Konzept zur langfristigen Gesundheitsförderung in der Primarschule


Allgemein
Projektleitung
Obergfell
Stefan
Projektmitglied
Gilgen
Irene
Hottinger
Beatrice
Kunz
Christine
Schelling
Agnes
Zeitrahmen
Herbst 2011 bis ............... (auf weiteres)

An zwei Halbtagen, einer im Herbst, einer im Frühling, während der gesamten Kindergarten- und Primarschulzeit.
Projektbegründung
Ausgangslage
2010 nahmen wir in unser Leitbild unter dem Oberbegriff 'Eine gesunde Schule als Lebensraum' das Leitziel 'Gemeinsam pflegen wir eine nachhaltig gesunde Schule' auf. Deshalb wollte das Team ein möglichst breit abgestütztes und langfristiges Projekt zur Gesundheitsförderung aufbauen, das nicht nach einem einzelnen Event abgeschlossen war, sondern regelmässig durchgeführt wurde.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Die SuS werden an zwei Halbtagen im Jahr während ihrer gesamten Primarschulzeit in vielen Bereichen der Gesundheitsförderung gefördert.
Z.B:
Die SuS wissen was ein gesunder Znüni ist.
Die SuS kennen Strategien, wie sie einen Streit selbständig schlichten können.
Die SuS machen Erfahrungen im Bereich Körpergefühl und Gleichgewicht.
Die SuS kennen Pausenspiele für die grosse Pause und sind vertraut mit dem Inhalt der Spielkiste.
Die SuS kennen die Gefahren auf ihrem Schulweg.
Die SuS kennen die Regeln des Zusammenlebens, insbesondere im Schulhaus.
Den SuS sind die Rechte und Pflichten gemäss UN-Kinderrechtskonventionenen bekannt.
Die SuS kennen die Risiken, Gefahren und Regeln des Chattens.
Die SuS befassen sich mit dem Thema Sucht.
Strategien und Massnahmen
Die LuL der selben Stufe erarbeiten im ersten Jahr dieses Projekts die beiden Gesundheitshalbtage vor und legen ihre Lektionsunterlagen, nach der Durchführung, gut dokumentiert in einem dafür vorgesehenen Ordner ab. Im nächsten Jahr übernimmt die nachfolgende Klasse den entsprechenden Ordner der vorgänger Klasse und die vorbereiteten Lektionen und führt diese durch, ergänzt den Ordner eventuell mit eigenen Materialien oder Kommentaren. Usw. So bereitet jede Stufe nur zweimal einen Halbtag vor und kann in den Folgejahren die Arbeiten der Kolleginnen und Kollegen übernehmen, ev. ergänzen.
Geplante Evaluation
Die Auswertung der Gesundheitshalbtage ist in drei Phasen zu unterteilen. In der ersten Phase wird jeder Halbtag mit möglichst wenig Aufwand ausgewertet, um einen Eindruck über Stimmung und Gelingen zu erhalten (bereit durchgeführt). In einer zweiten Phase wird nach dem zweiten Halbtag die Themenauswahl ausgewertet, da zu diesem Zeitpunkt alle Themen auf allen Stufen nun einmal durchgeführt worden sind. (Ausser dem OL in der 6. Klasse./Durchführung nach den Frühlingsferien) Eine dritte Phase beinhaltet die Überprüfung der langfristigen Ziele nachdem die SuS alle sieben oder acht Jahre bei uns durchlaufen haben (Durchführung nach den Frühlingsferien).
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Bei der Bestimmung der Themen für die Gesundheitshalbtage wurde vor allem darauf geachtet, dass möglichst altersgerechte und geschlechtsneutrale Inhalte angeboten werden, um keine Gruppe zu bevorzugen. Um dies zu bestmöglich zu erfüllen, wurde bei der Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Gesunde Schule darauf geachtet, dass:

