Gewaltprävention - Einführung Chili


Allgemein
Projektleitung
Füglister
D.
Projektmitglied
Füglister
D.
Zeitrahmen
SJ 2010/2011 bis SJ 2012/2013
Projektbegründung
Ausgangslage
Aufgrund der Externen Schulevaluation (ESE, neu Fachstelle für Schulbeurteilung, FSB) wurden Entwicklungsziele festgelegt, welche wir im Team gemeinsam erarbeitet haben. Unter anderem hat sich unser Team dazu entschlossen, dem kantonalen Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen (KNGS) beizutreten.
Aus den festgelegten Entwicklungszielen resultierte auch eine Schüler/innen- Umfrage (KG, UST, MST). Die Evaluation der Umfrage ergab, dass die Stopp-Regel auf dem Pausenplatz nur ungenügend eingehalten wird. Daraufhin hat das Team beschlossen, auf diesen wichtigen Punkt zu reagieren. Kurzfristig ist die Stopp-Regel auf allen Stufen wieder thematisiert worden.
Um das längerfristig aufzugreifen, hat sich eine Gewaltpräventionsgruppe gebildet, welcher auch die Kontaktlehrpersonen (KLPs) des Kantonalen Netzwerks Gesundheitsfördernder Schulen (KNGS) angehören. Diese Gruppe hat sich über mögliche Gewaltpräventionsprojekte informiert (fit und stark, Chili), diese möglichen Projekte dem Team vorgestellt und schlussendlich hat sich das Team gemeinsam für Chili entschieden.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
? Jedes Kind der Schuleinheit Chrüzächer und alle Lehrpersonen kennen die Werkzeuge zur Konfliktlösung, die durch Chili eingeführt wurden.
? Die Werkzeuge werden aktiv angewandt.
? Das Lehrerteam steht hinter dem Projekt.
? Die Konfliktlösungsstrategien werden in allen Schulzimmern praktiziert.
? Endziel: Die Kinder können die Werkzeuge auch selbstständig auf dem Pausenplatz anwenden.
Strategien und Massnahmen
Nach der Evaluation werden weitere Schritte und Massnahmen geplant. Steht das Team gemäss der Evaluation nach dem Sensibilisierungstag hinter Chili, so starten wir mit der nächsten Phase: Dem Umsetzungsworkshop. In diesem Workshop werden Strategien und Massnahmen für die ganze Schuleinheit erarbeitet und festgelegt.

