Hirnfutter


Allgemein
Projektleitung
Oberholzer
Christian
052 305 27 70
Projektmitglied
Wanner
Mathias
Späni
Franziska
Häusler Niederer
Andrea
Rapold
Alexandra
Zeitrahmen
Sommer 2008 bis Sommer 2010
Projektbegründung
Ausgangslage
Ausgangslage:
Erfolg in der Schule und am Arbeitsplatz ist stark mit der physischen und psychischen Verfassung verknüpft. Die Ernährung spielt dabei eine zentrale, wichtige Rolle.
Änderungen in Familienstrukturen bewirken, dass gerade diese Gewohnheiten, Beispiel die gemeinsame Verpflegung, Frühstück usw., vernachlässigt werden.
Diesen gesellschaftliche Wandel kann die Schule nicht aufhalten oder gar ändern.
Sie kann aber durch die Vermittlung und Aufklärung von wissenschaftlichen Fakten den Zusammenhang von Lernerfolg und Ernährung aufzeigen und dadurch in unterstützender Weise die Lernfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler fördern.
An unserer Schule ist besonders im 2. und 3. Jahrgang zu beobachten, dass oft die Schülerinnen und Schüler ohne Frühstück in die Schule kommen und keine Zwischenverpflegung bei sich haben.
Starker Leistungsabfall ab 10.30 Uhr bei den Jugendlichen sowie wenig Bewusstsein von Zwischenmahlzeiten.
Idee:
Schülerinnen, Schüler und Eltern werden über das Zusammenspiel von Ernährung und Schulleistung informiert.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Schülerinnen, Schüler und Eltern werden auf den Zusammenhang von Ernährung und Schulleistung sensibilisiert.

Schülerinnen, Schüler und Eltern kennen Möglichkeiten, die Schulleistung durch Ernährung zu fördern.

Schülerinnen und Schüler erkennen, wie sie ihre Ernährungsgewohnheiten ändern, ihren Bedürfnissen anpassen, können.

Lehrpersonen stärken die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Frühstück und Zwischenmahlzeiten.
Strategien und Massnahmen
Start mit einer öffentlicher Veranstaltung im Dorf, für Eltern und Schulinteressierte. Alle beteiligte sind über das Thema informiert.

"Schlauheit mit Löffeln essen" ein Vortrag von Annegret Bohmert.

Essenprotokolle bei den Jugendlichen
Drei mal innerhalb eines Quartales müssen die Schülerinnen und Schüler aufschreiben, was sie am Vortag zu sich genommen haben.
Ausgewertet werden: Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Hauptmahlzeiten, Zeit&Wert, Getränke, Gemüse, Früchte und Süssigkeiten.

Besprechung Auswertung der Protokolle in den Klassen
Das Thema wird in der Klasse anhand einer Brainfood Lektion und der eigenen gemachten Angaben (Protokolle) evaluiert und ausgewertet.

Klassenprojekt
Um die Pausenverpflegung zu stärken und die Thematik nachhaltig zu machen, können Klassen eigene Verpflegungsmöglichkeiten organisieren. Die Ideen und Möglichkeiten werden bewusst den Klassen überlassen.
Geplante Evaluation
Das Projekt wurde jeweils im 2. Jahrgang (7.Schuljahr) durchgeführt. Danach evaluierten die Klassenlehrpersonen
schriftlich das Projekt.

Die Schülerinnen und Schüler machten zum eigentlichen Hirnfutter Projekt keine Beurteilung, gedacht war aber, dass sie ihre eigenen Projekte evaluieren sollten.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Es werden keine besonderen Bedürfnisse festgestellt.

Aber auffallend ist, dass in den Klassentypen B und C weniger Zwischenmahlzeiten eingenommen werden. Die Klassen wie die Eltern werden darauf speziell auf das Thema aufmerksam gemacht.
Empowerment
Schülerinnen und Schüler thematisieren ihr eigenes Essverhalten und haben die Möglichkeit, in der Klassendiskussion ihre Wünsche einzubringen.

Durch die spezielle "Brainfood" Lektion werden die Schülerinnen und Schüler auf den Wert von Zwischenmahlzeiten aufmerksam.
Partizipation
Die Weiterführung der Auswertung einheitlichen Ess-Protokolle werden bewusst den Klassen überlassen, dass diese auf ihre Wünsche und Bedürfnisse reagieren können.
Langfristigkeit
Die eigenen Klassenprojekte dazu machen die Thematik nachhaltig.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Eltern wurden durch die öffentliche Veranstaltung gut über das Thema informiert.
Lehrpersonen mussten an der Veranstaltung nicht teilnehmen, es wussten so einige im Kollegium zu wenig über das Thema.

Möglichkeiten, die Schulleistung durch Ernährung zu fördern wurde mehrheitlich aufgezeigt. Leider aber mit unterschiedlicher Gewichtung. Nicht alle Lehrpersonen fanden das Thema wichtig.

Schülerinnen und Schüler haben die Essprotokolle ausgefüllt und in den Brainfood Lektionen evaluiert . Wie weit diese Resultate auch Wirkung zeigte, wurde nicht erfasst.

Lehrpersonen lancierten keine weiteren Projekte oder Aktionen um auf die Wichtigkeit der Zwischenmahlzeiten aufmerksam zu machen.
Strategien und Massnahmen
Das Projekt mit einer Veranstaltung zu starten war für viele (besonders Eltern) eine gelungene Sache.

Die Ess Protokolle benötigen Zeit, nicht alle Klassenlehrpersonen waren begeistert. So wäre es vielleicht hilfreich, erst alle beteiligten ins Boot zu holen.
Stärken
Gute Erfahrung wurde gemacht durch die öffentliche Veranstaltung mit eine Persönlichkeit (Frau Annegret Bohmert) mit dem Thema Ernährung.

Weiter interessant waren die Auswertungen der Ess Protokolle, auch wenn der zeitliche Aufwand enorm war.
Schwächen
Schwierig war das Kollegium auf das Thema zu sensibilisieren. Nicht alle fanden das Projekt wichtig. Auch wenn sie die müden Schülerinnen und Schüler beobachten können.
So konnte das Projekt auf die wichtige Endphase, dem Klassenprojekt (Pausenapfel oder Wochenkuchen, etc.)
keinen Einfluss nehmen und das Projekt "Hirnfutter" gelangte so zu wenig zu den Jugendliche.