-von jeder Stufe ein Vertreter dabei war (Kindergarten, Unterstufe, Mittelstufe und DaZ)
-beide Schulhäuser unserer Schuleinheit möglichst gleich vertreten waren
-von beiden Geschlechtern mindestens ein Vertreter dabei war (Bei nur zwei Männern in der Schuleinheit ist hier ein ausgewogenes Verhältnis nicht möglich).
Empowerment
Einem anderen Menschen gesundheitlich korrektes Verhalten vorzuzeigen, macht denjenigen noch nicht zwangsläufig gesund. Deshalb war es uns bei unserer Themenwahl wichtig, die SuS einerseits zu befähigen gesundes und ungesundes Verhalten unterscheiden zu können und andererseits ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie gesund handeln, bzw. leben können. Es wurde dabei auf verschiedene Bereiche besonderen Wert gelegt.

a.Ernährung:
Die SuS erhalten an verschiedenen Gesundheitshalbtagen die Möglichkeit selber einen gesunden Znüni herzustellen. Sie erfahren auch, welche Nahrungsgruppen für sie gesund sind und welche nicht. Das Problem bei der Ernährung ist, dass es nicht die SuS sind, die den Menüplan zu Hause zusammenstellen, sondern die Eltern, welche wir mit den vorgestellten Themen noch nicht erreichen.
b.Bewegung:
Die SuS erhalten viele Inputs bezüglich verschiedener Sportclubs in der Nachbarschaft, um ihnen einen Anreiz zu geben eventuell in einem solchen mitzumachen. So versuchen wir, die Hemmschwelle, in einen Club einzutreten, möglichst gering zu halten. Die Befähigung der Kinder, wie man sich sportlich betätigt, wird hier an die Sportclubs weitergegeben.
Durch das Liefern von Spiel- und Bewegungsideen für die Pause oder die Freizeit werden die SuS befähigt, sich mehr zu bewegen.
c.Gewaltprävention:
Durch regelmässiges Aufzeigen von Strategien, um Streit zu schlichten, werden die SuS befähigt, friedliche Lösungen bei Konflikten anbieten und anwenden zu können.
Durch die Institutionalisierung des Klassenrats und einer gepflogenen Gesprächskultur, werden die SuS befähigt ihre Probleme auch mit Dritten zu besprechen und Lösungsvorschläge anzuhören.
d.Suchtprävention:
Die SuS zu befähigen, Suchtverhalten widerstehen zu können, ist wohl eine der komplexesten Aufgaben in der Gesundheitsförderung. In unserem Projekt versuchen wir dem Suchtverhalten auf verschiedene Weise entgegenzuwirken. Es beginnt bereits im Kindergarten und in der ersten Klasse mit den Themen 'Körpergefühl, Selbstwahrnehmung, Vertrauen'. Hier soll den einzelnen Kindern gezeigt werden, was ihnen gut tut, was nicht. In der 4. Klasse wird das Thema 'Nein-Sagen können' aufgegriffen. Hier sollen die SuS ermutigt werden, Angebote verschiedenster Art ablehnen zu können, ablehnen zu dürfen. In der fünften Klasse soll versucht werden, die manipulative Wirkung der Werbung aufzuzeigen. Dies befähigt die SuS kritischer an eine Sache heranzugehen, einen Sachverhalt zu hinterfragen. In der sechsten Klasse wir das Suchtverhalten konkret angeschaut. Die SuS werden befähigt Suchtmittel zu erkennen und deren Gefahren abschätzen zu können. Bei der geplanten Unterrichtseinheit erleben die SuS in einem Selbstversuch an sich selbst, auf etwas über eine längere Zeit verzichten zu müssen.
e.Psychosoziale Gesundheit:
Das Wissen über die Rechte der Kinder gemäss UNICEF, hilft den SuS bei der Entscheidung, bei der Verletzung ihrer Rechte sich entsprechende Hilfe zu suchen und sich zu schützen.
Die Gefahren und Risiken des Chattens und des Internets lernen die SuS in der fünften Klasse kennen. Viele Jugendliche werden wegen falschem Umgang mit Medien psychisch krank. Mit diesem Thema werden die SuS sensibilisiert, unlautere Chattpartner zu meiden und krankmachenden Internetkontakt oder Internetverhalten abzusetzen.
Im Laufe dieses Projekts werden die SuS befähigt gute von schlechten Geheimnissen zu unterscheiden, um sich entsprechend zu verhalten, um nicht ihre Gesundheit zu gefährden oder die anderer zu schützen.
Im Klassenrat und in den Streitschlichtungseinheiten wird den SuS gezeigt, wie sie Konflikte schlichten können, ohne dass sie sozial in Bedrängnis kommen.
f.Sexuelle Gesundheit:
Durch die Bestärkung Nein-Sagen zu können, wird den SuS auch ein wichtiges Element mitgegeben, damit sie ihre sexuelle Gesundheit bewahren können. Dieser Bereich galt aber nicht als Schwergewicht in diesem Projekt, denn in der sechsten Klasse findet jeweils ein Aufklärungsunterricht statt, um die sexuelle Gesundheit zu stärken.
Partizipation
Infolge der Komplexität und Vernetzung der gewählten Themen und dem Hauptziel eine langfristige Gesundheitsförderung anzustreben, wurde davon abgesehen, die SuS bei der Themenwahl miteinzubeziehen. Dafür wurde das Team bei möglichst jeder grösseren Entscheidung miteinbezogen, damit erstens alle hinter diesem grossen Projekt und den Themen stehen konnten und zweitens damit die Arbeitsgruppe nicht vergebens in eine unerwünschte Richtung arbeitet und nicht alles nochmals neu aufrollen muss. In wie fern die einzelnen LuL ihre SuS bei der Durchführung ihrer Themen partizipieren lassen, war ihnen überlassen worden.
Langfristigkeit
Der Kerngedanke des Projekts war es, eine langfristige Wirkung der Gesundheitsförderung zu erzielen und es über mehrere Jahre laufen zu lassen. Es wurde deshalb bewusst auch nicht befristet, sondern soll im Laufe der Jahre regelmässig überprüft, ergänzt und verbessert werden. Nur so denken wir, ist eine Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins der heranwachsenden Kinder zu erzielen. Ideal wäre es, wenn auch die Oberstufe um unsere Bemühungen und Ziele wüsste und dieses Konzept eventuell in ähnlicher Weise weiterführen könnte. Es wäre deshalb sinnvoll einen gemeinsamen Austausch zu pflegen, da gerade im Bereich Prävention in den Sekundarschulen viel unternommen wird und wir so unsere Bemühungen koordinieren könnten, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen.

