Evaluation des Handlungplanes Frühintervention
Projektmitglied
Rinderknecht, Steiger, Kron, Kühne,
Bettina, Andrea, Christina, Andrea
Kurzbeschreibung
Ausgangslage:
Der Handlungsplan wurde eingeführt und die Lehrpersonen, SL, SSA, SPS und Schulpflege arbeiten damit.
Aufgabenstellung:
Wird der Handlungsplan Frühintervention gebraucht, umgesetzt und angewendet?
Beschreibung
Grobziele bzw. zu erarbeitende Ergebnisse:
• Der HP ist im März 15 überprüft.
• Die LP, SL, SSA. SPS und Schulpflege kennen den HP und wenden ihn an.
• Wie oft - nie, einmal pro Woche, einmal pro Monat, einmal im Semester, einmal im
SJ - wird der HP angewendet?
• Es ist überprüft, was alle Verantwortlichen brauchen, um den HP künftig anzuwenden.
Meilensteine:
• EVA des Ist-Zustandes ( 10. Juni14)
• Erneute Thematisierung des HP ( 10. Juni 14)
• Praktische Fallbeispiele aus dem Schulalltag im Rahmen ei-ner WB
• ( 10. Juni 14)
• Erneute Evaluierung und Auswertung ( während des ersten Quartals 15)
Zeitrahmen
März 2014 - Mai 2015
Ausgangslage
Im Juni 2010 wurde im Rahmen der Netzwerkvereinbarung "Gesundheitsfördernder Schulen" das Ziel der Schule Stägenbuck festgelegt, innerhalb dreier Jahre einen Handlungsplan Frühintervention zu erstellen.
Dadurch sollen die gemeinsame Haltung, die Orientierung und die Sicherheit im Alltag gestärkt werden.
Probleme von SuS sollen möglichst früh erkannt werden, damit früh gehandelt werden kann.
Das systematische Vorgehen anhand des Handlungsleitfadens ergänzt das Reglement "Vorgehen bei Disziplinarmassnahmen".
Die SL und die KLP erachteten es als sinnvoll, zur Erarbeitung eines HP eine externe Fachberatung bei-zuziehen. Im September 2012 fand ein erster Kontakt mt Frau S. Feuz statt.
Zu den fünf Sitzungen wurden der SL, die PG Gesundheit und die SSA eingeladen. Die Schulpsychologin und die Vorsteherin Ressort Pädagogik wurden durch die KLP über den Prozess informiert. In zwei Sit-zungen wurde der Leitfaden erstellt, die Entwicklungsziele festgelegt und die Verantwortlichkeiten geklärt. Die Vorsteherin Ressort Pädagogik wurde zur Sitzung für die Ausarbeitung der Stufen 3 und 4 eingeladen. In diesem Teil ist die Schulpflege involviert, und es werden die Empfehlungen der KSEB (Kinder-und Ju-genschutzbehörde), der SSA, sowie des Schulpsychologischen Dienstes eingebunden. Ende Januar 2013 wurden die letzten Änderungen vorgenommen und die Ziele für den Teamhalbtag festgelegt, der am 6.2.13 stattfand. Neben allen LP waren zwei Mitglieder der Schulpflege und die Schulpsychologin anwe-send. Der HP kam sehr gut an, er wurde in drei Gruppen engagiert und intensiv diskutiert und mit konkre-ten Beispielen durchgespielt.
Am 12.3.13 fand die letzte Sitzung mit Frau Feuz statt. Dabei wurden kleine Änderungswünsche aus den Gruppenarbeiten aufgenommen und die weiteren teaminternen Schritte festgelegt. Anschliessend wurde der HP der Schulpflege vorgelegt. Dieser wurde an der Sitzung vom 14.5.13 genehmigt und mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt. Es wurde beschlossen, die Erprobungsphase durch die SL zu überwachen, und eine Evaluation auf Ende SJ 2014/2015 terminiert.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Es ist überprüft,
dass der HP von den KLP, FLP, SL, SSA als Instrument genutzt wird,
dass er sie in ihren Entscheidungen unterstützt,
dass er die gemeinsame Haltung, die Orientierung und die Sicherheit im Alltag stärkt.
Es ist evaluiert, ob die spezifische Verantwortung der Benützerinnen und Benützer mit dem HP geklärt ist.
Strategien und Massnahmen
m Juni 2014 wurde eine Inputveranstaltung organisiert (erster Meilenstein) mit dem Ziel,
die Ziele des Projektauftrages zu überprüfen.
Mittels eines Fragebogens wurde der IST-Zustand ermittelt.
