ausstellung entstanden interessante Gespräche zu den präsentierten Themen (Thema allgemein, Kommentare zu Anzahl Antworten etc., was ist gut was nicht, Bedeutung für den Alltag, ...)
• Ausstellung wurde von diversen Personen besucht, welche wichtige Funktionen in der Gesundheitsförderung der Jugendlichen von Bubikon haben (Schulsozialarbeit, Mitarbeiter der Jugendarbeit, Lehrpersonen, Eltern).
• Die Schülerinnen und Schüler der 3. Sek haben Arbeitstechniken kennen gelernt, welche sie bei der Abschlussarbeit wieder verwenden können (u.a. Schreiben einer schriftlichen Dokumentation)
• Es steht eine Unterrichtsplanung zur Verfügung um das Projekt in gleicher oder ähnlicher Form erneut durchzuführen.
Schwächen
• Der vorgegebene Zeitrahmen für das Projekt wird bei Unterrichtsausfällen knapp.
• Beim Auszählen der Umfrageresultate und beim Erstellen der Grafiken können Fehler entstehen, welche von den Lehrpersonen praktisch nicht kontrolliert werden können. Demzufolge gibt es keine Garantie Korrektheit der Antworten.
• Wegen der Durchführung dieses Projekts fehlte die Zeit für andere Gruppenprojekte im Projektunterricht.
• Das schriftliche Festhalten (Dokumentation) war für die Schülerinnen und Schüler der Teil des Projekts, welchen sie lieber weglassen würden.
• Weniger Ausstellungsbesucher als erhofft.
Anhänge
Dateien
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