Es ist uns bewusst, dass mit zwei Halbtagen im Jahr der 'Gesundheitsgedanke' noch nicht bei jedem Kind gefestigt werden kann, da einerseits der Zeitrahmen von acht Lektionen auf ein Jahr kaum genügt und andererseits die Schule nur einen Bereich im Leben und der Erziehung der Kinder beansprucht. Um eine besserer Langfristigkeit zu erzielen, wiederholen wir uns wichtige Themen und verteilten sie über die einzelnen Stufen, damit sie immer wieder behandelt werden können. Ein weiterer diesbezüglich nicht zu vernachlässigender Gedanke ist die Auswirkung der Gesundheitshalbtage auf die LuL. Dadurch, dass sie sich zweimal im Jahr mit dem Gedanken der Gesundheitsförderung und Prävention auseinandersetzen müssen, werden, so hoffen wir, gewisse Themen auch im alltäglichen Unterricht wieder aufgegriffen, besteht dies auch nur in der gelegentlichen Begutachten der Znünis.

Das Einbinden der Eltern ist für die Gewährleistung der Langfristigkeit unumgänglich. Ohne ihre Unterstützung ist eine Umerziehung zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil kaum möglich. Diesbezügliche Gespräche wurden mit dem Elternrat bereits geführt und es wurden auch Ideen der Eltern bereits umgesetzt. Zum Beispiel organisierten sie einen Weiterbildungsabend für Eltern zum Thema 'Internet und Chatten'.