1. Anzahl und Art der Auffälligkeiten der SuS
2. Inwiefern war der HP im Umgang mit dieses Problemen eine Hilfe?
3. Wie wirkt sich die Arbeit mit dem HP auf die LP aus?
4. Ist die Handhabung des HP für die LP geklärt?
5. Welche weitere Unterstützungen brauchen die LP?
Der SOLL-Zustand wurde definiert. Es ist erstrebenswert, dass sich die Auseinandersetzung mit dem HP durch das regelmässige Arbeiten mit Fallbeispielen messbar verändert.
Im Februar des folgenden Jahres wurde eine zweite Erhebung des IST-Zustandes mit dem gleichen Fragebogen gemacht. Die beiden Fragebogen vom Juni 2014 und Februar 2015 wurden ausgewertet und verglichen. Die Antworten zu den Fragen 2, 3, und 4 haben sich deutlich in den positiven Bereich verschoben, d.h. der HP diente vermehrt als wertvolle Unterstützung, und die LP fühlen sich sicherer in deren Anwendung.
Geplante Evaluation
Es wurden zwei Erhebungen mittels Fragebogen gemacht.
Beide Male wurden dieselben Fragen gestellt, um eine mögliche Veränderung im Umgang mit dem HP klar erkennen zu können.
1. Mit welchen Auffälligkeiten der SuS hast du dich in diesem SJ auseinandersetzen müssen? (Anzahl und Art der Auffälligkeiten - 9 Kategorien).
2. Inwiefern war dir der HP im Umgang mit dieses Problemen eine Hilfe?
3. Wie wirkt sich die Arbeit mit dem HP für dich als LP aus?
4. Ist die Handhabung des HP für dich als LP geklärt?
5. Für folgende Aspekte der Früherkennung und Frühintervention wünsche ich mir zusätzliche Unterstützung?
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Der HP ist ein Instrument, das für alle Schülerinnen und Schüler egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft oder Religion angewendet werden kann..
Empowerment
Wie die Auswertung zeigt, werden durch die Anwendung des Handlungsplanes die sozialen und persönlichen Ressourcen der Nutzer gestärkt und die Verantwortlichkeiten sind klar.
Partizipation
Die Zielgruppe (das gesamte Team, SL, SSA) wurde vorgängig über das Vorgehen informiert und die Bereitschaft daran teilzunehmen, wurde gesichert.
Während der Projektdurchführung wurde der Zielgruppe in Konventen mit Fallbesprechungen gezeigt, wie der HP in der Praxis eingesetz wird.
Langfristigkeit
Der HP wird in Zukunft als Instrument zur Früherkennung eingesetzt.
Jede Lehrperson und alle weiteren Benützerinnen und Benützer des HP haben eine Ausgabe griffbereit.
Lehrpersonen, welche neu ins Team kommen, werden sorgfältig in die Handhabung des HP eingeführt.
In regelmässigen Abständen, mindestens zweimal im Jahr, werden im Rahmen einer WB oder anlässlich einer Teamsitzung, Fallbesprechungen iniziiert. Damit soll die Verankerung des HP sichergestellt werden.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Ziel 1: Überprüfung, ob der HP im Team benutzt wird und ob er als hilfreich empfunden wird.
Ziel 2: Alle, die mit dem HP arbeiten, sind mit ihm soweit vertraut, dass sie ihn anwenden können.
Ich kenne den HP im Umgang mit diesen Problemen.
Stimmt: 7 bei der ersten Erhebung versus 16 in der zweiten.
Ich nutze den HP.
Stimmt: 2 in der ersten, versus 15 in der zweiten Erhebung
Der HP, sowie die ergänzenden Unterlagen leisten mir im konkreten Problemfall hilfreiche Unterstützung. Stimmt: 7 in der ersten, versus 18 in der zweiten Erhebung.
Mir sind die Werte und die Haltung klar, welche mit dem HP verbunden sind.
Stimmt: 5 in der ersten, versus 16 in der zweiten Erhebung.
Ich komme mit dem HP gut zurecht.
Stimmt: 2 in der ersten, versus 16 in der zweiten Erhebung.
Der HP ist für mich klar und verständlich.
Stimmt: 6 in der ersten, versus 15 in der zweiten Erhebung.
Strategien und Massnahmen
Das Vorgehen und Festlegen der 4 Meilensteine hat sich bewährt.
1. Meilenstein: EVA des Ist-Zustandes
2. Meilenstein: Erneute Thematisierung des HP: Fallbesprechungen im Konvent, Anwendung des HP
3. Meilenstein: Praktische Beispiele aus dem Schulalltag im Rahmen eines WB-Tages
4. Meilenstein: Erneute EVA und Auswertung des Ist-Zustandes
Die Ergebnisse aus den Fragebogen zeigen, dass die regelmässig gemachten Inputs notwendig und hilfreich waren und zum Erfolg des Projektes beigetragen haben.
Stärken
Klare Ausgangslage,
verständliche Vorgaben,
umsetzbare Zielformulierung,
ein Team, das kooperiert.
Schwächen
Fehlende SL und deshalb
fehlende Unterstützung