"ich - du - wir": 2 Suchtpräventionshalbtage in altersdurchmischten Gruppen
siehe auch www.schule-nuerensdorf.ch/schulen/primar/schuelerrat/ebnet_aktuell.php
Projektgruppe
siehe oben (in ganzer Gruppe gemeinsam erarbeitet); jedoch separat im Schulhaus Ebnet sowie Sunnerai durchgeführt
Zeitrahmen
2 Morgen von 8.15 bis 11.55
jedoch an 1. Halbtag zuerst eine kurze SVV, die Einführung wird durch die SVV Vorbereitungsgruppe durchgeführt, die Gruppenarbeit beginnt erst ca. 8.45
2. Halbtag: Gruppenarbeit bis 11.10, anschliessend Finissage mit allen in Turnhalle
Unterlagen, die angefügt sind:
detaillierte Vorbereitung für jede Lektion des 1. und 2. Halbtages; Fotos, um kleinen Einblick in die beiden
Tage zu geben; Auswertungen, wer daran Interesse
hat, wie es ankam
falls weitere Fragen: c.koestler@hispeed.ch
Ausgangslage
Nach der ersten Zeit mit Schulsozialarbeit wollten wir im Schuljahr 09/10 gezielt der Prävention Platz geben.
Bei den LP wurde abgeklärt, welche Themen aus ihrer Sicht vorrangig sind. Bei der 1. SVV im 2009 wurden die SuS nach ihren Schwerpunkten gefragt.
Die Steuergruppe verglich die Resultate und legte fest, dass am Themenbereich "ich - du -wir" gearbeitet werden soll.
Beschreibung des Projektes
Projektziel
Der Themenbereich "ich - du - wir" soll die SuS in ihrem Selbstbewusstsein und als eigenständige Persönlichkeit innerhalb unserer Schulgemeinschaft stärken. Präventiv wirken diese Halbtage auch im Bereich "Umgang miteinander im Schulbereich".
Strategien und Massnahmen
Zu Beginn zeigt die SVV, dass alle im Schulhaus sich mit diesem Thema beschäftigen. Im Unterschied zu einer SVV arbeiten wir aber in gemischten Gruppen je aus Unterstufe, respektive je aus Mittelstufe, jeweils geleitet von einer erwachsenen Person.
SVV: siehe Projektbeschrieb unter
"SVV - Schülervollversammlung ab August 2008"
Geplante Evaluation
Mit 2 Bogen wurde in beiden Lehrerkonventen die beiden Tage evaluiert.
In allen Klassenräten wurden die SuS nach ihren Einschätzungen gefragt.
Im Anhang: Auswertung Klassenräte Schulhaus Ebnet sowie Lehrpersonen Ebnet
Konzepte der Gesundheitsförderung
Chancengleichheit
In unseren altersgemischten Gruppen sind Mädchen und Knaben gleichmässig verteilt. Die Gruppe wird immer von einer erwachsenen Person geleitet, welche wenn notwendig darauf hinweist, dass auch die Jüngeren oder ruhigeren Kinder zu Wort kommen sollen.
Empowerment
in verschiedenen Theaterszenen wie auch durch Zeichnen, Schreiben, gemeinsames Gespräch wird an den Halbtagen Folgendes bearbeitet:
Ich - Ebene: SuS erweitern ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen: Selbstwahrnehmung, aktiv zuhören, Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen
Du - Ebene: SuS erleben sich als Partner beim Portrait Zeichnen, bei einer Theaterszene, trainieren gegenseitiges Feedback zu geben, anzunehmen.
Wir - Ebene:
Gemeinsames Fingerfarbenbild entsteht ohne Sprechen, kurze Theaterimprovisationen: SuS bauen Feedbackkultur auf, klassenübergreifende Gemeinschaft wird gefördert.
Partizipation
Die SuS wurden anhand der SVV im Sept. 09 gefragt, welche Themen aus ihrer Sicht bearbeitet werden sollen, desgleichen die LP mittels eines Umfragebogens.
Langfristigkeit
Nach zwei Monaten werden im Klassenrat nochmals die Themen der Halbtage "ich-du-wir" aufgegriffen.
In den altersgemischten Gruppen lernten sich Kinder aus verschiedenen Klassen besser kennen, was einen positiven Einfluss aufs Schulhausklima hat.
Die Steuergruppe wird anfangs Schuljahr 10/11 an ihrer Sitzung besprechen, in welcher Form im kommenden Schuljahr die Thematik erneut aufgegriffen wird.
Zielerreichung (Evaluation)
Projektziele
Siehe Auswertung Lehrpersonen (RückmeldEbnet Team.doc) und Klassenräte (AuswKlaRaProj 4.10.doc)
bei den Unterlagen.
Kurze Zusammenfassung aus Klassenräten:
Kinder aus anderen Klassenbesser kennengelernt; gemeinsam zeichnen, Fingerfarbenbild machte Spass; gerne Theaterszenen gespielt
gemerkt: in einer Klasse gibt es die gleichen Gefühle wie in einer Familie; auch in der Schule darf man Gefühle zeigen; beim Spielen braucht es Mut, dann aber lerne ich sehr viel über mich und mein Gegenüber;
Lehrpersonen:
Unterlagen waren sehr hilfreich; Feedbackkultur je nach Gruppe erst angestossen, aber sich noch nicht geübt, vertieft; die verschiedenen Übungen geben den SuS viele Möglichkeiten, Selbstvertrauen zu erhalten; Theaterspielen braucht Zeit und Vertrauen: nicht in allen Gruppenzusammensetzungen gleichermassen gegeben
Strategien und Massnahmen
Die Steuergruppe setzte sich zum Ziel, alle Unterlagen so aufzubereiten, das alle GruppenleiterInnen mit minimalem Aufwand beide Halbtage leiten können.
Gemäss Rückmeldung ist ihr das gelungen.
Altersgemischte Gruppen fördern den Kontakt unter den Klassen.
Stärken
Erstaunlich, was mittels Zeichnen ausgedrückt werden kann, welche Gespräche dadurch in den Gruppen ausgelöst werden. Intensive Erlebnisse beim Zeichnen ohne Sprechen (Portraitmalen und Fingerfarbenbild).
Es tut gut, einmal mehrere Lektionen in denselben altersdurchmischten Gruppen zu arbeiten.
Alle erleben es als sehr spannend, bei der Finissage die "Produkte" aus anderen Gruppen anschauen zu können.
Schwächen
Es sind sehr viele Inputs an beiden Halbtagen, dies und jenes muss in einzelnen Gruppen weggelassen werden.
In einzelnen Gruppen ist das Theaterspielen durch Gruppendynamik sehr erschwert.