Die Idee dieses Projekts war, ein Grundgerüst für eine Langfristige Gesundheitsförderung zu schaffen. Allfällige fehlende oder zu kurzgekommene Aspekte sollen in den kommenden Jahren flexibel in zusätzlichen Projekten angehängt werden. Weitere mögliche Umsetzungsideen wären zum Beispiel Pausenapfel oder Pausenkiosk, Eltern machen gesunden Znüni für Eltern mit Infobroschüre über gesunden Znüni, Wie mache ich mit meinem Kind Hausaufgaben, SuS stellen in regelmässigen Zeitabständen in der grossen Pause eigene Spiele vor, Zusammenarbeit mit Sportclubs aus der Region in Turnstunden, usw.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Zielerreichung
Dieses Projekt ist noch in der Durchführungsphase und es können deshalb auch noch nicht alle Ziele überprüft werden. Dies erfolgt im Laufe der nächsten Jahre.

Hauptziel
Durch das regelmässige Durchführen der Gesundheitshalbtage während der gesamten Pri-marschulzeit der SuS ist eine langfristige Wirkung zumindest in diesem Zeitraum erreicht worden. Wie stark dies jedoch in den alltäglichen Bereich der Familien der SuS Einfluss hat, ist schwer abzuschätzen und müsste, wie weiter oben erwähnt, mit einer Befragung der El-tern erfolgen. Durch die Vielfältigkeit der Themen ist auch das Ziel erreicht worden, dass die Gesundheitsförderung auf möglichst vielen Ebenen stattfinden soll. Aufgefallen ist aber, dass der Schwerpunkt ?Znüni-Lehre? von fast allen LuL gewählt worden war und somit wohl zu viel Gewicht bekommen hat. Dies wäre bei einer Überarbeitung der Themen im Frühling zu be-rücksichtigen. Ein weiterer Aspekt des Hauptziels war es, Ressourcen zu sparen. Dies wurde mit dem Turnus der Themen pro Stufe und dem eingesetzten Weiterbildungstag gut erreicht. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Projekt das Ziel 'Gemeinsam pflegen wir eine nachhaltig gesunde Schule' aus unserem Leitbild erfüllen und damit die Grundlage für weitere gesundheitsfördernde Projekte bieten.

Unterziele
Ein wesentlicher Aspekt einer langfristigen Gesundheitsförderung ist die Verbesserung des Verhaltens der SuS in gesundheitlich relevanten Handlungsbereichen. Die Vielfalt der Unterziele macht aber eine komplette Überprüfung aller Unterziele äusserst auf-wendig und zeitintensiv. Trotzdem ist es wichtige eine grobe Einschätzung des Erreichungs-grades zu vollziehen.

Viele der Unterziele beinhalten eine Wissensvermittlung über einen bestimmten Sachver-halt, wie z.B. die Gefahren des Chattens oder die Rechte der Kinder gemäss UNICEF kennen. Das Problem liegt hier darin, dass sich kaum alle SuS nach einem Gesundheitshalbtag an alle Rechte oder an alle Risiken erinnern können. Die Ziele wurden beabsichtigt nicht quantitativ formuliert, da von Anfang an nicht die Absicht darin bestand, dies zu überprüfen. Es reichte uns, wenn die SuS auf das Thema sensibilisiert wurden und dies wurde unserer Ansicht nach jedes Mal erreicht.

Andere Unterziele wurden quantitativ formuliert, wie z.B.: Wie viele SuS einen gesunden Znüni essen. Um diese Ziele zu überprüfen, wird die jetzige sechste Klasse als Referenzwert herangezogen, damit eine allfällige Verbesserung in den nächsten Jahren überprüft werden kann. Eine Klasse als Vergleich ist aber nur bedingt aussagekräftig. Deshalb müsste eine längerfristige Studie angelegt werden, um eine Veränderung fundiert nachzulegen. Aber dies wäre ein eigenes und sehr zeitaufwendiges Projekt, das vorerst das Gesundheitsverhalten der SuS nicht verbessern würde. Deshalb beschränken wir uns auf oben erwähntes Verfahren, sind aber mehr als überzeugt, dass durch die gewählten Themen eine durchaus positive Wirkung erzielt worden ist und werden wird.

Auswertungsbögen der ersten Auswertungsphase:
Im Anhang sind die Auswertungsbögen des ersten Gesundheitshalbtages angefügt. Das Feedback aus den Klassen ist rundum sehr positiv. Den SuS hat der Morgen gefallen und die verschiedenen Themen stiessen auf grossen Anklang. Viele schätzten es, einen eigenen Znüni herzustellen. Einzelne Rückmeldungen von SuS besagten, dass sie froh waren, über einzelne Themen (wie z.B. Risiken beim Chatten oder Streitschlichten) nun besser Bescheid wussten.