1. Wir ziehen das rote Kreuz bei. Wir melden uns im Februar für den Sensibilisierungstag im Team an.
2. Der Sensibilisierungstag wird von den KLPs evaluiert und aufgrund der Rückmeldungen entscheiden wir das weitere Vorgehen.
3. Das Team steht hinter dem Projekt, weshalb wir uns für den Umsetzungsworkshop anmelden.
4. Als Abschluss des Umsetzungsworkshops legen wir in einem Protokoll (Anhang 1 ?Protokoll?) den zeitlichen Rahmen, die besprochenen Werkzeuge und Vorgehensweisen auf den unterschiedlichen Stufen (KG, UST, MST) fest.
5. Der Elternrat wird jeweils bei jedem Schritt (Sensibilisierungstag, Umsetzungsworkshop) auf dem aktuellen Stand gehalten. Nach dem Umsetzungsworkshop übernimmt der Elternrat die Organisation des Chili-Elterninformationsabends, welcher auf den 23.Mai 2012 festgelegt wurde.
Geplante Evaluation
- Die erste Lehrerevaluation folgt nach dem Sensibilisierungstag (siehe Anhang 4 - Evaluation Sensibilisierungstag?). Eine zweite Lehrerevaluation folgt gemäss Protokoll des Umsetzungstages im Schuljahr 2013/14.
- Die Schüler/innen-Evaluation folgt nach der Einführung der Werkzeuge in den Klassen.
- Die Elternevaluation folgt nach der Elterninformationsabend.
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
Sowohl Knaben als auch Mädchen, sowohl Kindergartenkinder wie Unter- und Mittelstufenkinder erhalten durch die Chili-Einführung in allen Klassen und den Stufen entsprechend, Lösungsstrategien im Umgang mit Konflikten.
Alle Lehrpersonen erhalten das gleiche Basiswissen im Umgang mit Konflikten. Durch den Einbezug der Eltern geben wir allen Familien die Chance, dieses Basiswissen im Umgang mit Konflikten mit uns zu teilen.
Empowerment
Externe Fachpersonen vermitteln Lehrpersonen und Eltern Werkzeuge, die ein konstruktives und lustvolles Streiten ermöglichen, welche den gegebenen Umständen entsprechen. Die Lehrpersonen werden befähigt, ihren Schüler/innen die Streitlösungsstrategien näher zu bringen. Themen wie sich streiten, Gefühle, Sprechkultur, Lösungssuche und Streitlösungsinstrumente werden in allen Klassen thematisiert, wodurch alle Beteiligten über eine gemeinsame Basis an Streitkompetenz verfügen. Dieses selbstbestimmte Handeln in Konfliktsituationen wird von den Kindern aktiv praktiziert und gehört zur Schulhauskultur.
Langfristigkeit
Chili wird zum festen Bestandteil unserer Schulhauskultur. Neue Lehrpersonen und Schüler/innen werden mit Chili bekannt gemacht. Beim Umsetzungsworkshop wird zudem beschlossen, dass jedes Schuljahr in der 4.Klasse jemand vom Roten Kreuz eine Chili-Einführung macht.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
- Jedes Kind der Schuleinheit Chrüzächer und alle Lehrpersonen kennen die Werkzeuge zur Konfliktlösung, die durch Chili eingeführt wurden:
Die Lehrpersonen wurden gemeinsam informiert. Zudem gibt es einen Chili-Ordner auf unserem Schulserver, der für alle Lehrpersonen zugänglich ist. In diesem Ordner befinden sich sämtliche Materialien und Unterrichtsideen, die mit den Schüler/innen umgesetzt werden können. Dadurch, dass alle die gleichen Unterrichtsideen erhalten haben, kennen sowohl Lehrpersonen, wie auch die Schüler/innen die gleichen Konfliktlösestrategien.

- Die Werkzeuge werden aktiv angewandt:
Dies können wir erst im 2013/14 evaluieren, wenn alle Klassen eingeführt sind, und der Umgang mit Chili erprobt ist.

- Das Lehrerteam steht hinter dem Projekt:
In der Umfrage nach dem Sensibilisierungstag hat sich bei den Lehrpersonen eine Zustimmung zum Projekt von 100% erwiesen.

- Die Konfliktlösungsstrategien werden in allen Schulzimmern praktiziert:
Dies können wir erst im 2013/14 evaluieren.

- Endziel: Die Kinder können die Werkzeuge auch selbstständig auf dem Pausenplatz anwenden:
Dies können wir erst im 2013/14 evaluieren. Wahrscheinlich wird sich das auch erst 2014/15 zeigen, wenn sich das Projekt etabliert hat.
Strategien und Massnahmen
Das Chili-Projekt hat sich sehr bewährt. Von der Kursleiterin Irena Zweifel vom Roten Kreuz war das ganze Team begeistert und alle waren an beiden Weiterbildungstagen sehr motiviert bei der Sache. Die Lehrpersonen waren durch das Beiziehen einer externen Fachkraft entlastet: Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden.
Stärken
- aktives Lehrerteam
- Super Leitung von Irena Zweifel
- Praxisnaher SET
- Programmablauf und Jahresplanung sind allen Lehrpersonen bekannt.
- Alle Materialien sind allen Lehrpersonen zugänglich
- Grosszügiger Kredit von Schulgemeinde für die Anschaffung der Lehrmittel und Bücher für die Chili-Lektionen.
Schwächen
- viele fremdsprachige Eltern, erschwert wahrscheinlich differenziertes Beantworten der Umfrage.
- Obligatorische Veranstaltung für Eltern?
Anhänge
Dateien
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