Von den meisten LuL kam die Rückmeldung, dass der Morgen zu kurz war. Vor allem auf den tieferen Stufen war die Zeit zu knapp. Eine Diskussion über eine eventuelle Verlängerung des Gesundheitshalbtages auf einen ganzen Tag ist notwendig.
Strategien und Massnahmen
Innerhalb eines halben Jahres wurde dieses Projekt entwickelt und gestartet. Der Aufwand für die Lehrpersonen blieb in einem akzeptablen Rahmen und das Projekt wird von allen Seiten als Erfolg bewertet. Im Ganzen wurden für dieses Projekt vier Sitzungen der Arbeits-gruppe Gesunde Schule durchgeführt. Verschiedene Arbeiten mussten noch zwischenzeitlich erledigt werden. Aber auch für die Arbeitsgruppe war der Arbeitsbelastung angemessen. Die gewählte Vorgehensweise hat sich mehr als bewährt. Wir, die Arbeitsgruppe, das Team und die Schulleitung sind davon überzeugt, dass dieses Projekt ein grosser Erfolg ist und wir uns bereits mitten auf dem Weg befinden, eine langfristig gesunde Schule zu werden.
Stärken
Eine der grossen Stärken dieses Projekts ist sicher die Langfristigkeit. Es ist einerseits unbe-fristet und dürfte die nächsten Jahre andauern. Dies war und ist vor allem dank der grossen Unterstützung durch die Schulleitung und das Engagement des Teams möglich geworden. Zudem wird das Thema Gesundheit zweimal im Jahr aufgegriffen und kommt so immer wie-der in den Fokus. Ebenso ein Vorteil ist, dass durch dieses Projekt ein sehr breiter Bereiche der Gesundheitsförderung und Prävention angesprochen werden, obwohl zum heutigen Zeit-punkt zu erwähnen ist, dass die Znüni-Lehre ein zu starkes Gewicht erhalten hat. Auch ein erwähnenswerter Punkt ist, dass für die LuL der zeitliche Aufwand für die Vorbereitung der Gesundheitshalbtage im Wesentlichen in einem akzeptablen Rahmen geblieben ist. Vor allem nachdem die beiden ersten Halbtage durchgeführt worden sind, brauchen die LuL le-diglich die Ordner ihrer VorgängerInnen zu studieren und können den nächsten Gesund-heitsmorgen ohne grossen Aufwand durchführen. Eine weiterer positiver Aspekt sind die Kosten. Pro Halbtag und Kind beläuft sich der finanzielle Beitrag auf lediglich 1.50 Franken. Dies ist wohl ein mehr als akzeptabler Betrag für die Durchführung eines solch umfangrei-chen Projekts. Eine weitere Stärke ist die Austauschbarkeit der Themen. Je nach Bedürfnis oder Auswertung der Halbtage können einzelne Themen ohne Auswirkungen auf das Ge-samtprojekt ausgetauscht, verändert oder aber auch gestrichen werden.
Schwächen
Ein Schwachpunkt ist die anfänglich fehlende Zusammenarbeit mit den Eltern. Dies sollte aber im nächsten Schuljahr behoben werden. Ein Aspekt der noch genauer untersucht werden muss, ist der Zeitrahmen eines Gesundheitshalbtages. Die meis-ten LuL meldeten, dass ein Morgen zu wenig ist. Manche haben an den Folgetagen das The-ma noch weiter behandelt, andere einfach einen Teil ihrer Planung weggelassen. Eventuell würde es Sinn machen einen ganzen Tag pro Semester einzusetzen oder auf drei Halbtage erweitern. Eine weitere Schwäche ist die langfristige Überprüfung der Ziele. Um jedes Unterziel überprüfen zu können, wäre ein enormer Aufwand von Nöten. Die sechste Klasse als Referenzwert für eine spätere Auswertung zu nehmen, ist nur bedingt aussagekräftig, da ein Messwert keine breite Abstützung hat.
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